Ihren perfekten Start in die Kreisliga-West-Saison vergolden wollen die U23-Fußballer des FC Gundelfingen im Derby am Sonntag (15 Uhr) auf eigenem Platz gegen den SV Holzheim. Der Gast, der zuletzt ein starkes Heimspiel gegen den Favoriten FC Günzburg bestritt (3:0-Sieg), ist dabei keine leichte Aufgabe. FCG-Coach Strehle: „Meine noch sehr jungen Spieler müssen vor allem geduldig bleiben.“ Er sieht seine Mannschaft als die spielerisch bessere, doch werden Lokalduelle oft über den Kampf entschieden. „Hier hat der SVH einen Vorsprung und mit Georg Pehl in der Abwehr sowie Timo Czernoch im Angriff zwei herausragende Spieler“, stellt Strehle fest.
Holzheim Sportleiter Tobias Ott warnt vor der Gundelfinger Landesliga-Reserve: „Alles sehr gut ausgebildete Spieler. Die Gastgeber verfügen über einen exzellenten A-Jugendjahrgang, dessen Kicker in der U23 verstärkt zum Zug kommen.“ Ob Spielertrainer Rainer Grimminger nach überstandener Oberschenkelblessur schon auflaufen kann, ist nach dem Abschlusstraining fraglich. Ein Fragezeichen steht auch hinter Haringer und Schnörch, während Kapitän Allmis (Sperre) und Daniel Czernoch (Knie) nicht zur Verfügung stehen. (DEBE/MILA)
Kreisliga West
Schretzheim – Burgau. Die Gäste warten noch auf die ersten Punkte, die Kleeblätter möchten ihre jüngste Auswärtsniederlage wettmachen. BCS-Spielertrainer Uli Bunk: „Am Sonntag hat die Defensive oberste Priorität, da sieben Gegentore in zwei Spielen eindeutig zu viel sind. Vor allem bei Standartsituationen müssen wir besser verteidigen.“ Und Sportleiter Peter Piak ergänzt: „Wenn wir dieses Heimspiel gewinnen, dann wäre es ein sehr ordentlicher Saisonstart.“ Burgau spielt die vierte Saison in der Kreisliga West.
Haunsheim – Thannhausen. Nach dem starken Auftritt in Jettingen herrscht großer Optimismus beim Haunsheimer Trainergespann Günzel/Rommel. Das Duo sieht seine Spieler in der Spur, die Urlauber sind zurückgekehrt. Respekt gebührt allerdings Gast Thannhausen: „Die TSG hat sich gut verstärkt, wir müssen uns insbesondere vor der Offensive in Acht nehmen“, so René Günzel. Seine Defensive ist allerdings die einzige der Liga ohne Gegentreffer. (KRY)
Reisensburg – Aislingen. Im jüngsten Heimspiel gegen Altenmünster hat das junge SVA-Team Lehrgeld bezahlt. Obwohl der Druck in Reisensburg nun noch größer ist, wollen die Kapellenbergler die Ruhe bewahren. „Ein starker Gastgeber, der vom Aislinger Ex-Trainer Peter Aust trainiert wird. Er kennt unsere Mannschaft in- und auswendig. Aber wir werden uns etwas einfallen lassen, um in Reisensburg zu bestehen“, sagt SVA-Coach Falko Ballin: „Ich bin mir sicher, dass wir bald die ersten Punkte holen.“ Ballin hat nicht alle Spieler an Bord. (EST)
Kreisliga Nord
Unterthürheim – Unterring. Eine leidenschaftliche Unterthürheimer Leistung sorgte für den Sieg in Wemding, nun will Spielertrainer Christoph Wirth nachlegen: „Wir haben daheim ja was gutzumachen“, sagt er mit Hinweis auf den verlorenen Saisonstart gegen Wertingen. Spielerisch, so Wirth, müsse seine Truppe noch zulegen: „Wir treiben enormen Aufwand im Spiel gegen den Ball, verlieren ihn dann aber wieder zu schnell.“ Für das Landkreis-Derby gegen den Aufsteiger aus Unterringingen/Amerdingen erwartet er ein Kampfspiel. Beim Gast erkennt Wirth immer noch die Aufstiegs-Euphorie als Antrieb. (dolli)
Alerheim – Wertingen. So schnell kann es gehen: Zu Beginn der Saison war ein großes Plus des TSV Wertingen sein großer Kader – nun fallen gleich fünf Spieler aus. „Ausreden zählen aber nicht“, betont Trainer Christian Mayer und fügt hinzu: „Die Jungs, die spielen, geben Gas, geben ihr bestes.“ Das zeigte sich auch zuletzt beim 4:0-Heimsieg gegen Hainsfarth. Tabellenführer Wertingen hat noch kein Gegentor kassiert. „Wir stellen die Räume schon im Mittelfeld gut zu, den Rest erledigt die Abwehr und Torwart Potnar“, erklärt Mayer die Erfolgsformel. Dass ihm wichtige Spieler fehlen, macht Mayer keine Angst. Schon am vergangenen Sonntag kamen in Manuel Ruess und Jannick Günther zwei Nachwuchskräfte zum Einsatz, weitere „junge Wilde“ hat er in der Hinterhand. (dolli)
Deiningen – Höchstädt. Die Schützlinge von SpVgg-Trainer Schüler gehören zu den effektivsten Mannschaften der Kreisliga. Hinten sehr stabil stehen, vorne werden die Möglichkeiten genutzt. Mit einem Durchschnittsalter von 28 Jahren baut Deiningen auf einen erfahrenen Kader und hat wie Tabellenerster Wertingen seine beide Spiele zum Auftakt gewonnen. Will Höchstädt bei der SpVgg Deiningen Zählbares mitnehmen, muss es an die Leistung der ersten Partie gegen Holzkirchen anknüpfen. Wichtig für die jungen Rothosen (Durchschnitt 22 Jahre) ist eine konsequente Defensivleistung. Im Spiel nach vorne gibt es noch Luft nach oben. Trainer Markus Zengerle hofft, dass seinen angeschlagenen Spieler bis zum Sonntag fit werden. (rwa)