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Kick-Off-Check: Start ins Ungewisse

Kick-Off-Check

Start ins Ungewisse

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    Licht oder Schatten? Wertingens neuer Trainer Alexander Schroder vermag noch nicht zu sagen, was die kommende Saison bringt.
    Licht oder Schatten? Wertingens neuer Trainer Alexander Schroder vermag noch nicht zu sagen, was die kommende Saison bringt. Foto: Foto: Georg Fischer

    Wertingen In der vergangenen Saison lief es äußerst gut für den TSV Wertingen – beide Mannschaften haben den Aufstieg geschafft. Die „Erste“ geht also wieder in der Bezirksoberliga an den Start. Dort, wo sie in der Spielzeit 2009/2010 regelrecht abgeschlachtet wurde. Der TSV hat heute seine erstes Punktspiel gegen den TSV Babenhausen. Wie sieht es am Judenberg aus?

    Hin & Weg

    Daniel Gumpp (TSV Unterthürheim), Christoph Mang (FC Stätzling, A-Junioren) sowie die aus der A-Jugend der JFG Riedberg gekommenen Blasius Nuber, Philipp Fischer und Savas Demir. Die Zahl der Neuzugänge hält sich in Grenzen. Auf der anderen Seite stehen der Abgang von Christoph Kehrle (TSV Pfaffenhofen, Spielertrainer) und Peter Rolle der sich wieder der SSV Glött anschloss. Weil beide über große individuelle Qualität verfügen, bedeutet ihr Weggang nominell schon eine Schwächung.

    Coach & Co

    Trotz des Abstiegs 2010 – In der Ära Peter Piak war die Mannschaft mit Erfolgen verwöhnt. Mit Alexander Schroder steht jetzt ein Mann auf der Kommandobrücke, der nicht weniger für Erfolg steht. Außerdem ist der 61-Jährige, der auch schon in Rain, Gundelfingen und Nördlingen trainierte, noch nie abgestiegen, was ihm heuer in der BOL bekanntlich auch nicht passieren kann. Torwarttrainer ist weiterhin Hermann Arnold.

    Philosophie & System

    Zunächst wurde das Training von zwei auf drei Einheiten erhöht, für den Coach in der BOL ein Muss. Ebenso, dass man zwischen zwei Spielsystemen variieren kann, auch während eines Spiels und ohne Auswechslung. Welche Systeme dabei Verwendung finden, ist noch nicht endgültig fest gelegt, in jedem Fall wird die wie in den letzten Jahren praktizierte Viererkette Bestand haben. Neben dem Sportlichen setzt Alexander Schroder auf Geschlossenheit als „Erfolgsrezept“.

    Glücks- & Sorgenkinder

    Sorgenkinder hat der TSV Wertingen gerade einige. Führungsspieler Florian Probst fällt bis auf Weiteres aus. „Er soll sich komplett kurieren, damit er in alter Stärke wieder kommt“, hofft Jakob Müller, bald wieder auf den Sechser zählen zu können. Christian Gebele (Kreuzbandanriss) und Martin Eberle (Leistenprobleme) haben sich in der Vorbereitung verletzt, Daniel Gumpp ist angeschlagen gekommen. Sorgen bereitet auch Abwehrriese Marcel Caesmann, der im September nicht greifbar sein wird. Lobende Worte findet der Trainer für Nicolas Korselt. Nach einem Auslandsaufenthalt im vergangenen Jahr war der Torjäger außer Form. Doch der „alte“ Korselt kommt zurück: „Er tut alles, um wieder seine volle Qualität abrufen zu können.“

    Plus & Minus

    Ein Minus ist mit Sicherheit der kleine Kader. Was an Quantität fehlt, machen die Wertinger an Qualität wieder wett. Denn dort ist der TSV sehr ausgeglichen. „Es ist keiner dabei, der in diesem Team nicht spielen kann“, findet Schroder. Er erhofft sich eine Art Sogwirkung der Energieleistung, die den Aufstieg gebracht hat.

    Wunsch & Wirklichkeit

    „Es ist ein Riesenvorteil, dass wir in diesem Jahr aufgestiegen und damit der Bezirksligaqualifikation entgangen sind“, so Jakob Müller. Also heißt das Ziel nun Landesliga? „Zu sagen, wir kommen unter die ersten sechs wäre anmaßend“, weiß der Manager. Die Chance, im vorderen Drittel oder mindestens unter den Top-10 zu landen, soll aber trotzdem so lange wie möglich gewahrt werden. Trainer Schroder hält es mit der Zielsetzung wie schon immer in seiner Karriere: „Nach den ersten sechs Spielen kann man sein Ziel abstecken.“ (phwi)

    WZ-Prognose: Die Spieler sind gereift, eine Saison wie 09/10 also nicht zu erwarten. Hat der kleine Kader zu viele Verletzte zu beklagen, wird es mit dem Landesligaquali schwierig.

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