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Tischtennis: Eine Ära geht jetzt zu Ende

Tischtennis

Eine Ära geht jetzt zu Ende

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    Viele Jahre haben Katharina Schneider und Martina Erhardsberger (von links) für den TTC Langweid den Tischtennisschläger geschwungen. Mit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga verabschieden sich die beiden verdienten Spielerinnen. Am Sonntag bestreiten sie ihr letztes Spiel.
    Viele Jahre haben Katharina Schneider und Martina Erhardsberger (von links) für den TTC Langweid den Tischtennisschläger geschwungen. Mit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga verabschieden sich die beiden verdienten Spielerinnen. Am Sonntag bestreiten sie ihr letztes Spiel. Foto: Marcus Merk

    Den Meistertitel in der 3. Bundesliga haben die Tischtennis-Frauen des TTC Langweid schon vor drei Wochen in trockene Tücher gepackt. Deshalb kann man das letzte Saisonspiel gegen den BSC Rapid Chemnitz am Sonntag um 14 Uhr in der Langweider Dreifachsporthalle ganz entspannt angehen. Für einige Spielerinnen ist es eine Abschiedsvorstellung. Der Aufstieg in die einteilige 2. Bundesliga wird einen totalen Umbruch zur Folge haben.

    Aus Langweider Sicht geht dabei eine Ära zu Ende. Katharina Schneider und Martina Erhardsberger wollen den Weg in die einteilige 2. Bundesliga aus beruflichen Gründen nicht mitgehen und werden ihre Aktivitäten beenden. Ein gewaltiger Einschnitt, denn in den letzten Jahren haben diese beiden Spielerinnen praktisch in Eigenverantwortung die Belange der ersten Mannschaft verwaltet. Ganz egal, ob es um neue Spielerinnen, um die Organisation von Auswärtsfahrten oder Trainingseinheiten ging. „Das war praktisch ein Verein im Verein“, so Alfons Biller, der Vorsitzende des TTC Langweid.

    Die mittlerweile 34-jährige Katharina Schneider, von Beruf Staatsanwältin, spielte bereits von 1998 bis 2000 für Langweid, kehrte nach Gastspielen in Ochsenhausen und Schwabhausen 2005 an den Lech zurück. Sie war damit an der letzten deutschen Meisterschaft des TTC Langweid im Jahre 2007 beteiligt.

    Alfons Biller hat in den letzten Wochen unzählige Gespräche mit Spielerinnen oder Spielervermittlern geführt, um eine neue Mannschaft für die kommende Saison zusammenzustellen. Das war nötig, weil auch die Polin Martyna Dziadkowiecz, die ihren Lebensmittelpunkt nach Köln verlegt hat, ihren Abschied angekündigt hat. Nachwuchstalent Sarah Alzinger, die aus dem Allgäu stammt, wird sich der aufstrebenden TSG Thannhausen anschließen. „Viele haben sich selbst angeboten, andere haben wir kontaktiert“, ist sich Alfons Biller sicher, junge, ehrgeizige Spielerinnen aus der Slowakei, Litauen, Italien und Ecuador gefunden zu haben, die sich in der 2. Liga beweisen wollen. Zum Beispiel Vitalia Venkute. Die 24-Jährige erspielte für Erfurt in der Oberliga zuletzt eine Bilanz von 40:1. „Ich bin sehr optimistisch, dass das funktioniert“, so Biller, der den Prinzipien des Vereins dennoch nicht untreu werden will: „Die Hälfte des Etats für die erste Mannschaft, die Hälfte für die Jugendarbeit.“ Von der bisherigen Mannschaft wird nur Maja Krazelova beim TTC Langweid verbleiben.

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