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Turnen: Widrige Umstände

Turnen

Widrige Umstände

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    Widrige Umstände
    Widrige Umstände

    Buttenwiesen/Nördlingen Unter normalen Umständen wären die Verantwortlichen des TSV Buttenwiesen nicht zufrieden gewesen mit dem erturnten dritten Platz am zweiten Wettkampftag der Bayernliga in Nördlingen. Doch in Anbetracht der Umstände konnte man nur die Hand zumachen.

    Schon die Ausgangslage war zwiespältig, denn während einige Turner in Topform waren, fehlte es bei anderen aufgrund diverser schulischer Prüfungen an Trainingseinheiten. Am deutlichsten fehlte Florian Raab, der eine Aufnahmeprüfung zum Sportstudium am Wettkampftag absolvierte. Somit war der Angriff auf den Tabellenführer, die Exquisa Unterpfaffenhofen schon von vornherein nicht realistisch. Nochmals der zweite Platz, und damit im Rennen um den Meistertitel bleiben, war die Devise.

    Die Hoffnung ruhte hauptsächlich auf Karl Friedrich Sautter und Dominik Braun, die an allen Geräten zum Einsatz kommen sollten. Doch schon beim Einturnen platzte diese Hoffnung, denn Dominik Braun landete unglücklich am Sprung und verletzte sich leicht am Knie. Zur Sicherheit wollte ihn das Trainerteam für den übrigen Wettkampf aus dem Team nehmen. Am ersten Gerät, dem Sprung, konnte Florian Kanefzky den Verletzten annähernd kompensieren. Doch bereits am Barren war das Fehlen von beiden Top-Turnern der Mannschaft kaum zu kompensieren.

    Glücklicherweise turnte jedoch Stefan Jochum die beste Übung seiner Karriere und hielt Buttenwiesen in der Spitzengruppe. Da auch Karl Friedrich Sautter, Leon Hoffmann und der kurzfristig eingesprungene Routinier Stefan Barabaß gute Übungen ablieferten, hielt sich der Punkteverlust in Grenzen.

    Trotzdem geriet das Team am Barren in Rückstand, an dem ihm unter normalen Umständen kein anderes das Wasser reichen kann. Auch am Reck verlor man weiter Boden auf die TG Allgäu, den direkten Konkurrenten auf Rang zwei. Thomas Kölz, Spezialist am Reck, spielte seine ganze Routine aus, konnte seinen Trainingsrückstand jedoch nicht kompensieren. Er stürzte beim Doppelsalto. Aufgrund der dünnen Personaldecke am Reck turnte auch Dominik Braun, musste seinen Abgang aufgrund der Knieprobleme jedoch streichen.

    Am Boden keimte Hoffnung auf, denn Florian Raab traf in der Halle ein und verlieh der Mannschaft Auftrieb. Mit starken Übungen von Raab, Hoffmann, Sautter und Kanefzky war man sogar knapp am Favoriten Exquisa Unterpfaffenhofen dran. Der junge Leon Hoffmann überraschte positiv mit der besten Wertung des Teams mit 12,55. Doch der entscheidende Rückschlag folgte postwendend am Pauschenpferd. Obwohl die TSV-Turner, allen voran Stefan Barabaß und Jonas Braun gut durch ihre Übungen kamen, zeigte sich die TG Allgäu so verbessert, dass sie hier den entscheidenden Vorsprung heraus turnen konnten.

    Auch am sonstigen Paradegerät, den Ringen, konnte man keinen Boden mehr gut machen, denn auch hier war Allgäu einen Tick besser. Wenigstens die Mannschaften auf den folgenden Plätzen, SV Lohof, Exquisa Weilheim und KTV Ries III konnte man deutlich abhängen, das Ziel, den zweiten Platz zu halten wurde jedoch verpasst. Es bleibt die Hoffnung, dass es im Herbst runder läuft und alle Mann dabei sind, wenn die beiden Rückkämpfe in Lichtenfels und Buttenwiesen ausgetragen werden. (pm)

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