Bei den zwei Augsburger Landkreisderbys in der Fußball-Bezirksliga Nord siegten einmal die Gäste (TSV Gersthofen in Dinkelscherben) und einmal die Hausherren (Cosmos Aystetten gegen Zusmarshausen). Den besten Lauf hat derzeit allerdings der TSV Neusäß, der beim Abstiegskandidaten FC Günzburg einen 4:0-Sieg einfahren konnte und auf Platz zwei in der Tabelle sprang.
(1:2). Der TSV Dinkelscherben verlor bereits sein drittes Spiel nach der Winterpause mit drei Gegentoren. Nach der eher schwachen Leistung ist dies aber auch gerechtfertigt, während sich die Gersthofer sichtlich über den am Ende verdienten Sieg gefreut und einen Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt gemacht haben. Dabei begann die Partie für die Lila-Weißen perfekt: Noch während der Stadionsprecher die Aufstellungen durchsagte, lag die Kugel nach genau elf Sekunden bereits im Gersthofer Netz. Ein langer Ball erreichte den frei stehenden Peter Jakob, der Gästekeeper Roman Artes keine Chance ließ (1.). Doch der frühe Gegentreffer war auf Gersthofer Seite schnell verdaut, denn bereits in der vierten Minute ließ die heimische Defensive dem langen Nikola Cvetic zu viel Raum und dieser verwandelte eine Flanke gekonnt zum 1:1-Ausgleich. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit steuerte Ferkan Secgin aus abseitsverdächtiger Position allein auf Heim-Torwart Wenni zu und traf eiskalt zum etwas überraschenden 1:2-Halbzeitstand. In Überzahl – Gelb-Rot für Dinkelscherbens Dominik Mayr – gelang dem eingewechselten Daniel Halilovic nach einem Konter der Treffer zum 1:3.
„Das war eine gute Leistung meiner Mannschaft“, befand Neusäß Trainer Gerhard Hildmann und fügte an: „Vor allen Dingen taktisch haben wir uns hervorragend präsentiert.“ Nach neun Punkten und 8:0 Toren in Serie sind die Neusässer wieder mittendrin im Kampf um den zweiten Platz. Schon zur Pause lagen die Gäste durch Tore von Hakan Senyuva (27.) und Fabian Krug (31.) klar in Führung, Kapitän Benno Schmoll (65.) und Lukas Drechsler (83.)erhöhten nach dem Wechsel auf 4:0.
(0:0). Es war eine zähe Angelegenheit für die ambitionierten Hausherren, ehe der Sieg gegen das Tabellenschlusslicht unter Dach und Fach war. Der TSV Zusmarshausen war über weite Strecken gleichwertig, geriet aber nach dem 1:0 durch Nemanja Ranitovic in der 50. Minute auf die Verliererstraße. Die Entscheidung fiel dann vier Minuten vor Schluss. Zusmarshausens Daniel Laubmeier sah die Gelb-Rote-Karte, und in der gleichen Minute markierte Thomas Hanselka das 2:0 für Aystetten. (AL)