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WZ-Elferkette: Ein Kapitän, der sich einen neuen Kanzler wünscht

WZ-Elferkette

Ein Kapitän, der sich einen neuen Kanzler wünscht

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    Martin Höchstötter vom TSV Unterthürheim hat eine klare Meinung zur Bundestagswahl und spielt am liebsten in der Abwehr.
    Martin Höchstötter vom TSV Unterthürheim hat eine klare Meinung zur Bundestagswahl und spielt am liebsten in der Abwehr. Foto: Karl Aumiller

    Aufgewachsen in Oberthürheim, derzeit wohnhaft in Zusamaltheim und berufstätig bei einem Glasfaser-Netzbetreiber in Binswangen – Martin Höchstötter ist ein Kind aus der Region. Der 29-jährige Kapitän des Fußball-Kreisligisten TSV Unterthürheim ist verheiratet und weiß was er will. Auch in Sachen Politik. Bei der Bundestagswahl am 24. September hofft er auf einen Machtwechsel und wünscht sich Martin Schulz als neuen Kanzler. Wie der Vater eines Kindes sonst noch tickt, das verrät er im Interview unserer heutigen WZ-Elferkette.

    Am liebsten würde ich komplett schwarze Schuhe tragen. Doch die sind derzeit nur ganz schwer zu bekommen und außerdem sehr teuer. Mit bunten Stiefeln habe ich nichts am Hut. Fußballschuhe müssen für mich unauffällig sein. Derzeit spiele ich in schwarzen Schuhen mit braunen Streifen.

    Die Frage stellt sich für mich nicht. Ich habe ein Geschäftsauto mit Dieselmotor. Auch unser privater Pkw fährt mit Dieselkraftstoff. Ich halte von Fahrverboten für Dieselfahrzeuge in Großstädten überhaupt nichts. Es darf nicht sein, dass die Dieselfahrer aufgrund der Diskussionen über die Umweltverschmutzung zu den Deppen der Nation gemacht werden.

    Weder noch. Eine Mischung von beiden wäre mir am liebsten. Timo Werner kommt diesen Anforderungen schon sehr nahe. Er ist zur Zeit der Topstürmer schlechthin in Deutschland.

    Ich bin politisch sehr interessiert und habe mir in dieser Woche auch fast alle politischen Debatten im Fernsehen angeschaut. Wobei die Fünferrunde mit den Spitzenkandidaten der kleineren Parteien wesentlich interessanter war als das Kanzlerduell zwischen Angela Merkel und Martin Schulz. Weil es an der Zeit ist, dass es im Kanzleramt nach so vielen Jahren endlich wieder zu einem Wechsel kommt, werde ich am 24. September mit meiner Stimme die SPD unterstützen. Am besten wäre es, wenn es in Deutschland ähnlich wie in Amerika ein Gesetz geben würde, wonach die Kanzlerin oder der Kanzler nach zwei Amtsperioden nicht mehr antreten darf.

    Ganz klar der FCA. Ich war noch nie ein Sympathisant des FC Bayern. Augsburg mag ich, seitdem der Verein zunächst in die 2. Bundesliga aufgestiegen ist und später den Sprung ins Oberhaus geschafft hat. Ich bin auch öfters im Stadion. Allerdings nicht am Samstag beim Spiel gegen Köln. Ich drücke fest die Daumen, dass der FCA den ersten Dreier in dieser Saison einfährt.

    Ich bin zugegebenermaßen ein genussvoller Biertrinker. Vor allem nach einem Sieg mit meiner Mannschaft schmeckt es am besten. Aber auch nach dem Training wird ab und zu mal eine Flasche geöffnet. Im Urlaub sage ich zu einem guten Gin Tonic nicht kategorisch nein.

    Zum Fischessen lasse ich mich gerne zwischendurch von meinem Vater einladen. Und beim Fischerfest in Oberthürheim lasse ich mir mal auch eine Makrele oder eine Forelle schmecken. Prinzipiell bin ich aber eher der Fleischesser. Ich koche auch gerne selbst. Vor allem bei Cordon bleu läuft mir das Wasser im Mund zusammen.

    Diese Frage stellt sich für mich nicht. Ich spiele schon immer in den hinteren Reihen. Zur Zeit in der Innenverteidigung. Mir macht es eindeutig mehr Spaß Tore zu verhindern als zu schießen. Vorne haben wir genügend Spieler, welche das Toreschießen besser können als ich.

    Einen Strandurlaub mag ich überhaupt nicht. Ich bin kein Typ, der zwei Wochen lang die Beine hochlegt und sich anbräunen lässt. Ich bin ein Selbstversorgungstyp und freue mich auf jedes verlängerte Wochenende auf einer Hütte in den Bergen mit schönen Wandertouren.

    Wenn Sie wissen, dass ich im Jahr mindestens zehnmal oder noch mehr die Lederhose und ein Trachtenhemd anziehe, dann wissen Sie, was ich bevorzuge. Ganz klar die Gemütlichkeit in den Bierzelten. Sowohl mit Geschäftskunden als auch mit Freunden werde ich heuer wieder die Wiesn in München besuchen. Wenn Volksfesttime in Wertingen angesagt ist oder der Plärrer in Augsburg auf dem Programm steht, bin ich natürlich auch dabei.

    Ein Verein wie der TSV Unterthürheim denkt ganz sicher nicht an die Bezirksliga. Das wäre doch eine Nummer zu groß für uns. Wir fühlen uns in der Kreisliga Nord pudelwohl. Allerdings wünsche ich mir schon, dass wir es in dieser Saison hinbekommen, den Klassenerhalt noch früher als in den abgelaufenen Spieljahren zu schaffen. Zittern muss wirklich nicht sein. Am Sonntag beim Spiel in Höchstädt wäre ein Dreier eine tolle Geschichte. (herd)

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