Startseite
Icon Pfeil nach unten
Wertingen
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

WZ-Frühjahrscheck: Die Kirche im Dorf lassen

WZ-Frühjahrscheck

Die Kirche im Dorf lassen

    • |
    Ein gewohntes Bild: Während sich die Spieler freuen, ist Peter Piak schon wieder am Taktieren. In seine Planungen hofft er, auch bald wieder Rückkehrer Uli Bunk (links) und den verletzten Peter Rolle mit einschließen zu können.
    Ein gewohntes Bild: Während sich die Spieler freuen, ist Peter Piak schon wieder am Taktieren. In seine Planungen hofft er, auch bald wieder Rückkehrer Uli Bunk (links) und den verletzten Peter Rolle mit einschließen zu können. Foto: Foto: Georg Fischer

    WertingenDer TSV Wertingen gehört definitiv zu den Titelaspiranten der Bezirksliga Nord. Neben dem Sieg beim Creaton Cup und der Finalteilnahme bei der schwäbischen Vorrunde machte der Verein in der Winterpause vor allem durch den am Saisonende folgenden Trainerwechsel von sich reden. Wie startet das Team in die Rückrunde?

    Soll & Haben

    Mit 34 Punkten steht der BOL-Absteiger auf Platz vier, allerdings mit einem Spiel weniger, als die vorne liegenden Hauptkonkurrenten aus Dinkelscherben, Neusäß und Donauwörth. Auch das Torverhältnis kann sich sehen lassen. Neben der besten Defensive (19 Gegentore, zusammen mit Neusäß und Dinkelscherben), steht mit 37 Treffern die dritterfolgreichste Offensive der Liga.

    Hin & Weg

    Felix Kastl, im Sommer von der SpVgg Westheim als zweiter Torwart gekommen, hat es zum TSV Neusäß gezogen. Ein Abgang, der in Wertingen Sorgen bereitet, weil kein neuer Ersatz hinter Florian Gebauer gefunden wurde. Auch sonst gab es keine Neuverpflichtung, allerdings kehren mit Stürmer Nicolas Korselt und Verteidiger Uli Bunk zwei Spieler von einem Auslandsaufenthalt in den Kader zurück.

    Team & Chef

    Im Sommer kommt Alexander Schroder, doch das ist in der nächsten Saison und damit noch Zukunftsmusik. Peter Piak hat bis zum Ende der Spielzeit das Sagen. Unterstützt wird er weiterhin von Reservecoach Wolfgang Mayr und Torwarttrainer Hermann Arnold.

    Glücks- & Sorgenkinder

    Schon in der letzten Saison lange verletzt, hat es erneut Florian Probst erwischt. Der Mittelfeldmotor musste sich einer Operation am Knie unterziehen und wird mindestens die nächsten vier Wochen ausfallen. Peter Rolles Genesung, der bereits im Dezember unter das Messer musste, zieht sich ebenfalls noch hin. Auf der anderen Seite hat Simon Peinlich nach langer Verletzungspause den Anschluss wieder gefunden.

    Tests & Taktik

    Aus Kreisliga bis Landesliga kamen die Vorbereitungsgegner. „Bei allen Tests war was Positives dabei“, findet Peter Piak. Dass sich sein Team mit individuellen Fehlern und daraus resultierenden Gegentreffern um die Ergebnisse gebracht hat, gibt dem Coach zu denken. Doch Piak will nicht den Pessimisten geben: „Ich habe schon schlechtere Vorbereitungen gesehen, die Beteiligung war gut.“ Das System wird weiterhin auf einer Viererkette in der Abwehr fußen. Im Mittelfeld entscheidet der Trainer von Spiel zu Spiel, auch in Hinblick auf den Gegner. In den Tests kam sowohl ein 4-3-3, als auch die Variante mit zwei „Sechsern“ zum Einsatz.

    Start & Ziel

    „Wir müssen uns bewusst sein, dass wir wieder bei null anfangen“, weiß der Coach über die Leistungsdichte in der Nord-Gruppe: „In dieser Liga kann immer noch jeder jeden schlagen, das Spiel Meitingen gegen Dinkelscherben hat es wieder gezeigt.“ Also gilt es für den Übungsleiter, dass zum Start „alle zu 150 Prozent wollen“. Tatsächlich haben es die ersten Partien des Jahres in sich. Zuerst kommt der im Abstiegskampf befindliche TSV Krumbach auf den Judenberg. Anschließend folgt das Derby in Meitingen – heuer besonders brisant – und das Spitzenspiel gegen den FC Donauwörth. Noch sechs Punkte, dann ist das Ziel von vor der Saison, nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben, erfüllt. Doch großartig nach oben korrigieren möchte Piak die Ziele nicht. „Alles Weitere nehme ich gerne mit“, so der am Saisonende scheidende Trainer vielsagend.

    WZ-Prognose:Bestätigt der TSV die Leistungen aus der Hinrunde, dürfte er bis zum Ende oben mitspielen – vorausgesetzt die Situation um den Trainer zieht keine Furchen und Torwart Gebauer bleibt unverletzt.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden