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Schießen: Im direkten Vergleich besser sein

Schießen

Im direkten Vergleich besser sein

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    15 Minuten Vorbereitungszeit, 50 Minuten Schießzeit haben die jeweils vier Schützen der beiden Mannschaften beim Wettkampf in der Bezirksliga. Dabei treten die jeweiligen Standnachbarn gegeneinander an.
    15 Minuten Vorbereitungszeit, 50 Minuten Schießzeit haben die jeweils vier Schützen der beiden Mannschaften beim Wettkampf in der Bezirksliga. Dabei treten die jeweiligen Standnachbarn gegeneinander an. Foto: Brigitte Bunk

    Binswangen/Unterthürheim Freitagabend, 20.15 Uhr. Der Wettkampf beginnt. Acht Schützen stehen nebeneinander am Schießstand im Binswanger Schützenheim, vier pro Mannschaft. Ganz links ein Binswanger, dann ein Bergstettener, wieder ein Binswanger, ein Bergstettener…

    Die 15 Minuten Vorbereitungszeit sind vorbei, in denen jeder so viele Schuss machen konnte, wie er zum Einschießen braucht. Nun gilt es. Nicht die Gesamtsumme der sieben besten Schützen mit jeweils 15 Schuss zählt wie im Gaurundenwettkampf, den es in dieser Form eh nur im Schützengau Wertingen gibt. Auch nicht die Summe der 40 Schuss der vier Antretenden entscheidet in der Bezirksliga über den Sieg. Es zählt der direkte Vergleich der zwei gegnerischen Schützen, egal ob Mann oder Frau, die einander zugeordnet sind. 50 Minuten beträgt die maximale Schießzeit, doch so lange braucht keiner. Nach jeweils zehn Schuss legt der Schütze den Scheibenstreifen auf den Stuhl hinter sich. Günter Wiedemann holt den Streifen, legt ihn in die Auswertmaschine im Wirtsraum, das Ergebnis wird in Sekundenschnelle auf dem Bildschirm angezeigt. Er geht zurück in den Schießraum. „Florian beginnt seinen Wettkampf mit 89“, sagt er und trägt das Ergebnis in einer Tafel an der Wand ein. Der Nächste ist Reinhold mit 97, Reinhard und Martin haben jeweils 90 Ringe. „Das ist ein ganz anderes Schießen. So weißt du genau, was der Gegner bringt und was du selbst bringen musst, um zu gewinnen“, meinte Reinhard Wiedemann im Vorfeld des Wettkampfs. Ob dies Sicherheit gibt oder die Nervosität steigert, hängt vom Einzelnen und natürlich vom Ergebnis ab.

    Nach der Neueinteilung im Bezirk Schwaben treten Unterthürheim und Binswangen diese Saison in der Bezirksliga 7 an. Am vergangenen Freitag schossen beide die erste Partie der Rückrunde, vier weitere stehen noch aus, unter anderem das Derby in Unterthürheim, voraussichtlich Anfang März. Während die Unterthürheimer jubeln konnten, waren die Binswanger enttäuscht, weil sie gegen den Tabellenletzten mit 1:3 Punkten eine Niederlage hinnehmen mussten. Die Gesamtzahl der geschossenen Ringe gegen die Sportschützen Bergstetten war mit jeweils 1476 Ringen zwar gleich. Jedoch verloren mit einem beziehungsweise zwei Ringen Unterschied Martin und Reinhold Schwarzbart sowie Reinhard Wiedemann gegen ihre Gegner. Einzig Andrea Kraus konnte mit fünf Ringen Vorsprung einen Punkt für die Binswanger einfahren.

    Unterthürheim durfte sich über den Sieg freuen. Die Schützen aus dem Unteren Zusamtal profitierten beim Sieg mit 3:1 Punkten vom Austragungsmodus der Bezirksliga. Drei der Schützen, Alexander Egger, Michael Schmid und Martin Reutner waren im direkten Vergleich die Besseren, lediglich Christoph Egger gab sein Duell ab.

    Hubertus Unterthürheim – Hubertus Otting 3:1. Alexander Egger – Karin Hofmann 382:376; Christoph Egger – Thomas Baumgärtner 361:385; Michael Schmid – Anna Lena Lippert 374:373; Martin Reutner : Tobias Techet 376:369.

    Frohsinn Binswangen – Sportschützen Bergstetten 1:3. Martin Schwarzbart : Markus Schlipf 375:377; Reinhold Schwarzbart – Gottfried Pollaschek 371:372; Reinhard Wiedemann – Katrin Gerstmeier 367:369; Andrea Kraus – Florian Pantle 363:358.

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