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Reiten: Es bleibt in der Familie

Reiten

Es bleibt in der Familie

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    Kathrina Wink (links) auf Contifee und Werner Wink (rechts) auf Aramis waren in Baiershofen erfolgreich. Stefanie Wink (mitte) sorgte sich um den Rest.
    Kathrina Wink (links) auf Contifee und Werner Wink (rechts) auf Aramis waren in Baiershofen erfolgreich. Stefanie Wink (mitte) sorgte sich um den Rest. Foto: Foto: Pfeffer

    Baiershofen Über mangelnde Arbeit konnte sich Annett Hiber vom Reit- und Fahrverein Altenmünster/Baiershofen am Wochenende nicht beklagen. 244 Teilnehmer hatten sich für das traditionelle Reitturnier über drei Tage angemeldet. Die Mitorganisatorin war danach zufrieden: „ Das Wetter am Samstag und Sonntag war nahezu ideal, die Startbeteiligung am Sonntag betrug fast 90 Prozent“. Am Montag war das Wetter den Reitern und Pferden nicht wohl gesonnen. Es regnete bis in den Mittag hinein, was die gute Stimmung unter den Teilnehmern und Helfern des Turniers nicht beeinträchtigte. Besonders erfreulich war, dass das Hauptspringen von Lokalmatador Werner Wink mit seinem beeindruckenden Schimmel Aramis gewonnen wurde.

    Voltigiergruppe begeistert

    Für Abwechslung sorgte die Voltigiergruppe der Reitanlage Hieber in Eppishofen. Die Kinder und Jugendlichen präsentierten mit der Schimmelstute Arabella Teile ihres Turnierpflicht- und Kürprogrammes und gewährten somit Einblicke in die verschiedenen Facetten des Pferdesports. „Besonders erfreulich waren auch dieses Jahr wieder die gute Stimmung und die freundliche Atmosphäre während des gesamten Turniers“ zog Hieber eine positive Bilanz.

    Dem schloss sich der Sieger des Hauptspringens Werner Wink aus Neumünster. „Es waren drei schöne und erfolgreiche Tage. Hier arbeitet jeder für den anderen“, sagte Wink, der bereits seit 38 Jahren im Sattel sitzt. Neben dem Sieg im Springen der Klasse M** mit Stechen belegte er noch bei drei weiteren Prüfungen einen Podestplatz. Dem Regen am letzten Turniertag maß er nicht viel Bedeutung zu: „Den Pferden ist es egal, ob die Sonne scheint oder es regnet. Die Reiter machen sich darüber größere Gedanken.“

    Die Reit-Begeisterung hat er an seine beiden Töchter Kathrina (18 Jahre) und Stefanie (19) weitergegeben. Stefanie war wegen einer Verletzung ihres Pferdes bei ihrem „Heimspringen“ nicht am Start. Dafür versorgte sie die Pferde ihres Vaters und der Schwester und führte sie gemeinsam auf den Reitplatz. Auf bis zu 20 Turnieren sind die Winks während der Springsaison gemeinsam unterwegs. Dabei wollte das Familienoberhaupt seine aktive Karriere bereits beenden, doch mit dem jungen Schimmel Aramis hat er wieder Lust an Turnieren gewonnen – wie die Ergebnisse beweisen zurecht.

    Auch Kathrina Wink war in Baiershofen erfolgreich. Ein Sieg bei einem L-Springen und weitere gute Platzierungen sorgten bei ihr für Zufriedenheit. Für ihr Hobby wendet die Auszubildende zur Bankkauffrau viel Zeit auf. Jeden Abend geht es nach der Arbeit in den Stall zu den Pferden und an den Wochenenden stehen meist Turniere an. „Meine Töchter haben mich leistungsmäßig fast schon überholt. Ich kann aber meine Routine ausspielen“, lobt Werner Wink seinen Nachwuchs.

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