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Fußball-Nachlese: Ein Platzverweis, der dem TSV Wertingen weh tut

Fußball-Nachlese

Ein Platzverweis, der dem TSV Wertingen weh tut

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    Blicken nach dem O:2 gegen den FC Kempten gemeinsam schwierigen sportlichen Zeiten entgegen: Wertingens Trainer Tjark Dannemann (links) und Sportdirektor Roman Artes.
    Blicken nach dem O:2 gegen den FC Kempten gemeinsam schwierigen sportlichen Zeiten entgegen: Wertingens Trainer Tjark Dannemann (links) und Sportdirektor Roman Artes. Foto: Georg Fischer

    Mit einer 0:2-Heimniederlage gegen den FC Kempten hat der TSV Wertingen die Vorrunde in der Landesliga Südwest abgeschlossen. Mit 15 Zählern aus 17 Spielen steht der Neuling derzeit auf einem Abstiegsrelegationsplatz. Für TSV-Sportdirektor Roman Artes hätte sein Team durchaus vier bis fünf Punkte mehr holen können: „Dann wären wir, so glaube ich, wohl über dem Strich“, hat er die Tabelle nach der Niederlage gegen Kempten analysiert.

    Dass man gegen die Allgäuer leer ausgegangen ist, das hatte Artes im Vorfeld schon ein wenig befürchtet: „Kempten ist nicht die Mannschaft, mit der wir uns messen können“. Trotzdem machte es Wertingen den Gästen schwer. Gegenüber den Vorwochen haben die TSV-Verantwortlichen eine klare Steigerung ihrer Mannschaft wahrgenommen. Wesentlich schmerzhafter als die Niederlage sei laut Roman Artes die Rote Karte für Routinier Christoph Prestel in der 89. Minute gewesen. Jetzt könne man nur beten, dass er mit zwei Spielen Sperre davonkommt und nicht für drei Begegnung oder mehr pausieren muss, ist der Sportdirektor gespannt auf das Urteil des Sportgerichts. Von den noch fünf ausstehenden Spielen bis zur Winterpause stehen vier auf dem Programm, die für den TSV Wertingen entscheidend sein werden, ob man eine drohende Abstiegsrelegation vermeiden kann oder nicht. Schon das kommende Heimspiel zum Rückrundenauftakt gegen den FSV Pfaffenhofen/Ilm könnte große Aufschlüsse geben.

    Während der TSV Wertingen auf eine Besserung hofft, ist die Situation beim Bezirksligisten TSV Meitingen eine ganz andere: Beim 7:0-Kantersieg in Günzburg zeigten die Lechtaler ihre Schokoladenseite. Abteilungsleiter Torsten Vrazic und Trainer Andreas Wessing freuten sich vor allem über das Premierentor von Oldie Reinhold Armbrust kurz vor Schluss. Normalerweise spielt der 40-Jährige als Trainer bei der zweiten Mannschaft in der A-Klasse, jetzt gelang ihm im fortgeschrittenen Fußballalter ein Treffer, der ihm wohl noch lange in Erinnerung bleiben dürfte.

    Beim SC Altenmünster ist in der Kreisliga West nach der ersten Heimniederlage ein wenig Frust eingekehrt. Das 1:2 gegen den SV Neuburg hätte die junge Truppe durchaus vermeiden können, wenn sie nur zwei oder drei ihrer hochkarätigen Torchancen vor der Pause genutzt hätte. Im zweiten Abschnitt konnten die Youngster kaum noch Druck ausüben und zahlten beim Siegtreffer der Gäste drei Minuten vor Schluss Lehrgeld.

    Pure Freude herrscht beim TSV Unterthürheim. Der 5:0-Erfolg beim SV Donaualtheim in der Kreisklasse Nord 2 hatte es Abteilungsleiter Ronny Musch angetan: „Wir konnten die spielerischen und kämpferischen Leistungen der letzten Wochen erneut abrufen und blicken jetzt optimistisch auf die kommenden Spiele gegen den TSV Binswangen und den FC PUZ“. – Unterhtürheims kommenden Gegner TSV Binswangen kam zu Hause in einem torreichen Duell gegen den FC Donauried immerhin zu einem 3:3. „Das Unentschieden geht in Ordnung“, konstatierte TSV-Trainer Charly Eutinger nach dem Duell gegen seinen Ex-Verein. Allerdings habe man sich das Leben durch zwei unnötig verursachte Elfmeter schwer gemacht, so der Binswanger Coach. Einen Strafstoß konnte Torhüter Benedikt Winkler zum Glück abwehren.

    Wertinger Oldies überzeugen in der zweiten Mannschaft

    Nach dem überraschenden Erfolg in der Vorwoche bei der SG Lutzingen/Unterliezheim gab es für den FC Paffenhofen-Untere Zusam jetzt wieder einen Dämpfer. Beim 1:3 gegen den SC Tapfheim habe man nach Ansicht von Abteilungsleiter Dominik Müller die erste Halbzeit komplett verschlafen. Nach dem Wechsel wurde es nach einer kleinen Standpauke von Trainer Sascha Wenninger besser; immerhin gelang noch ein Gegentreffer. – Nach einigen erfolglosen Wochen hat die zweite Mannschaft des TSV Wertingen mit dem 4:1 gegen Schlusslicht SpVgg Riedlingen den Bock umgestoßen. Mit geholfen haben dabei einige Spieler mit viel Erfahrung, wie zum Beispiel Torhüter Florian Gebauer, Moritz Hempel, Nicolas Korselt oder Ulrich Reitenberger. „Es tut uns natürlich gut, wenn solche Spieler unsere jungen Akteure mit ihrer Routine unterstützen“, hätte Trainer Max Gallenmüller nichts dagegen, wenn dies noch öfters in dieser Saison der Fall wäre.

    Für Trainer Maximilian Strobel vom SV Villenbach war die 1:4-Niederlage in der Kreisklasse West 2 beim TSV Wasserburg schnell abgehakt: „Es war ein schlechtes Spiel von uns, in dem wir leider nicht viel umsetzen konnten“, resümierte er die 90 Minuten. Zur Villenbacher Pleite habe auch ein umstrittener Elfmeter beigetragen.

    Zusamaltheims Trainer Reiser ist bedient

    Völlig bedient war Spielertrainer Daniel Reiser vom VfL Zusamaltheim nach der 0:1-Niederlage in der A-Klasse West 3 gegen Kellerkind TSV Bäumenheim. „Das haben wir uns alle ganz anders vorgestellt“, sprudelte die Enttäuschung beim 38-Jährigen nach dem Abpfiff einfach nur so heraus. Der Rückstand zum Tabellenführer Fatih Spor Asbach-Bäumenheim beträgt jetzt sieben Punkte.

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