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Kunstturnen: Heimvorteil wieder genutzt

Kunstturnen

Heimvorteil wieder genutzt

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    Ein erfreuliches Ritual nach den Heimwettkämpfen des TSV Buttenwiesen ist die gemeinsame Welle mit den Zuschauern. Auch der SSV Ulm musste die Überlegenheit der Zusamtaler anerkennen.
    Ein erfreuliches Ritual nach den Heimwettkämpfen des TSV Buttenwiesen ist die gemeinsame Welle mit den Zuschauern. Auch der SSV Ulm musste die Überlegenheit der Zusamtaler anerkennen. Foto: Foto: Roland Stoll

    Buttenwiesen Reichlich Grund zum Feiern gab es für die Turner des TSV Buttenwiesen nach dem Heimwettkampf der 2. Bundesliga Süd gegen den SSV Ulm. Nach dem guten Auftaktwettkampf gegen Wetzgau und danach zwei durchwachsenen Leistungen gegen die Marktgräler-Hochrhein-TG und Herbolzheim, zeigte die Mannschaft gegen Ulm deutlich mehr Stabilität und Siegeswillen als zuvor. Das Ergebnis: ein 42:21 für die Mannen aus dem Zusamtal.

    Vom ersten Gerät an setzten die Hausherren die Gäste mit guten Leistungen unter Druck. Vor allem die beiden herausragenden Übungen von Fabian Ullrich und Siro Bortolin verhalfen Buttenwiesen zum ersten Gerätesieg mit 8:4 Punkten.

    Dabei glänzte Siro Bortolin mit einer spektakulären Anfangsbahn – Doppelsalto rückwärts mit ganzer Drehung – während Fabian Ullrich am Ende seiner Übung mit einer zweieinhalbfachen Schraube ein Ausrufezeichen setzte.

    Den Grundstein für den Sieg legte Buttenwiesen jedoch am Pauschenpferd, da es diesmal keinen wirklichen Schwachpunkt bei den Zusamtalern gab. Nicolai Ullrich musste zwar als Startturner das Gerät einmal verlassen, turnte ansonsten aber so elegant und fehlerfrei, dass es sogar für 2 Score-Punkte reichte. Danach ließen Thomas Rössler, Max Weißenhorn und Silvan Honauer nichts anbrennen, und sicherten Buttenwiesen einen 9:0-Erfolg am vermeintlichen Zittergerät.

    An den Ringen hielt Buttenwiesen den Vorsprung, obwohl die Taktik von Buttenwiesen nicht ganz aufging. Ausgerechnet Siro Bortolin, der anstelle seines Schweizer Landsmanns Aron Spigaglia in die Aufstellung genommen wurde und für mehr Sicherheit an den Ringen sorgen sollte, verturnte seinen Abgang und gab vier Punkte an seinen Gegner Simon Barth ab. Zum Glück für Buttenwiesen turnten Nicolai Ullrich, Max Weißenhorn und Florian Bau wie gewohnt stabil und konnten am Ende ein 8:8 erreichen.

    Paradegerät Sprung

    Erstmals in dieser Saison startete der TSV Buttenwiesen mit einem komfortablen Vorsprung (25:12) in die zweite Hälfte des Wettkampfes. Dies gab die notwendige Sicherheit am eigentlichen Paradegerät von Buttenwiesen: dem Sprung. Ulms Turner legten bei den ersten beiden Duellen vor, worauf Buttenwiesen immer die passende Antwort parat hatte. Max Weißenhorn, der stabilste TSV-Springer in dieser Saison, zeigte einen schönen Überschlagsalto gestreckt, mit halber Drehung, und sammelte als erster Turner gleich die ersten beiden Punkte. Auch Fabian Ullrich und Silvan Honauer – gegen Herbolzheim noch unsicher – turnten diesmal stark und erhielten drei beziehungsweise vier Punkte. Nachdem auch Anselm Schmid seinen Tsukahara mit Schraube sicher in den Stand brachte, war der 12:0-Gerätesieg perfekt.

    An den letzten beiden Geräten Barren und Reck hieß die Devise, den Vorsprung ins Ziel zu bringen. Am Barren hatte man im Buttenwiesner Lager keine Bedenken, denn hier turnte man bislang am stabilsten. Die Routiniers Max Weißenhorn, Luitpold Friedel und Florian Bau ließen nichts anbrennen und verteidigten den Vorsprung. Auch Siro Bortolin steigerte sich, hatte jedoch noch kleinere Unsicherheiten in seiner Übung. Diese reichten aus, dass der Barren knapp mit 3:0 an den SSV Ulm ging.

    Am Reck ließ vor allem Silvan Honauer wieder seine Klasse aufblitzen, holte fünf Punkte und sorgte für Begeisterungsstürme auf den Rängen. Dies gelang auch Max Weißenhorn. Sein Dreifachsalto am Ende der Übung war wieder ein Highlight für die zahlreichen Zuschauer. Zum Pech für Buttenwiesen waren die Paarungen am Reck so unglücklich gelegt, dass die Gastgeber trotz besserer Bewertung das Gerät mit 5:6 verloren. Dies störte jedoch niemanden mehr in der Halle, denn durch diesen wichtigen Sieg gegen Ulm ist das Minimalziel Klassenerhalt bereits jetzt gesichert.

    Am kommenden Samstag kommt es zum Lokalderby gegen die KTV Ries in der Riedblickhalle. Mit dem gewonnenen Selbstvertrauen und dem Sieg im Rücken sollte erstmals ein Sieg gegen die Rieser drin sein. (keh)

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