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Schießen: Ein Sommermärchen für Michael Sinning in Hochbrück

Schießen

Ein Sommermärchen für Michael Sinning in Hochbrück

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    Ein Sommermärchen für Michael Sinning in Hochbrück
    Ein Sommermärchen für Michael Sinning in Hochbrück

    Schon seit Jahren gehört Michael Sinning zu den besten Schützen in der Region. Mit der Mannschaft von „Tirol“ Hettlingen ist er im Rundenwettkampf des Schützengaus Wertingen kaum zu besiegen. Bei der Sportlerwahl im Landkreis Dillingen sicherte er sich im vergangenen Januar Platz eins bei den Herren. Und bei deutschen Meisterschaften gewann er in den zurückliegenden Jahren immerhin schon zwei Bronzemedaillen.

    Doch das alles ist noch gar nichts im Vergleich zu dem, was der 32-Jährige in der vergangenen Woche erreicht hat. Da holte er im Team der Königlich privilegierten Feuerschützengesellschaft (FSG) „Der Bund“ Allach bei den Deutschen Meisterschaften auf der Olympia-Schießanlage in München-Hochbrück insgesamt drei Goldmedaillen.

    Für den seit eineinhalb Jahren in Scheuern (Landkreis Pfaffenhofen/Ilm) lebenden Maschinenbauingenieur waren es Tage des sportlichen Glücks. „Mit so etwas kannst du wirklich nicht rechnen“, freut sich Sinning auch knapp eine Woche nach seinem Dreifach-Triumph über das unglaubliche Ergebnis.

    Die erste deutsche Meisterschaft erkämpfte er sich am Mittwoch mit der Mannschaft aus Allach im Armbrustwettbewerb über 10 Meter. Gemeinsam mit Thomas Aumann und Stefan Reichhuber erzielte Sinning 1166 von 1200 möglichen Ringen. Am Tag danach stand das Kleinkaliber (KK)-Schießen auf die 100-Meter-Distanz auf dem Programm. Und da lief Sinning zur Hochform auf. Er erzielte bei 30 Schuss 298 von 300 möglichen Ringen. Da auch sein größter Widersacher Maximilian Wolf aus Fürth auf die gleiche Ringzahl kam, musste laut Reglement die letzte Serie entscheiden. Auch da lagen die beiden gleichauf, sodass die vorletzte Serie den Ausschlag gab. Und hier hatte der Hettlinger das bessere Resultat – Titel Nummer zwei war wahr geworden.

    Dass die Tage von Hochbrück für Sinning letztlich sogar zu einem Sommermärchen wurden, dafür sorgten auch seine KK-Teamkollegen Thomas Scherke und Stefan Reichhuber. In der Addition aller Ergebnisse war das Trio in der Mannschaftswertung wie schon mit der Armbrust nicht zu schlagen – das Tripple für Sinnig war perfekt. Welcher der drei Titel für ihn persönlich am Ende der wichtigste gewesen sei? Für den Zusamtaler keine leichte Antwort. „Teamerfolge motivieren natürlich sehr, aber ich möchte auch den Einzelerfolg nicht missen“, gesteht der 32-Jährige.

    Im Verein der Königlich privilegierten Feuerschützengesellschaft „Der Bund“ Allach fühlt sich der Zusamtaler fast genauso wohl wie bei seinem Heimatverein „Tirol“ Hettlingen. Kein Wunder, schießt er da doch mit dem Luftgewehr in der Bundesligamannschaft der Allacher mitunter an der Seite von Olympiasiegerin Barbara Engleder. Jener Sportlerin, die nach ihrem Sieg bei den Spielen in Rio im Kleinkaliber-Dreistellungskampf einen bayerischen Urschrei um die Welt schickte.

    Olympiasiegerin Barbara Engleder hin, Dreifach-Triumph bei den deutschen Meisterschaften her – Michael Sinnig freut sich im bevorstehenden Herbst fast noch mehr auf die anstehenden Wettkämpfe in heimischen Gefilden. Zunächst auf die Titelkämpfe um die Wertinger Stadtmeisterschaft und dann auf die vielen Rundenwettkämpfe im Schützengau Wertingen. Dann ist ihm wohl auch kein Weg zu weit. Die Strecke von Scheyern nach Hettlingen wird er etliche Male zurücklegen. (herd)

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