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Turnen: Beim Oberdonau-Cup fehlt die Konkurrenz

Turnen

Beim Oberdonau-Cup fehlt die Konkurrenz

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    Franca Friedel vom TSV Buttenwiesen – hier auf dem Balken – ließ nichts anbrennen und sicherte sich souverän den Sieg in ihrer Altersklasse.
    Franca Friedel vom TSV Buttenwiesen – hier auf dem Balken – ließ nichts anbrennen und sicherte sich souverän den Sieg in ihrer Altersklasse. Foto: Barbara Rieger

    Beim Oberdonau-Cup in der heimischen Riedblickhalle läutete der TSV Buttenwiesen die diesjährige Turnsaison ein. Der TSV ging gleich mit 24 Athletinnen an den Start, doch trauten sich andere Vereine so früh im Jahr noch nicht an einen Leistungsvergleich heran. Nur der TSV Nördlingen und die Spielvereinigung Deiningen wagten die Anfahrt mit ein paar wenigen Turnerinnen. So schien es den rund 60 Zuschauern mehr nach einer Vereinsmeisterschaft auszusehen, was der Stimmung und der Spannung allerdings keinen Abbruch tat.

    In der Leistungsklasse 2 konnten aufgrund von organisatorischen und verletzungstechnischen Gründen nur Franca Friedel, Tanja Kehl und Laura Braun starten. Franca gewann durch souveräne Leistungen an allen vier Geräten den Wettkampf deutlich vor der jüngeren Tanja Kehl, die aber Laura Braun auf den dritten Platz verwies.

    In der Leistungsklasse 3 bei den 11 bis 13-jährigen Mädchen gab es mit Abstand das größte Teilnehmerfeld. Insgesamt starteten dort elf Turnerinnen, alle vom TSV Buttenwiesen. Diese Riege startete den Wettkampf am Boden, viele der Turnerinnen zeigten zum ersten Mal ihre neu erlernten Übungen und begeisterten das Publikum mit ihren tollen Choreographien. Besonders hervorzuheben an diesem Gerät sind Franziska Goldmann (insgesamt 6. Platz) und Sarah Hirnich (5.), die ihre Übungen fehlerfrei und mit viel Ausdruck zum Besten gaben. Am letzten Gerät, dem Balken, gelang es nicht allen Turnerinnen, ihre Übung auf dem hohen und nur 10 Zentimeter breiten Schwebebalken ohne Sturz zu absolvieren. Doch einige bewahrten einen kühlen Kopf, allen voran Franziska Kehl (3.), die eine Spitzenübung zeigte. Doch auch Lara-Sophia Beutmiller (10.), die zum ersten Mal im Kür-Bereich turnte, behielt die Nerven.

    Am Zittergerät Balken mit einer starken Übung

    Die Riege, die am Balken startete, teilte sich auf in die jüngsten (WK 3, Jahrgänge 2006 bis 2008) und die ältesten (WK9, ab Jahrgang 1999) Teilnehmer des Wettkampfes. Insgesamt bestand sie aus acht Turnerinnen, von denen sechs vom TSV stammten. Mira Harms (insgesamt erster Platz im WK 3) begann ihren allerersten Kürwettkampf am Zittergerät mit einer perfekt geturnten Übung mit hohem Schwierigkeitsgrad. Doch vor allem Jana Böhm (Platz zwei im WK 9) bewies, dass man mit zunehmender Turn-Erfahrung auch oft an Sicherheit gewinnt.

    Auf das zweite Gerät, den Boden, freuten sich die Mädchen besonders, da hier jede ihre individuelle Kür mit Musik präsentieren durfte. Nach guten Sprungergebnissen wurde vor allem am letzten Gerät, dem Stufenbarren, der Leistungsunterschied der zwei Altersklassen deutlich, da es den Jüngeren hier noch an Kraft fehlte. Während die älteren, allen voran Katharina Goldmann (WK 9), schwungvolle und anspruchsvolle Übungen zeigten, haderten die Jüngeren noch mit Elementen wie der Kippe oder dem Aufhocken.

    Zudem war es für die jungen TSV-Turnerinnen der erste Wettkampf, an dem sie auch am oberen Holm turnten, was man aber der Übung von Dana Harms ( WK 3) überhaupt nicht ansah. Lara Cosic startete alleine in ihrer Riege, hatte jedoch in der Altersklasse 14/15 harte Konkurrenz aus Nördlingen dabei. Am Ende reichte es für Platz zwei; hervorzuheben ist aber ihre tolle Bodendarbietung, wofür sie die zweithöchste Wertung des gesamten Wettkampfes in der Leistungsklasse 3 erhielt.

    Im Wettkampf 7, Jahrgänge 2000 und 2001, traten drei Turnerinnen des TSV gegen zwei Turnerinnen der SpVgg Deiningen an. Maria Pachmann, die erst vor Kurzem vom TSG Stadtbergen zum TSV Buttenwiesen gewechselt ist, gab vor allem am Sprung, Balken und Boden ein tolles Stelldichein. Lediglich am Barren hing sie mit ihrer Leistung hinterher, da sie bisher bei ihrem alten Verein noch kaum an diesem Gerät aktiv war. Für Finja Kunkel lief es dagegen etwas besser. Auch ihre Achillesferse ist der Stufenbarren. Ausgezeichnete Leistungen erbrachte Sophia Mayer. Durch eine blitzsaubere Balkenübung, einen dynamischen Sprung über den Tisch, eine unbeschwerte Barrenübung und eine flotte Bodenübung war ihr der Sieg in dieser Altersklasse nicht zu nehmen.

    Die Turnerinnen nutzen diesen Wettkampf als ersten Test für die Landesliga, die am ersten Aprilwochenende in eine neue Runde gehen wird. Der TSV Buttenwiesen wird hier mit zwei Mannschaften an den Start gehen. (pm)

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