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WZ-Frühjahrscheck: Auf Kehrle lastet die ganze Verantwortung

WZ-Frühjahrscheck

Auf Kehrle lastet die ganze Verantwortung

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    Christoph Kehrle nimmt beim TSV Pfaffenhofen das meiste selbst in die Hand. Auf einen Co-Trainer muss er verzichten.
    Christoph Kehrle nimmt beim TSV Pfaffenhofen das meiste selbst in die Hand. Auf einen Co-Trainer muss er verzichten.

    Eine lange Winterpause neigt sich in der Fußball-Kreisliga Nord dem Ende zu. Das heißt im Klartext, der Punktspielbetrieb ruhte fast auf den Tag vier Monate lang. Eine schwierige Aufgabe für Trainer Christoph Kehrle, die Mannschaft wieder auf Vordermann zu bringen.

    Als Aufsteiger platziert sich der TSV Pfaffenhofen mit Rang acht im Mittelfeld der Tabelle der Kreisliga Nord. „Ich hatte insgeheim mit so 15 Punkten gerechnet, aber dass es gleich 22 geworden sind, durfte nun nicht gleich erwartet werden“, lautet die zufriedenstellende Halbzeitbilanz von Spielertrainer Christoph Kehrle. In der letzten Partie vor der Winterpause gegen den Lauber SV hat der TSV zwar ordentlich gepatzt (0:4), doch dafür gelang mit dem Sieg gegen Tabellenführer TSV Möttingen eine faustdicke Überraschung in dieser Saison.

    Eine Verstärkung könnte Anton Gansen (FSV Stadeln) werden, der zum Kader der Blauen in der Spielpause gestoßen ist. Der 20-Jährige hat zwar eine längere Fußballpause eingelegt, aber nach den ersten Eindrücken könnte das noch ein guter für den Klub werden. Für kurze Zeit galt auch Sebastian Winkler (SC Untere Zusam) als weiterer Neuzugang, doch einige Ungereimtheiten sorgten für eine Trennung in beiderseitigem Einvernehmen. In Richtung TSV Herbertshofen hat sich derweil Daniel Englisch verändert.

    Der Boss schlechthin ist Christoph Kehrle in allen Belangen. Lediglich Fritz Bühringer springt ihm bei und hält als Torwarttrainer die Keeper des Vereins fit. Der 29-jährige Kehrle trainiert beide Seniorenteams und gibt auch als Spielertrainer die Kommandos. „Einen verlängerten Arm von der Seitenlinie gibt es für mich nicht“, unterstreicht er die Verantwortung, die auf ihm lastet.

    Positiv ins Gewicht fällt die Entwicklung nach Meinung des Trainers von Vorstandssohn Christopher Glass, der als Stürmer gewaltige Fortschritte gemacht hat. Dafür bereiten ihm zwei gesetzte Spieler im Kader mächtig Kopfzerbrechen. Ein längerer Ausfall wird wohl Christian Rieß drohen, dem eine Knie-OP in nächster Zeit bevorsteht, während Andreas Mayr sich mit muskulären Problemen plagt. Da gibt es aber Entwarnung, sodass der 20-Jährige vielleicht schon sehr bald wieder im Abwehrzentrum zum Einsatz kommen wird.

    Ganz allgemein ist Kehrle mit der absolvierten Vorbereitung zufrieden. Von den fünf vereinbarten Testspielen fanden vier statt. Gerade der letzte Aufgalopp gegen Neumünster, als es einen 7:0-Sieg gab, hat bei ihm positive Eindrücke geweckt. „Man muss schon sehen, dass nach so langer Spielpause bei dem einen oder anderen Spieler gewisse Defizite vorhanden sind“, verschweigt der Trainer gewisse Probleme keineswegs. Als Taktik wird beim TSV Pfaffenhofen das 4-3-3-System angewandt. Je nachdem, wie der Gegner heißt, liebäugelt der Spielertrainer auch mit Veränderungen.

    Am Sonntag (15 Uhr) ist Derbytime auf dem Sportplatz in Pfaffenhofen, wenn es gegen den Tabellendritten Donaumünster/Erlingshofen zur Sache geht. In der Vorrunde reichte es für die Blauen beim Bezirksliga-Absteiger immerhin zu einem 2:2-Remis. Zu Hause rechnet sich der TSV natürlich gegen den von Neu-Coach Ewald Gebauer trainierten Gast etwas aus. Wie das funktionieren kann, weiß Christoph Kehrle zu genau: „Wir müssen in diesem Spiel all unser Tugenden in die Wagschale werfen.“ Geplant ist auch eine taktische Veränderung, die er aber nicht verraten wollte. So drei, vier Partien will der Trainer in den Restrunden schon noch gewinnen.

    Christoph Kehrle ist ein akribischer Trainer und hat dies in der Vorrunde mit guten Resultaten unterstrichen. Bei einer Fortsetzung dieser Zielführung wird das Team, auch Rückschläge mit einkalkuliert, die Kreisliga halten können.

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