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Turnen: Buttenwiesen-Bezwinger TSV Pfuhl wieder Erstligist

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Buttenwiesen-Bezwinger TSV Pfuhl wieder Erstligist

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    Ohne Rücksicht auf Verluste und Verletzungen: Als der Bundesliga-Aufstieg perfekt war, da fielen die Pfuhler Turner übereinander her. Mit dabei im feinen Zwirn war Manager und Vereinschef Jochen Scheuerer (rechts).
    Ohne Rücksicht auf Verluste und Verletzungen: Als der Bundesliga-Aufstieg perfekt war, da fielen die Pfuhler Turner übereinander her. Mit dabei im feinen Zwirn war Manager und Vereinschef Jochen Scheuerer (rechts). Foto: Stefan Kümmritz

    Auf Platz zwei hatten die Turner des TSV Buttenwiesen die Saison in der 2. Bundesliga Süd beendet. Es gab nur eine Niederlage gegen den Meister TSV Pfuhl. Dieser konnte nach dem Titelgewinn nun ein zweites Mal so richtig jubeln: Beim Aufstiegsfinale in eigener Halle traf die Riege aus dem Ortsteil von Neu-Ulm auf den Meister der 2. Bundesliga Nord, die KTV Koblenz. Die Mannschaft aus dem turnbegeisterten Pfuhl nutzte den Heimvorteil und kehrt nach dem 57:23-Erfolg in die höchste deutsche Turnklasse zurück. Dort war Pfuhl 2019 nach einem einjährigen Gastspiel wieder abgestiegen. Im Duell mit Koblenz war der Meister der Süd-Gruppe dem Gegner beim direkten Vergleich nur am Pausenpferd unterlegen. Alle anderen Geräte wurden gewonnen.

    Mit dabei beim Aufstiegsduell war Florian Raab, Mannschaftsführer des TSV Buttenwiesen. Er half dem Kampfgericht, indem er etliche Eingaben am Computer vornehmen durfte. Dennoch blieb genügend Zeit, um auf die Übungen der Protagonisten zu blicken. Auf die Frage, ob sein TSV Buttenwiesen auch eine Chance gehabt hätte, so einen Aufstiegswettkampf zu gewinnen, meinte Raab: „Gegen Pfuhl nicht, gegen Koblenz schon.“

    Wer weiß, vielleicht vertreten die Zusamtaler in der Saison 2022 die Gruppe Süd als Meister beim Aufstiegsfinale. Nachdem der TSV Pfuhl durch seinen Coup vom vergangenen Wochenende die 2. Bundesliga Süd verlassen wird und Erstliga-Absteiger Eintracht Frankfurt wohl in der Nord-Gruppe antreten muss, könnte der Weg für Buttenwiesen ganz nach oben führen. Florian Raab hält sich diesbezüglich aber noch bedeckt: „Erst wenn wir wissen, wie unser Kader aussehen wird, sehen wir weiter.“

    Neben dem Aufstiegsfinale zur Ersten Liga wurden in Pfuhl auch die Aufsteiger in Liga zwei ausgeturnt. Per "Sudden Death" hat das KTT Oberhausen mit einem 8:0 über WTG Heckengäu den Sprung in die 2. Bundesliga geschafft. Zuvor waren die KTV Obere Lahn und der MTV Ludwigsburg als Sieger ihrer Aufstiegsbegegnungen aufgestiegen. Den dritten Aufstiegsplatz hatte erst der angekündigte Rückzug des TV Schiltach VEGA TT möglich gemacht, der nach zwölf Jahren in der DTL seinen Rückzug aus der 2. Bundesliga Süd erklärt hatte. Von den insgesamt acht Mannschaften, die in der vergangenen Saison in der 2. Bundesliga Süd vertreten waren, werden im kommenden Jahr Aufsteiger TSV Pfuhl, Absteiger TG Hanauerland und der Tabellendritte TV Schiltach (Rückzug) nicht mehr dabei sein. Wer rückt nach? Vermutlich Aufsteiger MTV Ludwigsburg aus Liga drei, sowie der TSV Monheim, der in der vergangenen Runde im Norden kämpfte und aufgrund seiner geografischen Lage wohl wieder in der Südgruppe starten darf. Bliebe noch ein weiterer freier Platz, den beim Blick auf die Landkarte die KTG Heidelberg einnehmen könnte.

    Nach den Aufstiegskämpfen zur Ersten und Zweiten Liga steht am kommenden Wochenende in der Ratiopharm-Arena in Ulm der letzte Höhepunkt in dieser Saison an. Der TuS Vinnhorst als Tabellenerster der Staffel B in der 1. Bundesliga und der KTV Straubenhardt als Sieger der Staffel A kämpfen um den Titel eines Deutschen Meisters. Florian Raab und einige seiner Teamkollegen wollen sich dieses Finale nicht entgehen lassen und in Ulm vor Ort dabei sein. (her)

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