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Tischtennis-Bundesliga: Der Spitzenreiter war zu stark

Tischtennis-Bundesliga

Der Spitzenreiter war zu stark

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    Chancenlos war das Langweider Doppel Katharina Schneider (links) und Aya Umemura beim 0:3 gegen das Kroppacher Duo Wu Jiaduo/Silbereisen.
    Chancenlos war das Langweider Doppel Katharina Schneider (links) und Aya Umemura beim 0:3 gegen das Kroppacher Duo Wu Jiaduo/Silbereisen. Foto: Marcus Merk

    Langweid Der amtierende Meister FSV Kroppach geht einen geraden Weg zum Titel, den vierten in der Folge nach dem ersten Rückzug des TTC Langweid und den fünften überhaupt für die Westerwälder. Während in früheren Jahren in den immer spannenden und harten Spielen um die deutsche Meisterschaft (Bundesliga) und um den Toperfolg im Europapokal Langweid meistens im Vorteil war, konnte das TTCL-Team dem amtierenden Meister und Nachfolger als Abonnementmeister im gestrigen Bundesligaduell kein Bein stellen. Der Tabellenführer gewann souverän mit 6:0.

    Der Langweider Sieg in Schwabhausen am Ostersamstag hatte Aya Umemura und ihre Mitspielerinnen nicht so vermessen gemacht, auch gegen Kroppach eine Chance zu sehen. Fordern und etwas „ärgern“ wollte das TTCL-Team Kroppach aber schon und den Zuschauern tolle und spannende Spiele bieten, wie es beim Hinspiel beim 2:6 der Fall gewesen ist, unter anderem mit Siegen von Aya Umemura gegen die Deutsche Meisterin Wu Jiaduo und im Spitzenspiel gegen Shan Xiao Na.

    Der gestrige Auftakt mit den glatten 0:3-Niederlagen der TTCL-Doppel stimmte das heimische Lager wenig zuversichtlich. Der Motor war in den Doppeln nicht so recht angesprungen, wobei dies auch der Stärke der Gästeduos zuzuschreiben ist. Hohe Tischtennisqualität war dann aber in den ersten Einzelspielen geboten durch Aya Umemura gegen Wu Jiaduo und auch von Han Vukelja gegen Shan Xiao Na. Aya Umemura konnte trotz guter Leistung ihren Vorrundensieg aber nicht wiederholen. Die Kroppacherin Wu Jiaduo wusste auf stärkste Bälle eine Antwort und gewann im Entscheidungssatz. Die Chance zum Sieg war für Langweid Nummer eins aber gegeben. Diese ließ sie mit jeweils 9:11 in den Sätzen zwei und vier liegen. Han Vukelja, die zwar in der Vorrunde gegen ihre „Landsfrau“ Shan knapp verloren hat, war zunächst mit dem Gewinn des ersten Satzes guter Dinge. Die Kroppacherin konnte sich dann aber zum Sieg und zum 4:0-Spielstand steigern. Gut anzusehen war die Begegnung allemal.

    Kostproben ihres immer noch großen Könnens lieferte die Ex-Langweiderin Krisztina Toth im Spiel gegen Langweids Spielertrainerin Katharina Schneider. Der Sieg der Ungarin Toth bedeutete das 5:0 für Kroppach. Martina Erhardsberger stellte sich dann der deutschen Nationalspielerin Kristin Silbeeisen, die wie Wu Jiaduo der deutschen Nationalmannschaft bei der WM vor zwei Wochen in Dortmund angehört hat, zunächst recht tapfer und gut, stand am Ende aber auf verlorenem Posten zum 0:6 und damit zum schnellen Matchende. Die Niederlage sahen die Gastgeber gelassen. „Wir hätten den Zuschauern gern die zweite Runde der Spitzenspiele geboten“, ärgerten sich Katharina Schneider und ihre Mitspielerinnen darüber, dass dies nicht gelungen ist.

    Gelegenheit, Spitzentischtennis zu bieten, haben die Langweiderinnen aber schon am nächsten Sonntag, um 14 Uhr, wenn mit dem Tabellendritten Berlin wieder ein alter und guter Bundesliga-Rivale zu Gast ist. (jug)

    TTC Langweid – FSV Kroppach 0:6. Umemura/Schneider - Wu Jiaduo/Silbereisen 6:11, 10:12, 3:11, Han Vukelja/Erhardsberger - Shan/Toth 8:11, 7:11, 5:11. Umemura - Wu Jiaduo 11:4, 9:11, 12:10, 9:11, 8:11. Han Vukelja - Shan 11:8, 4:11, 3:11, 9:11, Schneider - Toth 5:11, 3:11, 6:11, Ewrhardsberger - 8:11, 6:11, 1:11.

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