Cottbus/Buttenwiesen Zum ersten Mal in der Geschichte des TSV Buttenwiesen wurde mit Karl-Friedrich Sautter ein Jugendturner zum traditionsreichen Jugendturnier nach Cottbus eingeladen. Zum 28. Mal veranstaltete der SC Cottbus diesen hochklassigen Wettkampf mit Turnern aus der ganzen Welt.
In der Klasse der 16- und 17-Jährigen, in welcher der Schützling von Buttenwiesens Trainer Helmut Kehl startete, gab es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Japan, Italien und der Schweiz. Am Ende gab es einen japanischen Erfolg in der Cottbuser Lausitz Arena. Mit 78,85 Punkten gewann Rikuto Otani knapp vor dem Italiener Andrea Russo und dem Schweizer Nationalturner Marco Pfyl. Bester Turner aus Deutschland war der Berliner Nils Dunkel auf Platz vier.
Tsukahara in gestreckter Ausführung
Karl-Friedrich Sautter war lange auf dem Weg, unter die besten 15 zu kommen. Er begann fehlerfrei am Boden. Am Pauschenpferd und an den Ringen fehlten ihm noch die schwierigen Elemente, doch er turnte seine einfachen Übungen ohne Fehler. Am Sprung gelang ihm zum ersten Mal sein Tsukahara in gestreckter Ausführung. Doch dann ließen beim jungen Buttenwiesener am Barren langsam die Kräfte nach. Beim abschließendem Reckturnen ging dann nichts mehr. Er rutsche auf den 18. Rang ab, was jedoch angesichts der starken Konkurrenz ein beachtliches Ergebnis war. Immerhin ließ er den zweiten Japaner Gunji Rei, den Hamburger Timon Hoffmann und den Italiener Luca Santambrogio hinter sich. Der Cottbuser Lokalmatador Max Richter wurde 15., und der Deutsche Nationalturner Jan Winkler aus Halle musste verletzungsbedingt bereits nach dem Einturnen aufgeben.
Zum Einzug in ein Gerätefinale der jeweils besten sechs Turner hat es für Sautter freilich nicht gereicht. Dennoch war es ein beeindruckendes Erlebnis für die Buttenwiesener Delegation, die durch Florian Raab als Kampfrichter am Barren komplettiert wurde. (keh)