Das Spitzenspiel in der Bezirksoberliga zwischen dem TSV Wertingen und dem TV Gundelfingen wurde eine überraschend klaren Angelegenheit. Mit 13:21 verloren die Wertingerinnen das Landkreisderby und Gundelfingen bleibt an der Tabellenspitze.
In den ersten Minuten war den Wertinger Damen deutlich anzumerken, dass sie sich viel vorgenommen hatten. Es sollte im vierten Versuch endlich gelingen, drei Punkte gegen den TVG einzufahren. Die Gäste eröffneten das Spiel zwar mit dem ersten Treffer, Wertingen zog allerdings mit einem sicher verwandelten 7-Meter nach. Die TSV-Abwehr gab sich engagiert, doch den Gästen gelang es immer wieder bis zum Kreis durchzubrechen und zum Torabschluss zu kommen. So setzten sich die Gundelfinger Damen mit einer 5:0-Torserie zum ersten Mal entschieden ab. Doch es waren vor allem die harmlosen Angriffe der Wertinger, die dem Gegner das Spiel einfach machen. Erst nach fünfzehn Minuten erzielte Verena Kühnel das erste Feldtor zum 3:7. Hinzu kamen noch einige Lattentreffer und zwei verworfene 7-Meter, sodass die Gastgeberinnen bis zur Halbzeit mit 6:12 hinten lagen. Auch nach dem Seitenwechsel setzten die Gundelfingerinnen ihr gewohnt körperbetontes Spiel fort und kauften so den Wertingerinnen den Scheid ab. Zudem kamen die Gäste meist zum Torerfolg, was das schnelle Konterspiel des TSV unmöglich machte. Nachdem Gundelfingen Mitte der zweiten Halbzeit den Vorsprung auf 16:7 ausgebaut hatte, betrieben die Gastgeberinnen noch einmal Schadensbegrenzung und erzielten drei Tore in Folge. Auch die Variante des siebten Feldspielers brachte nicht den erhofften Erfolg, und so mussten sich die Wertinger Damen mit 13:21 geschlagen geben. Das Fazit von Wertingens Coach Szierbeck fiel demnach ernüchtern aus: „Gundelfingen ist und bleibt unser Angstgegner. Das wollen wir ändern. Die nächsten drei spielfreien Wochen bieten genug Zeit, wieder zurück in die richtige spielerische Spur zu kommen.“ (hada)
TSV Wertingen: Lisa Stumpf, Miriam Wenninger, Marion Kühnel (4/3), Lisa Beutmiller (3/2), Andrea Gump (2/1), Annika Petersen (1), Marina Haumann (1), Magda Grodz, Jana Giel, Anna Beutmiller, Sarah Huber und Lisa Weishaupt.