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"Rückwechseln ist nicht so der Bringer"

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"Rückwechseln ist nicht so der Bringer"

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    "Rückwechseln ist nicht so der Bringer"
    "Rückwechseln ist nicht so der Bringer"

    Uli Haid hält nicht viel von besagter Neuerung. "Das hemmt den Spielfluss und bringt auch Unordnung in die Mannschaft", so der Spielertrainer des SV Roggden. Aufgrund mangelnden Personals hat er jedoch am Sonntag darauf zurückgegriffen. Dabei hat er sich selbst zweimal ein- und wieder ausgewechselt. Dies soll aber nicht zur Gewohnheit werden. "Wenn es nicht sein muss, werde ich die Möglichkeit nicht nutzen."

    Auch Thomas Chirila, Trainer des SV Nordendorf findet, dass das Rückwechseln im Wettbewerb "nicht so der Bringer" ist. Gerade die Gefahr des "Zeitschindens" gegen Ende einer Partie gibt ihm zu denken. Bei der nicht aufstiegsberechtigten Reserve wird der Tauschmodus hin und wieder zum Tragen kommen, "weil wir oft wenig Leute haben", so Chirila.

    Auch Sascha Kandziora, vom Ligakonkurrenten FC Emersacker schließt sich den Kritikern an: "Spielverzögerungen und Betrügereien sind damit Tür und Tor geöffnet." Etwas Gutes kann er dem Ganzen aber abgewinnen. "Wenn ich mein Wechselkontingent ausgeschöpft habe und es verletzt sich jemand, muss ich nicht mit zehn Spielern weiter machen." Dieser Fall ist am vergangenen Spieltag auch gleich eingetreten, und so wurde beim FCE auch schon rückgewechselt.

    Auch beim TSV Zusamzell wurde am Sonntag kurz vor dem Spielende verletzungsbedingt vom Rückwechsel Gebrauch gemacht. Trainer Tobias Ott hält die Idee allerdings für "total unpassend". Auch er befürchtet, dass der Spielfluss darunter leidet. "Sicherlich gibt es Mannschaften, die personell am Krückstock gehen", äußert Ott Verständnis für dünn besetzte Vereine. Doch für ihn wäre es wünschenswert, wenn die Regelung auf den Reservespielbetrieb zurückgeschraubt werde.

    Die Problematik, die Reservemannschaften mit dem Personal haben und, dass hier das neue System zur Anwendung kommt, kann auch Armin Bosch verstehen. Doch gerade auf Kreisligaebene, wo er mit seinem TSV Herbertshofen spielt, würde er lieber wieder die gewohnten Wechselbedingungen sehen. "Vor allem die Schiedsrichter können leicht durcheinander kommen." (phwi)

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