Die Landesliga-Kicker des TSV Wertingen müssen sich im Kellerduell gegen den TV Erkheim vorgekommen sein wie die Stars des VfB Stuttgart, die in der dramatischen Schlussphase im Bundesliga-Klassiker gegen Bayer Leverkusen zwei Gegentore kassierten und mit 3:4 als Verlierer das Stadion verließen. Wertingen führte wie der VfB bis in die Nachspielzeit hinein, kassierte zunächst dann per Elfmeter den 2:2-Ausgleich und zu allem Überfluss einige Augenblicke später auch noch das 2:3.
„Die enorme Bedeutung dieses Spiels war uns bewusst, umso schwieriger ist es, jetzt damit umzugehen, dass wir die Punkte so unglücklich und spät aus der Hand gegeben haben“, lamentierte Wertingens Sportleiter Florian Eising, der in der ersten Halbzeit mit seinem Tor für den vorübergehenden 1:1-Ausgleich gesorgt hatte.
Das Spiel wurde übrigens auf Kunstrasen ausgetragen, weil der Platz im Stadion durch Regen und Frost in keinem guten Zustand gewesen sei, informiert Eising. Obwohl man sich auf dem künstlichen Grün einiges vorgenommen habe, konnte der TSV Wertingen seinen eigenen Ansprüchen nicht gerecht werden. Mangelndes Engagement sei der Truppe aber nicht vorzuwerfen, konstatierte am Tag nach der Pleite der TSV-Sportleiter. Die Niederlage, so Eising, werfe die Mannschaft freilich nicht um. Im Hinblick auf das Landkreisderby am Samstag beim FC Gundelfingen schöpft man sogar Optimismus: „Die Spiele in der Liga sind alle sehr eng, das ist unsere Motivation“, geht der TSV gar in die Offensive.
Trotz personeller Engpässe nahm der FC Gundelfingen die Auswärtshürde FSV Pfaffenhofen mit 3:0. „Wirklich jeder, der aktuell spielen kann, haut sich voll rein. In der Truppe steckt eine tolle Mentalität“, lobt Trainer Thomas Rudolph, weshalb für ihn klar ist: „Egal wie die Saison auch ausgeht, wir wollen mit allen Spielern weitermachen.“ Entsprechende Gespräche seien weit fortgeschritten – auch bereits mit potenziellen Neuzugängen.
TSV Meitingen muss Stammkräfte ersetzen
Eine Niederlage musste Bezirksligist TSV Meitingen beim 0:2 in Ecknach einstecken. „Leider konnten wir nicht das, was wir uns vorgenommen haben, auf den Platz bringen“, klingt es aus dem Mund von Abteilungsleiter Torsten Vrazic ähnlich wie aus dem Wertinger Lager. Kurzfristig mussten die Meitinger beim Auftritt im Aichacher Stadtteil einige Stammkräfte ersetzen. Auch das habe zu dem Ergebnis beigetragen. Die Niederlage beim VfL werde die Mannschaft freilich nicht umwerfen. Torsten Vrazic ist überzeugt, dass sein Team schon am Sonntag im Heimspiel gegen den TSV Nördlingen II ein anderes Gesicht zeigen werde.
Traumtor und später Ausgleich
Nach einer sehr durchwachsenen Vorbereitung deutete der SC Altenmünster in der Kreisliga West gegen den FC Lauingen an, dass er auch anders kann: Die Mannschaft von Trainer Johannes Walter zeigte viele gute Ansätze und bewies nach dem 1:2-Rückstand kurz nach er Pause durch ein Traumtor des Lauingers Fatjon Gashi Moral und kam kurz vor Schluss durch Sebastian Kaifer noch zum verdienten 2:2-Ausgleich. Der Formanstieg soll nun am Sonntag im Heimspiel gegen Dillingen untermauert werden.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden