Einen Sieg, und zwar den ersten der Saison, konnte nun endlich auch der SC Altenmünster in der Bezirksliga Nord einfahren (2:1 gegen Wiesenbach). Die Negativserie von neun Spielen ohne Erfolg ist somit erst einmal beendet. Doch die Kicker vom Hennhofer Weg werden wohl noch den Rest der Saison daran zu knabbern haben. Schließlich sagt man über die Bezirksliga, dass 40 Punkte für den Klassenverbleib benötigt werden. Das bedeutet, der SCA müsste in den verbleibenden 20 Partien noch 35 Punkte holen. Eine gewaltige Steigerung und vielleicht auch mal eine Siegesserie müssen also her. Lichtblick bei der ganzen Sache: Beim vergangenen Heimspiel standen zum ersten Mal wieder die Leistungsträger Florian Seizmeier, Fabian Herdin und Dominik Karger gemeinsam auf dem Feld. Spieler, auf die der SCA nicht verzichten kann, wenn er konkurrenzfähig bleiben will.
Eine Negativserie, wenn auch einer deutlich kleinere als die in Altenmünster, konnte auch der TSV Wertingen beenden. Zuletzt auswärts zweimal geschlagen, ließen die Wertinger am Sonntag den TSV Aindling II daran glauben (1:0). Selbst erfolgreich und auf dem dritten Platz kann man beim TSV mit Sicherheit etwas nachvollziehen, wie es dem Lokalrivalen aus Altenmünster ergeht. Waren sie doch selbst in einer ähnlichen Situation in der vergangenen Bezirksoberligasaison, was am Ende zum Abstieg führte. Dabei spielten neben der Personalsituation auch viele Kleinigkeiten eine Rolle. "Wenn man einmal da unten drin steht...", hört man immer wieder von Vereinsvertretern, wenn Pech und Misserfolge Hand in Hand gehen. Dann können schon so manche Schiedsrichterentscheidungen oder Aluminiumtreffer als himmelschreiende Ungerechtigkeit erklärt werden.
Davon kann wohl auch der SV Grün-Weiß Baiershofen ein Lied singen. Ein Punktgewinn nach einer soliden Leistung beim TSV Binswangen hätte den Grün-Weißen wohl den notwendigen Auftrieb gebracht. Doch da wollten die Schwarz-Gelben nicht mitspielen. Mit der letzten Aktion sicherte sich der Spitzenreiter der Kreisklasse West II den Sieg. Das Team von Christoph Krebs entwickelt sich vom Serienkenner zum Serienkönner. War es doch auch hier eine nicht enden wollende Misere, die für den TSV vorige Spielzeit den Kreisligaabstieg bedeutete. Eine Klasse tiefer klappt nun wieder alles. Am Wochenende geht es dann nach Kicklingen zum Derby.
In der B-Klasse Nordwest marschieren momentan gleich drei Teams voran. Die SV aus Wörleschwang, Ehingen und Achsheim ist das bekannte "wenn es läuft, dann läufts" vor allem an den Toren abzulesen. Nachdem alle am Wochenende wieder hoch siegten, stehen nun jeweils über 40 Treffer auf der Haben-Seite.
Beim Blick in die B-Klasse West IV fällt auf, dass auch der SV Holzheim die 40-Tore-Marke bereits überschritten hat. Spitzenreiter bleibt jedoch weiterhin Reflexa Rettenbach, bislang ohne Niederlage. Der TSV Wertingen II konnte dem Absteiger jedoch immerhin ein Unentschieden abtrotzen und so bleibt es weiter beim Dreikampf der Genannten. Den wirklich augenscheinlichen "Lauf" hat in dieser Liga nur der TSV Ellerbach. Die Unfähigkeit zu punkten, ist vergleichbar mit der Torlosigkeit eines Mario Gomez - schwer zu glauben, aber bei näherem Hinsehen nachvollziehbar.
Serien, in denen sich gewisse Vereine gerade befinden, können nicht ewig dauern. So dachte wohl auch die Spieler des TSV Zusamzell, der vor zwei Wochen seinen ersten Sieg in der laufenden Spielzeit feierte. Danach nahm der Abwärtstrend wieder seinen Lauf. Zuerst ein Unentschieden, dann die Niederlage im Derby gegen den SSV Neumünster.