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Turnen 2. Bundesliga: Viel Schwung, doch zu wenig Punkte

Turnen 2. Bundesliga

Viel Schwung, doch zu wenig Punkte

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    Oleksander Petrenko turnte für Buttenwiesen zunächst sauber am Pauschenpferde, musste das Gerät nach einem Sturz aber verlassen.
    Oleksander Petrenko turnte für Buttenwiesen zunächst sauber am Pauschenpferde, musste das Gerät nach einem Sturz aber verlassen. Foto: Luitpold Friedel

    Mit großer Motivation und dem Ziel, den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga Süd endgültig zu sichern, reisten die Turner und Fans des TSV Buttenwiesen am vergangenen Samstag ins Allgäu. Während des Wettkampfes befindet sich die TG Allgäu mit starken Leistungen jedoch auf der Siegerstraße und der TSV weiterhin in der Warteschleife zum sicheren Klassenerhalt. Die Gastgeber gewannen das Duell in Wiggensbach mit 48:27 Punkten.

    Bereits die ersten Übungen am Boden zeigten, dass die Trainingsziele der Buttenwiesener Turner in die Tat umgesetzt werden konnten. Ohne jegliche Stürze und mit gelungenen Übungen präsentierten sich Fabian Ullrich, Moritz Kraus, Oleksander Petrenko und Daniel Kehl ordentlich. Jedoch führten zahlreiche Landefehler und kleine Schritte zu Abzügen, die in ihrer Summe derart ins Gewicht fielen, dass die Scorepunkte immer an das äußerst sauber turnende Team der Gastgeber gingen. Mit einem Punktestand von 11:0 war es nun die Aufgabe, am Pauschenpferd die gewohnt stabilen Übungen darzubieten, um den Rückstand zu kompensieren.

    Nicolai Ullrich und Moritz Kraus konnten die Erwartungen erfüllen. Ersterer verlor jedoch vier Zähler gegen die Neuverpflichtung der Allgäuer, den Finnen Oskar Krimes, Kraus verlor knapp einen Scorepunkt gegen Jürgen Hartner. Thomas Rössler und Oleksander Petrenko turnten zunächst sauber und stabil, mussten aber das Gerät nach einem Sturz verlassen. Petrenko gelang es jedoch trotzdem, die ersten fünf Scores auf das Punktekonto der Buttenwiesener zu erturnen. Zwar gab es strittige Kampfrichterentscheidungen, die zu einer äußerst deutlichen Punktedifferenz führten, nichtsdestotrotz bewiesen die Gastgeber immer wieder aufs Neue, dass sie in Sachen Feinheiten die Nase vorn haben, sodass das Pauschenpferd mit 9:0 Scores erneut von Allgäu gewonnen wurde. An den Ringen lieferten sich die befreundeten Mannschaften dann Duelle auf Augenhöhe. Hier gelang es den TSV-Athleten, durchweg stabile Übungen ohne Stürze zu zeigen. Ebenso konnten hier auch kleinere Fehler vermieden werden, sodass die Leistungen mit den Übungen der Allgäuer gleichzusetzen waren. Vor allem Vinzenz Höck aus Innsbruck unterstrich im Trikot des TSV Buttenwiesen seine Topform mit einer Übung, die er erst wenige Wochen zuvor an der Weltmeisterschaft präsentierte. Knapp konnten die Zusamtaler endlich den ersten Gerätesieg mit 9:8 Scores für sich verbuchen. Mit einem Zwischenstand von 28:14 ging es in die zweite Wettkampfhälfte.

    Am Sprung gelang es den Buttenwiesenern, angefeuert von den mitgereisten Fans und der guten Hallenstimmung, die gewohnte Stärke an diesem Gerät zu präsentieren. Mit 8:3 Punkten gelang es Vinzenz Höck, Fabian Ullrich, Daniel Kehl und Johannes Seifried, den Abstand zu den Gegnern auf neun Zähler zu reduzieren. Am Barren sollten diese Tendenz und der Schwung der Ringe- und Sprungleistung aufgenommen werden. Dieses Vorhaben gelang jedoch nur teilweise. Ein Sturz beim Abgang und teilweise grobe Fehler in den Darbietungen führten zu großen Abzügen, die gegen überwiegend saubere Leistungen der Allgäuer Athleten ins Gewicht fielen. Mit 7:0 Scores zogen die Gastgeber vor dem letzten Gerät wieder davon. Am Reck gelangen den Turnern des TSV noch einmal stabile und saubere Übungen, jedoch hatten die Allgäuer auch hier ein weiteres Mal die Nase vorn, sodass einer Aufholjagd der Gäste keine Chance gegeben wurde.

    Das Resümee: Die Stürze aus den vergangenen Wochen wurden reduziert, jedoch machten Haltungs- und Landefehler und Wackler in der Summe den Unterschied zu den Freunden der TG Allgäu, die verdient mit starken und sauberen Darbietungen den Wettkampf für sich entscheiden konnten.

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