Baiershofen In den vergangenen Jahren standen die Fußballerinnen des SV Grün-Weiß Baiershofen immer knapp vor dem Aufstieg in die Bezirksliga. Geklappt hat es aber nie. Immer holte ein Verein ein paar Pünktchen mehr. Doch diese Saison hatte die Truppe von Abteilungsleiterin Petra Marx die Nase vorne. Entsprechend groß war der Jubel nach dem 3:0-Sieg im letzten Saisonspiel beim FC Horgau (siehe eigenen Bericht).
Baiershofen startete mit seinem neuen Trainer Stefan Krebs und einem Paukenschlag in die Saison, als es mit 10:0 beim ersten Spiel in Ried gleich einen Kantersieg gab. Mit nur einer Niederlage und sieben Gegentoren gingen die Grün-Weißen in die Winterpause. Vom Verletzungspech verfolgt, war Trainer Stefan Krebs froh, auf einen Kader von 25 Spielerinnen zurückgreifen zu können. Doch die Vorbereitung der Rückrunde verlief trotzdem nicht sehr aussichtsreich. Mit Kampfgeist, Einsatzwille und Laufbereitschaft kämpften sich die SVB-Damen an der Spitze durch und konnten sich weniger durch einzelne Spielerinnen als durch eine echte Mannschaft dort behaupten. „Jede kämpft für jede“, lautete das Motto der Baiershoferinnen. Sie gingen mit Vollgas in jedes Spiel und feuerten sich gegenseitig an. Kein Spiel wurde in der Rückrunde verloren, die Damen kämpften um jeden Punkt.
Die beste Abwehr der gesamten Liga
Im Spitzenspiel gegen den schärfsten Verfolger SC Biberbach wurde aus einem 0:2-Rückstand noch ein 2:2 erkämpft. Dieses Remis war ausschlaggebend für den Aufstieg, denn Biberbach lag den SVB-Damen mit nur zwei Punkten Abstand dicht im Nacken. Beim Auswärtsspiel in Königsbrunn überzeugte der neue Meister mit dem Willen, gewinnen zu wollen. Der 3:1-Erfolg war dabei der Lohn. Auch in der Rückrunde stand die Viererkette sehr gut, und mit insgesamt nur 14 Gegentreffern ließ Baiershofen die wenigsten Gegentreffer in der gesamten Liga zu. Spielführerin Karin Böhm leitete ihre Mannschaft hervorragend, feuerte an, wenn es sein musste und kann sich mit zwölf Treffern die Torjägerkrone mit Melli Hander teilen. Die vom Verletzungspech verfolgte Kerstin Schönheits, die nur bei sieben Spielen dabei sein konnte, steuerte immerhin 9 Treffer bei.
Grund zum Feiern haben die Damen immer noch, auch wenn sie sich von Melli Hander (Wechsel zum SC Athletik Nördlingen) und Trainer Stefan Krebs (Spielertrainer bei den Herren II des SC Altenmünster) trennen müssen. Neuer Coach wird Bruno Keller, der schon die Herren des SV Grün-Weiß Baiershofen trainiert hat. (TS)