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Abgang: Nach vielen Jahren an der Spitze jetzt „Funktionärs-Rentner“

Abgang

Nach vielen Jahren an der Spitze jetzt „Funktionärs-Rentner“

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    Viele Jahre ging Max Mordstein beim TSV Buttenwiesen, SC Untere Zusam und FC PUZ voran. Seit einigen Monaten ist er „Funktionärs-Rentner“.
    Viele Jahre ging Max Mordstein beim TSV Buttenwiesen, SC Untere Zusam und FC PUZ voran. Seit einigen Monaten ist er „Funktionärs-Rentner“. Foto: Karin Tautz

    Er ist im gleichen Jahr wie Uli Hoeneß geboren und wird in wenigen Wochen 69 Jahre alt. Mit dem ehemaligen Manager und Präsidenten des FC Bayern München kann und will sich Max Mordstein natürlich nicht vergleichen. Und dennoch haben Hoeneß und Mordstein neben ihrem Geburtsjahr eine weitere Gemeinsamkeit: Beide sind Ehrenvorsitzende in ihren Vereinen. Hoeneß seit 2019 beim deutschen Rekordmeister, Mordstein bereits seit 2013 beim TSV Buttenwiesen. Eines hat der in Unterthürheim wohnende Ruheständler dem prominenten Macher aus der Landeshauptstadt sogar voraus: Mordstein stand in seiner langjährigen ehrenamtlichen Funktionärslaufbahn sogar bei zwei Klubs an der Spitze: Neben seinem Engagement beim TSV Buttenwiesen führte er von der Gründung im Jahr 2000 bis zur Auflösung des Vereins im Frühjahr 2017 den SC Untere Zusam.

    Als der SC Untere Zusam und der TSV Pfaffenhofen im Jahr 2014 fusionierten und den neuen Verein FC Paffenhofen-Untere Zusam (FC PUZ) gründeten, übernahm Mordstein abermals Verantwortung, indem er sich zum Fußball-Abteilungsleiter wählen ließ. Knappe sechs Jahre führte er dieses Amt aus, ehe er im vergangenen Sommer auf eine Wiederwahl verzichtete. „Irgendwann muss es auch gut sein“, blickt Mordstein auf eine Zeit mit vielen sportlichen Höhen und Tiefen zurück. Dabei fungierte er nicht nur als Vorsitzender und als Abteilungsleiter, auch als Fußball-Trainer und Schiedsrichter war er in der Region kein Unbekannter.

    Langweilig dürfte es dem ehemaligen Multi-Funktionär ohne konkrete Aufgaben im Bereich des Sports freilich nicht werden. Der Vater einer Tochter ist auch zweifacher Opa und hat im Umgang mit seinen Enkeln allergrößten Spaß. Auch gesundheitlich ist Mordstein nach einer schwereren Erkrankung mit dem Verlust einer Niere auf einem sehr guten Weg. Wichtig sei jedoch, dass er sich weiterhin schone und seinem Körper nicht allzu viel abverlange.

    Kein Ehrenamt mehr auszuüben heißt für Max Mordstein freilich nicht, dass er künftig keine Fußballspiele des FC PUZ oder Turnwettkämpfe des TSV Buttenwiesen anschauen wird. „Wann immer es möglich ist, werde ich als Fan dabei sein“, freut er sich schon jetzt auf einen Neu-Start nach Corona.

    Die Entscheidung des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV), die Saison 2019/21 ohne Relegationsspiele abzubrechen, Auf- und Absteiger nach der Quotienten-Regelung aber festzulegen, begrüßt der Ex-Funktionär. Wohl wissend aber, dass es „etliche Härtefälle“ gibt und eventuell noch zu einer Sammelklage mehrerer Vereine kommen könnte.

    Zum Nachfolger Mordsteins als Fußball-Abteilungsleiter beim FC Pfaffenhofen-Untere Zusam wurde übrigens Dominik Müller gewählt. Der 23-Jährige gehört auch dem aktuellen Spielerkader des Kreisligisten der Gruppe Nord II an. „Es wurde Zeit, dass die Verantwortung in jüngere Hände gelegt worden ist“, ist Mordstein hoffnungsfroh, dass die FC-PUZ-Kicker weiter einen guten Weg gehen werden. (her)

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