Der spannende Spielverlauf der Saison-Auftaktbegegnung strapazierte die Nerven der Spielerinnen, der Zuschauer vor Ort und derer, die die Begegnung zu Hause im Liveticker verfolgten. Zuerst 4:0 für Langweid zur Pause, dann 4:4 und dann doch noch ein gutes Ende für das Team von Katrin Meyerhöfer. Aufatmen beim TTCL und etwas Enttäuschung bei den Sachsen, die eine starke Aufholjagd hingelegt haben, die sie nicht belohnt sahen.
Nach den Saisontipps der Vereine der 3. Bundesliga trafen mit dem aus der 2. Bundesliga unglücklich abgestiegenen TTCL und Chemnitz zwei Mitfavoriten auf den Meistertitel in der 3. Bundesliga aufeinander. Vorjahres-Vize Rapid Chemnitz hatte sich mit einer guten Spielerin auf der Position drei verstärkt, während Langweid personell unverändert spielt.
Von gutem Teamgeist und guten Doppeln hat Katharina Schneider, nach den Stärken ihres Teams gefragt, gesprochen. Die Doppel Schneider/Dziadkowiec und Erhardsberger/Krazelova bestätigten mit Siegen diese Einschätzung und legten den Grundstein zum Erfolg. Als dann Katharina Schneider und Martyna Dziadkowiec im Spitzenpaarkreuz zur 4:0-Führung des TTC nachlegen konnten, schien sich ein schnelles Spielende anzudeuten. Weit gefehlt! Die Gastgeber hatten sich noch nicht aufgegeben. Nach der Pause überraschten sie mit Siegen im zweiten Paarkreuz, in dem eigentlich der Langweider Vorteil gesehen worden war. Martina Erhardsberger und Maria Krazelova kämpften zuweilen recht unglücklich. Jetzt sollten es Katharina Schneider und Martyna Dziadkowiec richten, die zum Auftakt schon erfolgreich waren. Beide Langweiderinnen unterlagen aber jeweils 0:3 gegen Nicole Delle (als Jugendliche Deutsche Meisterin) und Hana Valentova. Aus dem 4:0 war ein 4:4 geworden. Ist Chemnitz noch zu stoppen? Ja, denn Maria Krazelova und Martina Erhardsberger, die ihre ersten Spiele überraschend verloren hatten, drehten jetzt den Spieß um und bewiesen in spannenden Fünf-Satz-Krimis gute Nerven und setzten sich im Entscheidungssatz durch. Dieses Spiel hat auch den TTCL-Teamgeist bestätigt.
„Für das Selbstvertrauen war es gut, dass wir das Auftaktspiel bei einem Mitfavoriten für uns entscheiden konnten“, bilanzierte Katharina Schneider. „Es war eine gute Mannschaftsleistung, und wir hatten auch das notwendige Quäntchen Glück. Sehr gut waren unsere Doppel und Martyna beim Sieg gegen Nicole Delle, wo sie drei Matchbälle abwehren konnte.“ (jug)
SV Rapid Chemnitz – TTC Langweid 4:6. Valentova/Lasch - Erhardsberger/Dziadkowiec 9:11, 16:14, 8:11, 11:7, 5:11, Delle/Schädlich - Schneider/Krazelova 6:11, 7:11, 8:11, Delle - Dziadkowiec 4:11, 11:9, 12:10, 9:11, 10:12, Valentova - Schneider 11:13, 8:11, 11:13, Schädlich - Erhardsberger 11:5, 9:11, 11:8, 14:12, Lasch - Krazelova 11:9, 9:11, 9:11, 11:7, 11:6, Delle - Schneider 11:9, 11:6, 11:6, Valentova - Dziadkowiec 14:12, 11:6, 11:6, Schädlich - Krazelova 4:11, 11:13, 11:7, 11:4, 8:11, Lasch - Erhardsberger 6:11, 11:3, 11:9, 9:11, 10:12