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Neuer Torrekord durch Knötzinger

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Neuer Torrekord durch Knötzinger

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    So sehen Sieger aus! Nach dem Aufstieg in die Bezirksliga gab es für die Spieler des SV Thierhaupten kein Halten mehr und kündigten Lokalrivale TSV Meitingen Vorfreude auf die Derbys im kommenden Jahr an. Foto: Claus Braun
    So sehen Sieger aus! Nach dem Aufstieg in die Bezirksliga gab es für die Spieler des SV Thierhaupten kein Halten mehr und kündigten Lokalrivale TSV Meitingen Vorfreude auf die Derbys im kommenden Jahr an. Foto: Claus Braun Foto: Claus Braun

    Dazu zählt sich nach langem Zittern auch der SC Altenmünster. Weil Fernduellant Dinkelscherben in letzter Minute den Ausgleich kassiert, reichte dem SCA in Krumbach eine Nullnummer, um in der Bezirksliga Nord zu bleiben. Die Jubelstürme inklusive Bierdusche für den Trainer Thomas Klemmer brachen aus, nachdem man sich telefonisch die endgültige Gewissheit erfragte, ob das Ergebnis reicht. Die Gastgeber aus Krumbach setzten noch einen drauf. Weil auch für sie das Remis den Verbleib in der Bezirksliga bedeutete, ließen Fans und Spieler ihren Emotionen freien Lauf: Mit einem Pkw kurvten die Krumbacher über die Aschenbahn des Sportplatzes und schwenkten ihre Fahnen wie bei einem Autokorso. Aber eben mit nur einem Fahrzeug. Im engen Schlusskampf reichten den Altenmünsterern doch 39 statt der 40 Punkte, die man zuvor für zwingend notwendig hielt.

    Die magische 40-Punkte-Grenze hatte der FC Gundelfingen schon vorher überschritten. Doch der Sieg gegen den TSV Schwabmünchen war unbedingt notwendig, um einziger Landkreisvertreter in der Landesliga zu bleiben.

    Auch für den TSV Herbertshofen ging das Bangen bis kurz vor den Schlusspfiff. Erst in der 91. Minute fiel das rettende 2:2-Unentschieden, mit dem sich der TSV für eine tolle Rückrunde belohnte, die die Kreisligatauglichkeit belegte. Die Gegner des SC Biberbach schenkten dem Lokalrivalen dabei nichts. Der eigens zu diesem Spiel installierte Liveticker im Internet war für viele Fans eine gute Sache. Insgesamt 409 Benutzer informierten sich über den aktuellen Spielstand. Zum Abschied war auch Spielertrainer Karl Baumann noch einmal mit einem Tor erfolgreich. Wie nun bekannt ist, wird Baumann in der nächsten Saison die Geschicke des TSV Unterthürheim leiten (wir berichteten). Ob in Kreisklasse oder Kreisliga werden die Zusamtaler noch unter der Ägide von Helmut Gumpp austragen. Die Prozedur ist ja schon bekannt. Vor Jahresfrist ging es gegen den TSV Binswangen, bekanntlich ohne Erfolg.

    Als Spielertrainer mit Profil soll Karl Baumann die ohnehin erfolgreichen Unterthürheimer weiter vorantreiben. Ein solcher hat dem SV Thierhaupten nun in die Erfolgsspur zurückgebracht: Oliver Remmert, der auch der Torjägerliste der Kreisliga Ost anführt. Dass das letzte Spiel gleich 17:0 für Thierhaupten endete, war angesichts des Gegners, dem FC Schrobenhausen, nicht verwunderlich. Nach zwei katastrophalen Jahren ging es im freien Fall von der Bezirksliga bis in die Kreisklasse. Mit einem besonderen Banner läutete man die Aufstiegsfeiern beim SVT ein. Darauf heißt es unter anderem: "Meitingen wir kommen!" Scheinbar freut man sich am meisten auf die Derbys östlich und westlich des Lechs. Für den benachbarten TSV hätte es beinahe noch ein Hintertürchen Richtung Oberliga gegeben. Die Meitinger beendeten beim hoch spannenden Saisonfinale eine, trotz des Einbruchs in der Rückrunde, insgesamt gute Saison auf Platz drei. Kurzzeitig hatte man daran geglaubt, der TSV Rain II verzichtet auf sein Aufstiegsrecht, was den Schwarz-Weißen noch die Relegation beschert hätte. Rain selbst geht nun in die Entscheidungsspiele. Wenn es stimmt, dass die Rieser lieber in der Bezirksliga bleiben, werden sie wohl nicht mit vollem Engagement zur Sache gehen.

    In den "Klub der Meister" reiht sich heuer auch der SSV Neumünster ein. Mit einem dem 9:1-Sieg vom Wochenende geht es nun endgültig aufwärts. Auch hier machten die Spieler anschließend die Nacht zum Tag (siehe eigener Bericht unten). Einen Löwenanteil am Erfolg hatte sich er auch Torjäger Martin Weihrich (38 Treffer). Einzig geschlagen geben muss sich Weihrich gegenüber Fabian Knötzinger. Immer wieder Thema der Nachlese markiert Knötzinger heuer tatsächlich den einzigen zählbaren Erfolg beim TSV Wertingen, die Hallensaison ausgeschlossen. Mit sagenhaften 47 Toren in der A-Klasse West IV überbot er sogar die Topmarke von Markus Paa, der 2003/04 im Dienste des SV Wortelstetten 44 Mal einnetzte.

    Natürlich wird sich die Personalsituation in wohl allen Vereinen etwas ändern. Die SSV Höchstädt rüstet nach dem erneuten Abrutschen nach. Mit Torhüter Steve Heinrich (früher TSV Unterthürheim, SV Aislingen) und Rückkehrer Christopher Schmid (TSV Binswangen) stehen die ersten Neuzugänge fest, weitere sollen folgen. Mit Markus Eberle verlieren die Rothosen jedoch einen Leistungsträger an - wie sollte es anders sein - den TSV Wertingen. Ein Trainerwechsel, nämlich der beim TSV Welden, stand schon fest. Nun hat man für den "Neuen" Johannes Walter den passenden Assistenten gefunden. Tobias Maier, bisher Spieler bei Grün-Weiß Baiershofen wird mit Walter künftig an den Kreisklassisten coachen.

    Während Funktionäre aufgrund der Wechselperiode weiter arbeiten müssen, heißt es für die Spieler erst einmal pausieren. Nicht nur eine anstrengende Saison, sondern auch die ein oder andere Feier bedarf anschließend etwas Erholung. Die Zeit dazwischen bleibt aber keineswegs fußballfrei. Alle die den Sport um das runde Leder lieben werden ihre Blicke nach Südafrika richten, bevor es Anfang August wieder mit Amateurbegegnungen los geht.

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