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Hallenfußball: Halbfinal-Krimis faszinieren die Fans

Hallenfußball

Halbfinal-Krimis faszinieren die Fans

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    Mit zwei Treffern durch Nicolas Korselt (rot) ging der TSV Wertingen im Halbfinale gegen BCA Oberhausen in Führung, da konnte auch der gute Keeper Firat Tülü nichts machen. Wertingen sicherte sich im Siebenmetern den Finaleinzug.
    Mit zwei Treffern durch Nicolas Korselt (rot) ging der TSV Wertingen im Halbfinale gegen BCA Oberhausen in Führung, da konnte auch der gute Keeper Firat Tülü nichts machen. Wertingen sicherte sich im Siebenmetern den Finaleinzug. Foto: Fotos: Georg Fischer

    Wertingen Turniere zur schwäbischen Hallenmeisterschaft sind immer etwas Besonderes. Das hat man auch am vergangenen Donnerstagabend in der Wertinger Stadthalle gesehen. Viele Zuschauer, ansprechende Spiele und eine wiederum von allen gelobte, tadellose Ausrichtung des TSV Wertingen sorgten für einen rundum gelungenen und kurzweiligen Fußballabend. Dass der Gastgeber im Finale gegen den FC Augsburg II mit 1:6 klar verlor, trübte zwar die Stimmung im Wertinger Lager etwas, jedoch musste man anerkennen, dass der FCA, gerade mit seiner konditionellen Überlegenheit im Endspiel, einfach eine Nummer zu groß war.

    Der spätere Turniersieger hatte sich von Partie zu Partie gesteigert und zeigte im letzten Spiel auch seine beste Leistung des Abends, ließ hinten nichts zu und machte vorne eiskalt seine Tore. Deutlich mehr Spannung boten da die beiden Ko-Spiele nach der Gruppenphase. „Die Halbfinalspiele waren wie im Vorjahr die Highlights“, fand nicht nur Spielgruppenleiter Raimund Mörgenthaler. Hier wäre der FCA fast am TSV Meitingen gescheitert. Die Schwarz-Weißen legten los wie die Feuerwehr und waren bereits 4:1 in Führung. Doch die routinierten Augsburger ließen sich nicht beirren und drehten die Partie zur 6:5-Führung. Großen Anteil daran hatte Dominic Robinson, der neben der Torjägerkanone auch völlig zurecht die Auszeichnung als bester Spieler des Turniers bekam. So routiniert sich die Augsburger hier präsentierten, ausgebufft ist auch Ali Dabestani, der richtig spekulierte und so einen Rückpass der Augsburger ins Tor und damit seine Mannschaft ins Siebenmeterschießen beförderte. Hier war jedoch nach zwei verschossenen „Siebenern“ Schluss für Meitingen.

    Das vorangehende Halbfinalspiel riss die Zuschauer ebenfalls mit, was man auch an der Geräuschkulisse merkte. Beim BCA gefielen neben dem Torwart besonders die beiden Schwarzenberger-Brüder, die zwar körperbetont aber auch technisch versiert spielten. Doch das Spiel machte zunächst Wertingen, während der Gegner zu leichtfertig mit seinen Chancen umging. Das sich die Oberhausener noch einmal aufbäumten sorgte für eine spannende zweite Hälfte. Im anschließenden Siebenmeterschießen sicherte sich der Gastgeber das Weiterkommen und der herausragende Torwart Florian Gebauer die Auszeichnung als bester Schlussmann. Auch sein gegenüber Firat Tülü wäre ein Kandidat dafür gewesen. Der BCA-Keeper zeigte im Gruppenspiel gegen den FCA mehrere Glanzparaden, erzielte außerdem im Laufe des Turniers zwei Tore und gab eine Vorlage. Überhaupt waren die Torhüter aller Mannschaften in guter Form. So könnte man auch erklären, warum in der Gruppenphase vergleichsweise wenige Tore fielen.

    Zwar kamen die Gruppenspiele spielerisch nicht an die K.O.-Begegnungen heran, sie hatten aber auch ihre Höhepunkte. Nicht überzeugen konnten dabei der TSV Dinkelscherben und Türkspor Augsburg. Der erste der Bezirksliga Süd schaffte es während zwei parallel verlaufender Zeitstrafen für Gegner BCA nicht ins Tor zu treffen. Insgesamt war es aber in faires Turnier, in dem die Lokalrivalitäten nie ein bedenkliches Level erreichten.

    Am Ende siegte der Favorit, doch auch die anderen Halbfinalteilnehmer sowie die rund 650 Zuschauer konnten mit den Leistungen des Abends zufrieden sein.

    Bei uns im Internet

    Eine Bildergalerie von dem Turnier der Vorrunde in Wertingen finden Sie online unter:

    www.wertinger-zeitung.de

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