Ewald Kaiser, der Fußballchef des Tabellenletzten, liegt sicher nicht falsch, wenn er den Gastgeber der Kategorie "bezwingbar" zuordnet. Die letzten vier Gegner zumindest sind aus den Duellen mit der Bayernliga-Reserve jeweils als Sieger hervorgegangen. Ein Indiz dafür, dass Aindling stark angeschlagen ist, aber andererseits kein Garantieschein für einen SCA-Erfolg.
Von der Konkurrenzfähigkeit seiner Mannschaft ist der Abteilungsleiter nach wie vor überzeugt. "Es gibt fünf, sechs Teams, die keinen Deut stärker sind als wir", sagt Kaiser und führt das Beispiel SV Ettenbeuren an. Fakt ist gleichwohl, dass der Aufsteiger 18 und damit doppelt so viele Punkte auf dem Konto hat wie Altenmünster und sechs davon aus den beiden direkten Vergleichen mit dem SCA geholt hat: Das Hinspiel gewann der Klassenneuling auf eigenem Platz mit 3:0, die zweite Partie vor Wochenfrist am Hennhofer Weg mit 2:1. Die Frage nach dem Warum beantwortet Kaiser mit Achselzucken: "Ich weiß nicht, warum alle Konkurrenten, die eigentlich unserer Kragenweite entsprechen, weiter sind als wir."
Da auch Thomas Klemmer dieses Rätsel nicht entschlüsseln konnte, kam man überein, ab sofort getrennte Wege zu gehen. Kaiser will diese Entscheidung als Signal an die Mannschaft verstanden wissen: "Das war unser Versuch, den Spielern klar zu machen, dass es nach der Winterpause noch weitergeht."
In den letzten beiden Partien der Herbstrunde gibt das Duo Fabian Herdin/Stefan Jungwirth die Kommandos. Bei der Sondierung des Trainermarkts ist Ewald Kaiser auf einen Kandidaten gestoßen, "mit dem ich bereits in den nächsten Tagen ein Gespräch führen werde". Parallel dazu arbeitet man an Verstärkungen. In Aindling aber muss Altenmünster mit dem über die Runden kommen, was momentan zur Verfügung steht. Thomas Anlauf fehlt Rot-gesperrt, Elmar Walter wegen einer Verletzung. Und auch der Einsatz Jungwirths ist mit Fragezeichen behaftet. (rk)