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Tennis: TC Wertingen stößt an seine Grenzen

Tennis

TC Wertingen stößt an seine Grenzen

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    Schauen die Herren in der hinteren Reihe nach dem Wetter oder suchen sie den Erfolg? Die Herren des TC Wertingen wollen in der Bezirksklasse 1 jedenfalls gut mitmischen und waren deshalb in einem Trainingslager am Gardasee. Hinten von links Andreas Unger, Manuel Bacher, Jonathan Giggenbach, Robert Fellinger und Fabian Demharter. Vorne von links Andreas Schober, Harald Schalk, Thomas Glonner und Peter Wagner.
    Schauen die Herren in der hinteren Reihe nach dem Wetter oder suchen sie den Erfolg? Die Herren des TC Wertingen wollen in der Bezirksklasse 1 jedenfalls gut mitmischen und waren deshalb in einem Trainingslager am Gardasee. Hinten von links Andreas Unger, Manuel Bacher, Jonathan Giggenbach, Robert Fellinger und Fabian Demharter. Vorne von links Andreas Schober, Harald Schalk, Thomas Glonner und Peter Wagner. Foto: TC Wertingen

    Da haben die Verantwortlichen beim Verband ja ein gutes Näschen gehabt, dass sie die Tennis-Saison in diesem Jahr relativ spät beginnen lassen. Unwirtliches Wetter und sogar Schnee hätten den Punktspielbetrieb am vergangenen Wochenende wohl gestoppt. Am 11. Mai soll es jetzt aber mit Schwung losgehen, vier Wochenenden stehen vor der Pfingstpause an, vier weitere folgen ab dem 28. Juni. Der Tennis-Club Wertingen ist diesmal mit 16 Mannschaften nicht nur dabei, sondern mittendrin und will teilweise auch oben mitmischen. „Wir sind gut aufgestellt“, ist Sportwart Andreas Schober zufrieden.

    Die Rekordzahl von 17 Teams vom Vorjahr erreichte der TCW diesmal nicht, was unter anderem auch deutlich macht, dass der Verein zum Teil an seine Grenzen stößt. Optisch zum Beispiel mit der Vereinsanlage auf dem Judenberg, die weiter verschönert wurde und kaum noch verbessert werden kann. Sportlich, weil es trotz großer Anstrengungen am weiblichen Nachwuchs fehlt. Die Zeiten einer Steffi Graf sind vorbei, warum aber wollen junge Mädchen einer Angelique Kerber, Julia Görges oder Andrea Petkovic nicht nacheifern? Der TCW ist mit diesen Sorgen nicht allein, das geht vielen Vereinen so, aber vorerst muss Jugendleiterin Sandra Wirth damit leben, dass keine Teams der Mädchen und Juniorinnen gemeldet werden konnten. Die Hoffnungen ruhen auf den neuen Trainern aus Pöttmes und Welden, die schon 2018 hervorragende Arbeit geleistet haben. Eins ist gewiss: Tennis macht Spaß.

    Spaß wollen alle Mannschaften in der Punktrunde haben. Die Herren I besonders, denn sie sind glücklich darüber, dass Platz sieben entgegen den Erwartungen zum Klassenverbleib in der Bezirksklasse 1 reichte. Zur Erinnerung: Höher spielte noch kein TCW-Herrenteam. Dieses Jahr soll es noch besser werden, die Grundlagen wurden traditionell wieder mit einem Trainingslager am Gardasee gelegt und mit Dominik Keller aus Lauingen kann Kapitän Fabian Demharter eine Verstärkung begrüßen. Besonders freut man sich auf das Landkreis-Derby gegen Gundelfingen.

    Die Herren II nehmen in der Kreisklasse 1 wieder eine Sonderstellung ein, denn sie sind die einzige zweite Mannschaft im Teilnehmerfeld. Kapitän Sebastian Martens und seine Mitstreiter haben einen Mittelfeldplatz im Visier und freuen sich auf die Derbys mit Buttenwiesen und Höchstädt. Die Herren III (Mannschaftsführer Andreas Unger) haben gegen Lauterbach und Unterthürheim in der Kreisklasse 2 ebenfalls zwei Derbys und wollen den Klassenerhalt schaffen. Eine gute Rolle wollen auch die Herren IV mit Kapitän Norbert Gollmitzer in der Kreisklasse 3 spielen.

    Die älteren Semester bei den Herren sind die Bestätigung für die sportlich erfolgreichen Zeiten des TC Wertingen und sie schauen weiter nach oben. So starten die Herren 50 I im dritten Jahr in der Bezirksliga, und da wollen Kapitän Reiner Wiedemann und seine Mannen auch bleiben. Die erste große Bewährungsprobe gibt es gleich zum Start am Samstag (ab 13 Uhr) gegen den Landesliga-Absteiger TTC Füssen. Die Herren 50 II mit Helmut Gumpp wollen in der Bezirksklasse 2 für die eine oder andere Überraschung sorgen, so vielleicht auch gegen den Favoriten aus dem Landkreis, dem TSV Wittislingen. Die Herren 60 schafften bekanntlich den Aufstieg in die Bezirksklasse 1 und dürften auch dort bestehen können. Mannschaftsführer Rainer Mitschke hat einen Mittelfeldplatz als Ziel ausgegeben.

    Die Mädchen fehlen, aber vier Damen-Teams gehen an den Start. Die Damen I mit Mannschaftsführerin Anja Jünger machten sich am vergangenen Wochenende gemeinsam mit den Damen 30 bei einem Trainingslager in Garmisch-Partenkirchen fit und wollen in der Bezirksklasse 2 gut mitmischen. Die Damen II mit Elisabeth Endisch freuen sich in der Kreisklasse 3 (4er-Teams) auf die Derbys gegen Zusamaltheim und Roggden. Die Damen 30 schafften im letzten Jahr den Aufstieg in die Bezirksliga (4er-Teams) und wollen auch da mit Kapitänin Andrea Ruß eine gute Rolle spielen, das schwebt auch den Damen 40 in der Kreisklasse (4er-Teams) vor, Lisa Gutekunst und Co. fühlen sich gut gerüstet.

    Jugendleiterin Sandra Wirth hatte wie gesagt vor der Saison einige Sorgenfalten, doch gehen fünf Nachwuchsmannschaften mit Optimismus in die Punktrunde. Mädchen spielen schon mit, weil es im Nachwuchs gemischte Mannschaften gibt. Die Bambinis (12 Jahre), Midcourt (10) und das Kleinfeldteam (9) sollen vor allem Spaß haben, um später für eine gute Zukunft des TCW zu sorgen. Abgemeldet wurden die Knaben 14 aus Altersgründen, da die jüngeren Jahrgänge noch bei den Bambinis bleiben sollen. Dafür wurde neu eine Mannschaft der Knaben 16 gemeldet. Dort ist ein Mädchen Kapitänin, nämlich Patricia Weißkirchen, die also ein Zeichen setzt. Die Bezirksklasse 1 stellt allerdings Neuland dar. Das Vorzeigeteam sind natürlich die Junioren 18, die mit Kapitän Erik Döhler in der Bezirksklasse 2 vorne mitmischen wollen.

    Samstag (ab 9.Uhr): Knaben 16 – BC Schretzheim. Ab 13 Uhr: Herren 50 – TTC Füssen; Herren 50 II – TC Buchdorf; Herren 60 – SSV Margertshausen. Sonntag (ab 10 Uhr): Herren – TSV Pfuhl: Herren IV – SV Gablingen II; Damen – TC Ziemetshausen.

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