Noch vor Beginn seiner Geschäftsreise in die USA hatte Abteilungsleiter Christian Hahn vom Fußball-Kreisklassisten SV Aislingen allen Grund, sich zu freuen. Vom Trainer-Duo Christoph Bronnhuber (1. Mannschaft) und Stephan Kerker (2. Mannschaft) bekamen er und sein Stellvertreter Tobias Bronnhuber die Zusage, auch in der kommenden Saison bei den Grün-Weißen als Übungsleiter die Kommandos zu geben. Unabhängig voneinander gaben Christoph Bronnhuber und Stephan Kerker ihr Versprechen unter der Voraussetzung, dass der jeweils andere mit im Boot bleibt. Dass dies nun so vereinbart worden ist, darüber ist der Namensvetter von Chefcoach Christoph Bronnhuber, der 44-jährige Tobias Bronnhuber, mehr als zufrieden: „Jetzt können wir kontinuierlich weiterarbeiten“, blickt er voraus.
Als Christoph Bronnhuber nach zuletzt fünf Jahren als Spielertrainer beim Bezirksligisten FC Günzburg zu seinem Heimatverein zurückkehrte, war die Erwartungshaltung und die Euphorie bei den Kickern vom Kapellenberg groß. Und der Start in die Saison verlief nahezu perfekt. Einem 7:2-Auftakterfolg bei der SG Röfingen folgte zu Hause ein 5:1 gegen die SG Bächingen/Medlingen. Aislingen führte nach zwei Spieltagen die Tabelle an. Doch der Höhenflug hielt nicht lange: Am dritten Spieltag setzte es beim Aufsteiger TV Gundelfingen eine 0:4-Niederlage. Gegen jene Mannschaft, welche der SVA nun am kommenden Sonntag auf heimischem Terrain erwartet. „Da haben wir noch eine kleine Rechnung offen“, schmunzelt Tobias Bronnhuber und hofft, dass die Revanche gelingt.
Dass sein Team nicht auf Dauer oben mitspielen konnte, führt der Abteilungs-Vize vor allem auf die Verletzungen von Torhüter Michael Abold und Johannes Böck zurück: „Beide fielen lange Zeit aus und werden uns auch in den kommenden Wochen noch fehlen“, berichtet der Vater von zwei Kindern, ohne dabei aber groß lamentieren zu wollen.
Sorgenkinder Michael Abold und Johannes Böck
Dass es auch ohne Böck und Abold Siege möglich sind, das bewies der SVA zum Frühjahrsauftakt bei der SG Bächingen/Medlingen. Beim Tabellenvorletzten gelang ein 3:2-Auswärtserfolg. Auch sehr zur Freude von Trainer Christoph Bronnhuber, der hofft, dass man durch diesen Dreier und einem möglichen weiteren Erfolg gegen den TV Gundelfingen in ruhigen Gewässern die Restsaison absolvieren kann. Bronnhuber ist zudem sehr froh, dass der Kader für die kommende Saison zusammenbleibt. „Lediglich bei einem Spieler sei noch nicht ganz klar, ob er weiter macht oder nicht“, verrät Namensvetter Tobias Bronnhuber, ohne konkret freilich einen Namen zu nennen.
Ebenso wie Spartenchef Christian Hahn ist er erfreut darüber, dass es dem Trainerteam Christoph Bronnhuber/Stephan Kerker bestens gelinge, Neuzugänge und Jugendspieler schnell in der harmonierenden Truppe zu integrieren. Funktionär Bronnhuber lobt obendrein den Trainingsfleiß der beiden Mannschaften. Im Schnitt seien bei fast jeder Einheit 20 bis 23 Spieler auf dem Platz.
Im Gegensatz zur ersten Mannschaft könnte der Reserve, die in der B-Klasse West 4 zu Hause ist, am Saisonende der ganz große Coup gelingen – nämlich nach zweijähriger Abstinenz die Rückkehr in die A-Klasse. Momentan liegt das Team von Coach Stephan Kerker als Tabellenzweiter nur zwei Punkte hinter Spitzenreiter TKSV Donauwörth und hat es selbst in der Hand, auf der sportlichen Leiter wieder eine Sprosse nach oben zu klettern. Entweder als Meister oder über die Relegation. (mit est)
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