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Fußball-Bezirksliga Nord: Was Blicke wohl verraten?

Fußball-Bezirksliga Nord

Was Blicke wohl verraten?

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    Blicken gespannt auf das Derby beim FC Horgau: Altenmünsters Abteilungsleiter Oliver Osterhoff (links) und Torwarttrainer Harald Pomp.
    Blicken gespannt auf das Derby beim FC Horgau: Altenmünsters Abteilungsleiter Oliver Osterhoff (links) und Torwarttrainer Harald Pomp. Foto: Walter Brugger

    Die diesjährige Fußball-Bezirksliga-Saison steckt noch in den Kinderschuhen. Doch ein erstes Urteil sei erlaubt: Es ist die wohl stärkste und ausgeglichenste Nord-Staffel, die es in den vergangenen Jahren gab. Woche für Woche sorgen die Aufsteiger für Überraschungen und die vermeintlichen Favoriten lassen Federn, was natürlich auch an massiven personellen Ausfällen liegt. Des einen Freud ist daher des anderen Leid.

    Am Sonntag ist nun Derbyzeit in der Bezirksliga Nord. Nur Personen, die schon Ehrungen für mindestens 25-jährige Vereinsmitgliedschaft hinter sich haben, können sich an das letzte Aufeinandertreffen zwischen dem FC Horgau und dem SC Altenmünster erinnern. Anfang der 70er Jahre muss es gewesen sein, seitdem waren immer einige Klassen zwischen den beiden Klubs.

    Von den personellen Ausfällen der Spitzenteams profitiert der Aufsteiger FC Horgau. Fünf Spiele, fünf Punkte und Tabellenplatz zehn. Gegen starke Teams wie Hollenbach (2:2) und Affing (1:1) holte der FC jeweils einen Punkt, „womit wir grundsätzlich schon zufrieden sind, wenn man sich die Gegner anschaut“, erklärt Co-Trainer Manuel Schmid, der momentan Franz Stroh vertritt. Zwar sind die Rothtaler als Neuling ähnlich gut in die Bezirksliga-Saison 17/18 gestartet, doch Schmid sieht im Vergleich in diesem Jahr eine fußballerische Steigerung. „Leistungsmäßig können wir uns bislang nichts vorwerfen lassen. Wir spielen mittlerweile richtig guten Fußball. Zudem sind wir eine Einheit. Diesbezüglich kann uns keiner das Wasser reichen“, gibt sich der 30-Jährige selbstbewusst. Nach dem 4:0-Sieg gegen den SV Wörnitzstein-Berg hat sich Spielertrainer Peter Ferme vom SC Altenmünster für knapp zwei Wochen verabschiedet. Der 34-Jährige ist mit einem guten Gefühl in den Urlaub in seine slowenische Heimat gefahren. Wie sich sein Team morgen aus der Affäre ziehen wird, möchte er unter anderem im Liveticker verfolgen. Auf der Bank vertreten wird Ferme von Teammanager Florian Seizmeier, Abteilungsleiter Oliver Osterhoff und Torwarttrainer Harald Pomp. Sie können beim Gastspiel im Rothtal voraussichtlich auf das Erfolgsteam vom Mittwoch zurückgreifen; zudem könnten die gegen Wörnitzstein fehlenden Alessandro Kadura (krank), Fahad Barakzaie (Lehrgang) und Johannes Kraft (verletzt) den Kader wieder ergänzen. „Wenn wir uns weiter steigern, dann sind wir bei einem sicherlich hoch motivierten Aufsteiger nicht chancenlos“, so das Interimstrainer-Trio Seizmeier/Osterhoff/Pomp unisono.

    Beide Mitfavoriten haben einen Stotterstart hingelegt. Bei den hoch gehandelten Lechtalern liegt das daran, dass man seit Wochen mit hochkarätigen Ausfällen zu kämpfen hat. Mit Matthias Schuster (Muskelfaserriss), Denis Buja (Mittelohr-Entzündung), Xhevalin Berisha (Corona-Infektion), Emre Aydin (Kreuzbandanriss) und immer wiederkehrenden Urlaubern „fehlen mir gestandene Spieler, wodurch uns Woche für Woche einfach zu viel Qualität abhanden kommt“, resümiert Trainer Pavlos Mavros. Dementsprechend habe man am Mittwoch das Heimspiel gegen den FC Stätzling (0:2) verdient verloren. „Stätzling war einfach spritziger, hungriger und hat unsere noch verbliebenen Schlüsselspieler wie Mateo Duvnjak zu zweit, zu dritt in Manndeckung genommen und ausgeschalten“, zollt der 48-Jährige der jungen Truppe aus Stätzling durchaus den nötigen Respekt.

    Zwar sind bei Meitingen in dieser Woche wieder Emanuel Zach und Emmanouil Chouiloulidis aus dem Urlaub zurückgekehrt, „man braucht aber nicht meinen, dass sie nach drei, vier Wochen Urlaub schon wieder fit sind“, stellt Mavros klar. Doch auch am Sonntag (18 Uhr) gegen den TSV Aindling werden sich die Lechtaler abermals von selbst aufstellen. „Das ist ein Derby, das will jeder gewinnen. Für mich sind sie von den Namen her die stärksten Konkurrenten in dieser Saison, aber auch Aindling steht das Wasser personell bis zum Hals“, weiß Mavros und hofft auf Wiedergutmachung. Auch seine bessere Hälfte Torsten Vrazic ist bis zum Sonntag wieder zurück aus dem Urlaub. (mit her)

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