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Fußball-Nachlese: Keine neuen Kräfteverhältnisse im Landkreis Dillingen

Fußball-Nachlese

Keine neuen Kräfteverhältnisse im Landkreis Dillingen

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    Vor großer Kulisse fand das Landesliga-Derby zwischen dem TSV Wertingen (weiße Trikots) und dem FC Gundelfingen statt. Die Gäste siegten vor 700 Zuschauern mit 7:0.
    Vor großer Kulisse fand das Landesliga-Derby zwischen dem TSV Wertingen (weiße Trikots) und dem FC Gundelfingen statt. Die Gäste siegten vor 700 Zuschauern mit 7:0. Foto: Georg Fischer

    Neun der 16 Kicker, die beim TSV Wertingen im Landesliga-Derby gegen den FC Gundelfingen zum Einsatz kamen, haben eine grün-weiße Vergangenheit. Natürlich hatten sie auf eine Überraschung gehofft, doch am Ende gaben sich die favorisierten Gundelfinger keine Blöße und gewannen auf dem Judenberg mit 4:0. „Vollkommen verdient“, wie TSV-Coach Tjark Dannemann hinterher einräumte, „denn wir hätten schon ein perfektes Spiel gebraucht, um dieses Mal etwas zu holen.“

    Trotz der Niederlage ist Wertingens Sportdirektor Roman Artes mit dem bisherigen Saisonverlauf einverstanden. Neun Punkte hat seine Mannschaft aus neun Spielen geholt, räumt jedoch ein: „Ein Sieg mehr hätte uns aber noch besser zu Gesicht gestanden.“ Mit der Kulisse im Derby (700 Zuschauer) war Artes zufrieden. „Da macht Lust auf mehr“, blickt er auf die weiteren Heimspiele voraus. Wohlwissend, dass Gegner wie der FC Memmingen II oder der FV Illertissen II bei Weitem nicht die Zugkraft haben werden als der FC Gundelfingen.

    Wie der TSV Wertingen ist auch der SV Ehingen/Ortlfingen Aufsteiger in eine neue Liga. Und in der Kreisliga Nord macht es die Mannschaft von Trainer Florian Steppich bisher mehr als gut. Mit einem 3:2 gegen den FC Mertingen glückte nun im vierten Saisonspiel der erste Heimsieg und der Sprung auf Rang sechs. Keine Frage, die „Einhörner“, wie die Kicker des SVE/O genannt werden, sind in der neuen Liga nun endgültig angekommen.

    Seine erste Niederlage kassierte der SC Altenmünster in der Kreisliga West beim 0:1 im Lokalderby bei der SSV Glött. Ein Ergebnis, dass sich die Fohlentruppe von der Zusam mit einem Durchschnittsalter von 21,53 Jahren selbst zuzuschreiben hatte. Chancen in einem intensiv geführten Spiel zum Ausgleich waren in Hülle und Fülle vorhanden, doch der Ball wollte einfach nicht über die Linie.

    Während der SC Altenmünster die Tabellenführung durch die Niederlage in Glött abgeben musste, kletterte eine Klasse tiefer der SV Villenbach an die Spitze. Der amtierende Vizemeister der Kreisklasse West II konnte sich über einen 1:0-Auswärtssieg bei der SpVgg Bachtal freuen. Und das, obwohl die Gäste fast 80 Minuten lang in Unterzahl agierten, nachdem Markus Illmer bereits in der Anfangsphase die Gelb-Rote-Karte gesehen hatten. Mit den Punkten gegen Bachtal hatte SSV-Trainer Maximilian Strobel gar nicht gerechnet, da er quasi mit seinem letzten Aufgebot in den Landkreis-Norden gereist war. „Je länger das Spiel ging, umso beachtlicher ist es, was die Jungs körperlich und läuferisch geleistet haben“, freute sich Strobel über den Auftritt der Seinen. Wobei Torhüter Christoph Wagner der große Rückhalt bei den Gästen war. Der Sprung an die Spitze gelang den Villenbachern auch deshalb, weil der bisherige Tabellenführer SSV Neumünster spielfrei hatte und somit nicht punkten konnte.

    In der Kreisklasse Nord II hat der TSV Binswangen nach dem vierten Spieltag den Platz an der Sonne übernommen. Dabei genügte den Gelb-Schwarzen ein 1:1 beim SV Eggelstetten, weil der bisherige Spitzenreiter BC Schretzheim gleichzeitig beim SV Donaumünster unterlag. Binswangen-Coach Karl-Heinz Eutinger sprach nach dem Remis in Eggelstetten vor der bisher „schlechtesten Saisonleistung“ und nannte auch Gründe dafür: „Momentan haben wir durch Urlaub und Verletzungen große Probleme, immer zwei Mannschaften zu stellen. Bis Ende September müssen wir irgendwie durchhalten“, hofft der erfahrene Übungsleiter dann auf mehr personelle Alternativen.

    Ebenso wie die Binswanger ist der TSV Unterthürheim noch ungeschlagen. Beim 3:3 in Oberndorf sprang das dritte Remis heraus, mit dem die Gäste durchaus zufrieden waren: „Bei einem starken Gegner zweimal zurückzukommen, zeigt die momentane gute Stimmung im Team“, berichtet Ex-Abteilungsleiter Stefan Mayershofer. Einzig die Knieverletzung von Spielertrainer Marko Mladenovic trübe ein wenig das Bild.

    Total fit präsentierte sich dessen Kollege vom Ortsrivalen FC Pfaffenhofen-Untere Zusam: Benjamin Mang schoss in der 90. Minute den entscheidenden Treffer beim 3:2 gegen die SpVgg Altisheim, wodurch der erste Dreier für den Fusionsklub unter Dach und Fach gebracht war. Der Sieg war allerdings sehr glücklich, wie Mang einräumt: „Aufgrund der starken Endphase hätte Altisheim einen Punkt verdient gehabt“, so der PUZ-Coach, der sich am meisten darüber freute, dass Neuzugang Simon Berchtenbreiter mit seinem Treffer zum 1:0 sein persönliches Einstandstor gemacht habe.

    Als „sehr unglücklich“ bezeichnet Max Gallenmüller die 0:1-Niederlage seiner Mannschaft gegen Donaualtheim. Den bisherigen Saisonverlauf bewertet der Trainer der zweiten Mannschaft des TSV Wertingen als „durchwachsen“. Es brauche noch etwas Zeit, die jungen Spieler ins Team einzubauen, bittet der TSV-Coach um Geduld.

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