Buttenwiesen „Spielgruppenleiter Raimund Mörgenthaler hat bei der Gestaltung des Spielplanes ein glückliches Händchen gehabt“, findet Ewald Gebauer. Wie recht der Spielertrainer des SC Untere Zusam mit dieser Aussage hat, beweist ein Blick auf die Tabelle der Kreisklasse Nord II.
Gebauers SCU liegt vor dem letzten Spieltag drei Punkte vor Verfolger SV Eggelstetten. Auch für den Gegner am morgigen Sonntag im Buttenwiesener Derby, den TSV Unterthürheim, steht ab 15 Uhr viel auf dem Spiel (siehe Infokasten). „Da müsste schon viel Glück zusammen kommen“, findet Unterthürheims Coach Karl Baumann. Gerade in der Vorrunde habe der TSV entscheidende Punkte liegen lassen. „Die Rückrunde war gut“, kann Baumann in seinem ersten Jahr beim Club aus dem Buttenwiesener Ortsteil auf eine tolle Saison zurück schauen. „Und wir werden auch im letzten Spiel alles probieren.“
Ewald Gebauer hat bei seinen Spielern in den Trainingseinheiten im Verlauf dieser Woche eine positive Anspannung bemerkt: „Viele meiner Spieler sind in ihrer bisherigen Karriere noch nie Meister geworden. Das soll sich am Sonntag ändern.“ Auch wenn, wie Gebauer zugibt, die Aufgabe schwer ist. Für ihn hat Eggelstetten im Heimspiel gegen den BSC Unterglauheim (11. Platz) den einfacheren Gegner. „Ich denke, Eggelstetten wird wohl gewinnen“, sieht Baumann die eigenen Aufstiegschancen schwinden.
Ein Hindernis auf dem Weg zum Titel soll dies für Untere Zusam wiederum nicht sein – auch wenn der Einsatz von Fabian Röller noch nicht feststeht. Der Mann aus der Viererkette ist möglicherweise beruflich verhindert. Unterthürheim muss dagegen auf den Toptorjäger Daniel Gumpp verzichten. Ein Bänderriss wird den Führenden der Torschützenliste wohl bis weit in die Sommerpause zurückwerfen.
Relegation hat Tradition, könnte man über die Roten sagen, die in den vergangenen beiden Jahren bereits dort waren. Nachdem heuer die Erwartungshaltung beim TSV etwas gebremst ist, stellt sich die Frage, ob man sich im eintretenden Fall auch für den Konkurrenten freuen kann. „Zusam hat eine super Runde gespielt und ist zurecht vorne. Klar würden wir das auch gerne, aber wir müssen das dem Gegner zugestehen.“ (apf/phwi)