Startseite
Icon Pfeil nach unten
Wertingen
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Schießen: Mit dem letzten Schuss auf Platz eins

Schießen

Mit dem letzten Schuss auf Platz eins

    • |
    Mit dem letzten Schuss auf Platz eins
    Mit dem letzten Schuss auf Platz eins

    Fast hätte die Binswangerin Annika Wiedemann ihren Titel verteidigt beim Gaupokalfinale des Sportschützengaus Wertingen im Laugnaer Bürgerhaus. Doch beim zehnten, beim allerletzten Schuss des Tages, zog ihr Mannschaftskamerad Christian Bühler mit einem Treffer vorbei.

    Wieso ein Schuss das Finalschießen des Gaupokals 2019 entscheiden kann, erklärt die Wettkampfordnung: Die fehlenden Ringe vom Schießergebnis auf 109 und der beste Teiler werden addiert und als Punkte angesetzt. Der Schütze mit der kleinsten Punktzahl ist Sieger des Finalschießens. Also entscheidet der beste Teiler über das Endergebnis. So brachte Christian Bühlers bester Schuss mit 10,8 Ringen, einem 29,5-Teiler, den Titelgewinn als Einzelschütze des Gaupokals 2019 und herzliche Gratulationen. Natürlich auch von seiner Vorgängerin und der Zweitplatzierten Annika Wiedemann, die mit 10,7 Ringen und einem 57,6-Teiler aufwartete. Eigentlich war Bühler Nachrücker für Anton Egger von „Ritter Kunz Rischgau“, der den zweitbesten Teiler der ersten Runde getroffen hatte. Wie Gaureferent Reinhard Wiedemann erklärte, wäre Bühler ansonsten als bester Schütze der Endausscheidung im Finalkampf gestanden. So rückte Alexander Lachenmayr nach. Er hätte klar gewonnen, wenn, wie in anderen Wettbewerben üblich, die Summe der Ringergebnisse gezählt hätte. 100,4 Ringe bei zehn Schuss sind eine klasse Leistung.

    Die große Überraschung beim Wettbewerb der Mannschaften am Nachmittag blieb aus. Hier durfte Gaupokalreferent Reinhard Wiedemann, der auch Vorsitzender von „Frohsinn“ Binswangen ist, seinen Teamkameraden den letzten und größten Pokal für den ersten Platz überreichen. Etwas Besonderes durfte er dennoch vermelden: „1415,8 Ringe sind neuer Rekord“, er liegt mehr als zehn Ringe über dem alten, der über zehn Jahre Bestand hatte, wie Wiedemann den Gästen im Bürgerhaussaal berichtete. Dort hatten die Anhänger aller sechs Mannschaften, die es zur Endausscheidung des Wettbewerbs geschafft hatten, und interessierte Gäste viel Spaß und unterhielten sich gut.

    Das Bürgerhausteam sorgte für ihr leibliches Wohl. Und dass der Gaupokal sich für die Vereine auch auszahlt, dafür sorgten wieder die Sponsoren, die Schlossbrauerei Unterbaar und die Buttinette. Die tollen Leistungen würdigte auch Laugnas Bürgermeister Johann Gebele: „Hier sind heute lauter Top-Schützen, auch wenn es einen Sieger gibt, der ganz oben steht.“ Wertingens Bürgermeister Willy Lehmeier freute sich, dass er einen Wettbewerb miterleben durfte, der bis zum Schluss spannend war. Dass die Investitionen in elektronische Schießstände, wozu auch die Kommunen einen erheblichen finanziellen Beitrag leisten, den Schützensport attraktiv halten und gut angelegt sind, war ihm ebenfalls wichtig zu erwähnen. Augsburgs stellvertretende Landrätin Anni Fries hob heraus, dass die Kompetenzen, welche die Schützen in der Ausübung ihres Sports brauchen, auch Kernkompetenzen im Leben seien: „Zusammen mit Gleichgesinnten üben, an Wettbewerben teilnehmen, wobei die Gemeinschaft nicht fehlen darf.“ Da war auch Gauschützenmeister Hubert Gerblinger hochzufrieden und dankte seinem Gaureferenten für die Organisation des Gaupokals 2019, und dafür, dass bereits der 2020er-Wettbewerb unter seiner Regie bestens läuft.

    Ergebnis Einzelschützen: 1. Christian Bühler, „Frohsinn“ Binswangen, 39,2; 2. Annika Wiedemann, „Frohsinn“ Binswangen, 66,9; 3. Jürgen Rehm, „Frohsinn“ Binswangen, 103,5; 4. Marie Sophie Lachenmayr, „Frohsinn“ Binswangen, 114,3; 5. Anina Steinbach, „Falkenhorst“ Wortel-stetten, 115,5; 6. Armin Dötterl, „Unter uns“ Erlingen, 115,9; 7. Lisa Marie Gumpp, „Frohsinn“ Binswangen, 118,8; 8. Johanna Mayerle, „Hubertus“ Pfaffenhofen, 120,6; 9. Alexander Lachenmayr, „Frohsinn“ Binswangen, 169,3; 10. Markus Gerstmayr, „Tell“ Roggden, 367,1

    Ergebnis Mannschaften: 1. „Frohsinn“ Binswangen 1415,8 Ringe; 2. „Hubertus“ Unterthürheim 1365,8 Ringe; 3. „Falkenhorst“ Wortelstetten 1354,0 Ringe; 4. „König Ludwig“ Hirschbach-Possenried 1359,0 Ringe; 5. „Tell“ Westendorf 1345,9 Ringe; 6. „Unter uns“ Erlingen 1324,8

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden