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Tischtennis: Abschied aus der Bundesliga

Tischtennis

Abschied aus der Bundesliga

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    Nach dem vorläufig letzten Auftritt in der Bundesliga gab‘s Geschenke für die Spielerinnen des TTC Langweid. Links Vereinsvorsitzender Gert Jungbauer, der sich an viele große Auftritte auf nationaler und internationaler Bühne erinnern kann.
    Nach dem vorläufig letzten Auftritt in der Bundesliga gab‘s Geschenke für die Spielerinnen des TTC Langweid. Links Vereinsvorsitzender Gert Jungbauer, der sich an viele große Auftritte auf nationaler und internationaler Bühne erinnern kann. Foto: Merk

    Langweid Der TTC Langweid beendete die Saison 2011/12 der 1. Tischtennis-Bundesliga der Frauen mit einem 2:6 gegen den Vizemeister Saarlouis Fraulautern und konnte einmal mehr trotz einer Niederlage gegen die Startruppe aus dem Saarland überzeugen. Wie hoch die Langweider Gegenwehr einzustufen ist, lassen die klangvollen Namen des Saarlandvereins erkennen. Die Nummer eins, Li Fen, ist die erfolgreichste aller Spitzenspielerinnen der Liga. Dies mussten die wiederum gut spielende Han Vukelja und nach der Pause auch Aya Umemura anerkennen. Die Nummer zwei der Gäste, die Luxemburgerin Ni Xialiang, haben die Langweider Fans aus Europacupspielen nicht in bester Erinnerung. Die gebürtige Chinesin hatte ihren Langweider Kontrahentinnen große Probleme bereitet. Sie bewies auch im gestrigen Spiel eine immer noch hohe Spielklasse. Aya Umemura und Ni Xialing lieferten den Zuschauern tolle Ballwechsel. Die Langweiderin setzte sich am Ende knapp durch und machte einmal mehr ihren Wert für Langweid deutlich.

    Der Sieg von Aya Umemura gegen Ni Xia Liang bedeutete für die Gastgeber eine 2:1-Führung, denn zum Auftakt hatten das gute Duo Umemura/Schneider die Begegnung mit Li Feng/Petrissa Solja aufopfernd kämpfend für sich entscheiden können. Die ausgeglichene Spielstärke, die zur Vizemeisterschaft von Saarlouis.Fraulautern geführt hat, geht auch auf die Spielstärke der Spielerinnen der Positionen drei und vier zurück: Maria Fazekas, eine langjährige ungarische Nationalspielerin, und Petrissa Solja, die erst vor zwei Wochen erneut Deutsche Jugendmeisterin geworden war. Katharina Schneider kämpfte wie immer und stand Petrissia Solja an Leistung nicht nach. Statt des 1:3 lag auch ein Sieg für die Langweiderin im Bereich des Möglichen. Auch Ersatzspielerin Martina Erhardsberger wehrte sich gegen Maria Fazekas tapfer. Die Niederlage aber war nicht abzuwenden.

    31 Jahre gehörte der Erfolgsclub aus dem bayerisch-schwäbischen Dorf ununterbrochen den Bundesligen an, davon einige Jahre der 2. Bundesliga überwiegend aber der 1. Bundesliga. Hier führt man nach den errungenen Punkten die Allzeittabelle an. 1981 konnten die Langweider Spielerinnen erstmals in der 2. Bundesliga aufschlagen, ehe 1988 erstmals der Aufstieg ins deutsche Oberhaus gelang, der Langweid bis zu dieser Saison mit Unterbrechungen in den Zweitliga-Spielzeiten 1991/92, 2007/08 sowie 2010/11 angehört hat. Die treuen Zuschauer erinnerten sich beim letzten Spiel an acht nationale Meistertitel und sechs Europacupgewinne der Langweider Mannschaften, an viele tolle Spiele mit einer imponierenden Zuschauerkulisse. (jug)

    TTC Langweid – TTC Saarlouis-Fraulautern 2:6. Umemura/Schneider - Li/Solja 6:11, 11:6, 5:11, 11:7, 11:7, Han/Erhardsberger - Ni/Fazekas 11:6, 6:11, 2:11, 6:11, Umemura - Ni Xialiang 13:11, 11:13, 11:9, 8:11, 11:8, Han Vukelja - Li Fen 2:11, 11:9, 5:11, 6:11, Schneider - Solja 11:8, 6:11, 9:11, 10:12, Erhardsberger - Fezekas 2:11, 9:11, 7:11, Umemura - Li Fen 6:11, 9:11, 11:7, 6:11, Han Vukelja - Ni Xia Liang 9:11, 6:11, 9:11.

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