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Tischtennis: Ein guter Ausweichort

Tischtennis

Ein guter Ausweichort

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    Die siebenfache Europameisterin Krisztina Toth (links) – hier im Doppel an der Seite von Barbara Barosso – zeigte beim 6:3-Sieg gegen Frankenthal in der Riedblickhalle in Buttenwiesen, was sie auch im fortgeschrittenen Alter noch drauf hat.
    Die siebenfache Europameisterin Krisztina Toth (links) – hier im Doppel an der Seite von Barbara Barosso – zeigte beim 6:3-Sieg gegen Frankenthal in der Riedblickhalle in Buttenwiesen, was sie auch im fortgeschrittenen Alter noch drauf hat. Foto: G. Fischer

    Buttenwiesen Die sportlich glorreichen Jahre der Langweider Tischtennis-Frauen sind zwar schon einige Jahre vorüber. Doch wenn beim mehrfachen deutschen Ex-Meister und Europapokalsieger eine Spielerin wie Krisztina Toth für den TTC Langweid den Schläger in die Hand nimmt, werden Erinnerungen an große Zeiten wach. So auch am gestrigen Sonntag, als der Zweitligist sein Heimspiel gegen die TTF Frankenthal nach Buttenwiesen in die Riedblickhalle verlegte. 75 Zuschauer sahen nach einem spannenden Duell am Ende einen 6:3-Erfolg der Lechtalerinnen.

    Es war bereits das insgesamt dritte Heimspiel, welches Langweid in der Zusamtalgemeinde seit 2005 austrug. Und wie bei den Duellen zuvor – das Letzte fand vor zwei Jahren gegen Chemnitz statt –, konnten sich die Zelluloidball-Künstlerinnen vom Lech am Ende durchsetzen. Auch sehr zur Freude von Wilhelm Ulrich, dem Vorsitzenden der Tischtennisfreunde (TTF) Unteres Zusamtal. Durch seine seit Jahren guten Beziehungen zum Vorsitzenden des TTC Langweid, Gerd Jungbauer, kam dieses erneute Gastspiel in der Riedblickhalle zustande. Für Langweid war es zudem eine Premiere. Zum ersten Mal in der Geschichte hieß der Gegner TTF Frankenthal. Die Mannschaft vor den Toren Ludwigshafens erwies sich nach der 340 Kilometer langen Anreise am Spieltag durchaus als Gegner auf Augenhöhe. Das hatte Betreuer Simon Weimer vor dem ersten Ballwechsel nicht vermutet. „Wir haben bisher noch kein einziges Spiel in der zweiten Liga gewonnen“. Was der Freund von Spielerin Julia Lutz auch damit erklärte, dass sein Team bisher noch nie in Bestbesetzung antreten konnte.

    In Buttenwiesen war‘s aber der Fall. Und schon in den beiden Doppeln zeigte sich, dass Frankenthal an diesem Nachmittag gefährlich werden könnte. Beide Duelle gingen mit 3:2 sehr knapp für Langweid aus. Julia Lutz leistete an der Seite von Yuliy Simenova-Schaar harten Widerstand gegen die Langweider Paarung Krisztina Toth/Barbara Barosso. Ohne die siebenfache Ex-Europameisterin Krisztina Toth hätte der TTCL gestern vermutlich nicht gepunktet. Die 39-jährige Linkshänderin zeigte vor allem im Duell gegen die Nummer eins der Gäste, die gebürtige Chinesin Yüchun Zimmermann eine Leistung wie zu ihren besten Zeiten. Als Toth den Matchball zum 3:1-Endstand verwandelte ballte sie voller Glück die rechte Faust. Einst war es das Langweider Tischtennis-Denkmal Csilla Batorfi, die in großen Spielen für ein Happy End ihres Vereins sorgte. Gegen Frankenthal war es ihre ungarische Landsfrau Toth.

    Gert Jungbauer war zufrieden mit dem Auftritt seiner Truppe in Buttenwiesen. Man komme gerne ins Zusamtal. Auch weil die Firma Romakowski aus dem Ortsteil Unterthürheim seit vielen Jahren den Tischtennissport in Langweid unterstützt. „Einer unserer treuesten Sponsoren“, betonte der TTCL-Vorsitzende.

    TTC Langweid – TTF Frankenthal 6:3. Katharina Schneider/Krazelova – Zimmermann/Jana Schneider 9:11, 7:11, 11:7, 11:6, 11:3; Toth/Barosso – Lutz/Simeonova-Schaar 11:5, 9:11, 8:11, 11:9, 11:6; Toth – Lutz 11:4, 11:2, 11:6; K. Schneider – Zimmermann 8:11, 8:11, 9:11; Barosso – J. Schneider 11:13, 11:7, 11:5, 14:12; Krazelova – Simeonova-Schaar 11:8, 6:11, 10:12, 15:13, 7:11; Toth – Zimmermann 5:11, 11:8, 11:8, 11:4; Schneider – Lutz 6:11, 11:4, 9:11, 11:6, 8:11; Barosso – Simeonova-Schaar 11:8, 11:8, 6:11, 4:11, 11:7

    Bei uns im Internet

    Bilder vom Spiel Langweid – Frankenthal finden Sie online unter: www.wertinger-zeitung.de

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