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Turnen: Trotz Lockdown in Schwung bleiben

Turnen

Trotz Lockdown in Schwung bleiben

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    Florian Raab am Seitpferd. Der Mannschaftsführer des TSV Buttenwiesen hofft, dass im September die Saison 2021 in der Zweiten Bundesliga beginnen und komplett durchgeführt werden kann.
    Florian Raab am Seitpferd. Der Mannschaftsführer des TSV Buttenwiesen hofft, dass im September die Saison 2021 in der Zweiten Bundesliga beginnen und komplett durchgeführt werden kann. Foto: Karl Aumiller

    Auch wenn derzeit niemand weiß, wie lange der Corona-Lockdown noch anhält, die Mannschaften in der Zweiten Bundesliga der Turner warten sehnsüchtig auf den 25. September dieses Jahres. Denn am Tag vor der Bundestagswahl ist der erste Wettkampftag der Saison 2021 angesetzt. Der TSV Buttenwiesen hätte Heimrecht gegen die TG Allgäu. Bei Mannschaftsführer Florian Raab und seinen Teamkollegen ist die Sehnsucht groß, sich endlich wieder mit anderen Turnriegen messen zu können. „Irgendwann muss es ja weitergehen“, hofft der Lehramtsstudent aus Ehingen im Landkreis Augsburg, dass bis zum Herbst der Sport nicht mehr so ausgebremst sein wird wie in diesen Wochen und Monaten.

    Vor allem die zahlreichen Nachwuchsturnerinnen- und Turner beim TSV Buttenwiesen und in all den anderen Vereinen tun ihm leid. Sie dürfen nicht in die Hallen und können somit auch nicht an die Geräte. Bei dem großen Bewegungsdrang, welche all die Buben und Mädchen verspüren, sei dies „eine Katastrophe“, hofft Raab, dass die Leidenszeit beim Nachwuchs bald vorbei ist. Nicht betroffen vom Trainingsverbot sind die Aktiven der Zweitligatruppe. „Wir fallen unter die Kategorie Profisportler und dürfen zum Glück trainieren“, ist Florian Raab dankbar über diesen Sonderstatus. Mehr als acht Personen sind bei einer Trainingseinheit in der Riedblickhalle allerdings nicht zugelassen. Diese Einschränkung ist für den TSV Buttenwiesen freilich kein Problem. Oft seien nur fünf bis sechs Turner an den Geräten, berichtet Florian Raab. Einige Akteure trainieren an anderen Orten, die ausländischen Akteure kommen ohnehin erst dann, wenn Wettkämpfe stattfinden.

    Wer in der Saison 2021 die Ausländerplätze einnehmen wird, das ist derzeit nicht klar. „Diese Positionen sind bei uns noch nicht besetzt“, kann Florian Raab nicht hundertprozentig sagen, ob beispielsweise ein Oleksandr Petrenko, Yevgen Yudenkov (beide Ukraine), der Brite Jaka Jarman oder der Österreicher Vinzenz Höck wieder dabei sein werden. „Unsere ausländischen Akteure sind auch für andere Vereine interessant“, weiß Raab. Der 25-Jährige ist allerdings davon überzeugt, dass bis Ende Juli/Anfang August, wenn die Meldefrist für die Mannschaftskader endet, alle Fragen beantwortet sind. „Wir werden eine schlagkräftige Truppe haben“, ist Florian Raab überzeugt. Auch deshalb, weil die eigenen Nachwuchskräfte wie Elija Bach, Daniel Kehl oder Adrian Seifried enorme Fortschritte machen. Was im Training gut funktioniert, wollen die TSV-Youngsters auch in den Wettkämpfen zeigen.

    Wegen der Pandemie wurde die Zweite Bundesliga Süd in der Saison 2020 in zwei Vierergruppen eingeteilt. Aber schon nach einem Wettkampf, den der TSV Buttenwiesen gegen den Meisterschaftsfavoriten TSV Pfuhl denkbar knapp verlor, wurde die Saison abgebrochen und danach annulliert. In der Hoffnung, dass sich das Virus in den kommenden Monaten zurückzieht, hat die Deutsche Turnliga die beiden Zweitligagruppen Nord und Süd wieder mit je acht Mannschaften bestückt. In der Südgruppe sind neben dem TSV Buttenwiesen und der TG Allgäu die TG Hanauerland, die TV Schiltach, Exquisa Oberbayern, der TSV Pfuhl, der VfL Kirchheim und die KTV Ries eingeteilt. Buttenwiesen hat, so ist es vorgesehen, neben dem Duell gegen die TG Allgäu auch noch Heimrecht in den Wettkämpfen gegen die TG Hanauerland (9. Oktober), Exquisa Oberbayern (23. Oktober) und den TSV Pfuhl (6. November). Ja, die Blicke des Teams und der Betreuer sind längst auf die nächste Saison gerichtet. Bis dahin wünscht Florian Raab allen Buttenwiesen-Fans in einer komplizierten Zeit vor allem Gesundheit. (her)

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