Die traditionelle Handballer-Skifahrt am vergangenen Wochenende kam für die Spielerinnen gerade richtig, denn nach der enttäuschenden 19:23-Niederlage in Metten galt es, den Kopf wieder frei zu bekommen und die Mannschaft außerhalb von Trainings- und Spielbetrieb zusammenzuschweißen. Mannschaftliche Geschlossenheit und mentale Stärke wird für die anstehenden Spiele notwendig sein, befinden sich die TSV-Frauen nach den zuletzt meist erfolglosen Auftritten mitten im Abstiegskampf. Mit nur neun Punkten rangiert das Team auf dem elften Tabellenplatz und liegt damit nur knapp vor Marktoberdorf, Unterhaching und Weilheim. "Da tun die in Metten verlorenen Punkte doppelt weh!", findet Aufbauspielerin Marion Kühnel, die sich bewusst ist, dass der Erfolgsdruck nun von Spiel zu Spiel wachsen wird.
Die SV-DJK Taufkirchen hat im Gegensatz zu Wertingen den Anschluss ans Mittelfeld gehalten und steht im Moment bei ausgeglichenem Punktekonto zwei Plätze vor dem Aufsteiger. Für ein Ausrufezeichen sorgten die Taufkirchenerinnen am letzten Spieltag, als sie sich nur ganz knapp beim Tabellendritten Freising geschlagen geben musste. Unterschiedlicher könnten die Voraussetzungen also nicht sein. Während Taufkirchen aus der komfortablen Tabellensituation heraus mit einem weiteren Sieg den Abstand zu Abstiegszone vergrößern möchte, hofft das Wertinger Trainerduo Helmut Rathai und Sonja Schmid auf den so wichtigen Befreiungsschlag für sein Team. Dass es in der Mannschaft stimmt, wurde bei der gemeinsamen Skifahrt klar. Nun muss der Schwung aus den Abfahrten mit aufs Spielfeld genommen werden, dann soll es auch wieder mit dem Gewinnen klappen. (hada)