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Turnen 2. Bundesliga: TSV Buttenwiesen gerät ins Straucheln

Turnen 2. Bundesliga

TSV Buttenwiesen gerät ins Straucheln

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    Ins Straucheln geriet der TSV Buttenwiesen im Heimwettkampf gegen den TSV Pfuhl. Hier schwächelt Thomas Rössler am Seitpferd.
    Ins Straucheln geriet der TSV Buttenwiesen im Heimwettkampf gegen den TSV Pfuhl. Hier schwächelt Thomas Rössler am Seitpferd. Foto: Roland Stoll

    Am Ende des Wettkampfes prägte eine gewisse Leere und Ratlosigkeit die Gesichter der Turner aus Buttenwiesen. Das Scoreboard zeigte ein 34:34 gegen den TSV Pfuhl. Ein Unentschieden ist ein eher seltenes Ergebnis im Scorepunktesystem der Deutschen Turnliga.

    Obwohl die Schützlinge von Buttenwiesens Trainer Helmut Kehl am Boden couragierter und konzentrierter als letzte Woche begannen und besser in den Wettkampf kamen, gingen die ersten drei Duelle alle knapp verloren. Die Schweizer Verstärkung Valentin Vonesch konnte das letzte Duell zwar noch deutlich gewinnen, doch ging das Gerät mit 4:6 an die Gäste. Kleiner und bitterer Beigeschmack, der hier mitschwingt: Tobias Quensell, Florian Raab, Anselm Schmid und besagter Valentin Vonesch turnten eine höhere, summierte Gesamtpunktzahl am Boden als die Pfuhler. Da diese jedoch im Scoresystem keine Bedeutung findet, galt es den Rückschlag irgendwie wegzustecken.

    Störrisches Pauschenpferd wirft drei TSV-Akteure ab

    Das Pferd, welches letzte Woche gegen Schiltach noch Punkte auf das Konto der Zusamtaler hageln ließ, war dieses mal etwas bockig. Ob es zu wenig Streicheleinheiten oder Karotten im Vorfeld des Wettkampfes erhalten hatte, weiß nur das Pauschenpferd selbst. Auf jeden Fall warf es störrisch gleich drei der Buttenwiesener Akteure ab. Dabei hätten die im Durchschnitt leichteren Übungen der Pfuhler an diesem Gerät, im direkten Duell alle sicher gewonnen werden können. Aber nun ja, das ist Turnen. Da gibt es eben nur eine Chance und zwar die, die sich zu dem Zeitpunkt des Anmeldens beim Kampfgericht bietet. So stand es nach dem Pauschenpferd 8:16 aus der Sicht der Mannschaft um die Kapitäne Max Weißenhorn und Thomas Rössler.

    Mit 20:19 in die Halbzeitpause

    Beherzte Auftritte an den Ringen sorgten dann für eine etwas bessere Stimmung bei den Turnern, den Fans und Mannschaftsbetreuern. Nur kleine Wackler aber dennoch solide Vorträge von Nicolai Ullrich, Max Weißenhorn, Tobias Quensell und Valentin Vonesch sorgten für einen 12:3-Geräteerfolg und eine knappe, für viele eine viel zu knappe Halbzeitführung von 20:19 für den TSV Buttenwiesen.

    Am Sprung gewannen Anselm Schmid und Valentin Vonesch die ersten beiden Mann-gegen-Mann-Duelle, was die Führung um weitere sechs Punkte ausbaute. Florian Raab verlor sein Duell gegen die Schweizer Verstärkung auf Seiten der Pfuhler knapp, doch Max Weißenhorn konnte mit einem weiteren gewonnen Scorepunkt den Gerätesieg sichern.

    Keine Fehler am Barren und die etwas bessere Ausführung führten zum knappen, aber verdienten Erfolg am Barren (4:3), sodass es vor dem abschließenden Gerät 31:24 für den TSV Buttenwiesen stand. Zu diesem Zeitpunkt wurden schmerzlichst Silvan Honauer und Fabian Ullrich vermisst, die sonst immer am Reck für die Mannschaft zum Einsatz kommen, aber aus beruflichen Gründen an diesem Wettkampf nicht teilnehmen konnten. Ihre Positionen wurden von Florian Raab und Tobias Quensell eingenommen. Florian Raab zeigte das, was er im Stande war zu leisten, doch gegen den starken Vortrag von Janik Hitz konnte er nichts entgegensetzen: Fünf Scorepunkte von Pfuhl, 31:29. Max Weißenhorn verlor das zweite Duell etwas unglücklich mit weiteren zwei Scores: 31:31. Was war denn nun auf einmal los? Die Pfuhler witterten die Sensation und hofften schon, die zwei Wettkampfpunkte entführen zu können, doch Nicolai Ullrich hatte etwas dagegen und konnte im vorletzten Duell noch einmal drei Scorepunkte gewinnen, sodass das letzte Duell die Entscheidung bringen musste.

    Fieberhaftes Rechnen bei der letzten Übung

    Die Entscheidung über Sieg oder Niederlage, Trauer oder Freude, weitere weiße Weste oder erste Flecken. Vorlegen musste Tobias Quensell, der seine Übung zunächst durchbrachte. Da sein Kontrahent nahezu den gleichen Ausgangswert am Reck besaß, rechneten alle schon fieberhaft und kamen zu dem Schluss, dass es eigentlich reichen müsste, für den dritten Sieg im dritten Wettkampf. Dann das Ergebnis: drei Scores für Pfuhl. Unentschieden. Während im Lager der Pfuhler Freude über den gewonnenen Wettkampfpunkt entbrannte, blickten die Buttenwiesener Turner etwas niedergeschlagen drein.

    Erst eine halbe Stunde nach dem Wettkampf konnten die Jungs aus Buttenwiesen aus dem Unentschieden dann doch etwas Positives ziehen: man ist weiter ungeschlagen und hat immer noch die Chance, eine entscheidende Rolle im Kampf um die obersten Tabellenplätze zu spielen.

    Bei uns im Internet

    Eine Bildergalerie vom Wettkampf TSV Buttenwiesen – TSV Pfuhl finden Sie bei uns online unter:

    www.wertinger-zeitunge.de

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