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Handball: Wertinger Frauen weiterhin mit weißer Weste

Handball

Wertinger Frauen weiterhin mit weißer Weste

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    Trainer Manfred Szierbeck gibt seiner Mannschaft in einer Auszeit Tipps zum Spiel. Co-Trainerin Luzia Giel und die Spielerinnen hören aufmerksam zu und konnten letztlich die Partie gegen Neu-Ulm deutlich gewinnen.
    Trainer Manfred Szierbeck gibt seiner Mannschaft in einer Auszeit Tipps zum Spiel. Co-Trainerin Luzia Giel und die Spielerinnen hören aufmerksam zu und konnten letztlich die Partie gegen Neu-Ulm deutlich gewinnen. Foto: Roland Stoll

    Wertingen Die Wertinger Handballdamen machen mit einem souveränen 27:18-Heimerfolg gegen den TSV Neu-Ulm den gelungenen Saisonstart perfekt. Nach vier Spielen steht man ohne Verlustpunkte und mit einem guten Torverhältnis in der Spitzengruppe der Bezirksoberliga. Grund vollständig zufrieden zu sein? Nicht für Trainer Manfred Szierbeck, „Wir haben in jedem Spiel unsere Schwächephasen gehabt. Das müssen wir dringend abstellen!“ Denn in den anstehenden schweren Spielen gegen die beiden Topteams aus Gundelfingen und Augsburg wird dies gnadenlos bestraft werden. Am Samstagabend hatten die zahlreichen Zuschauer in der Dreifachturnhalle am Ende viel Grund zum Jubeln.

    Wertinger Frauen taten sich schwer, Punkte zu sammeln

    Doch der Reihe nach. Wieder einmal taten sich die Wertinger Handballerinnen schwer, in die Begegnung zu kommen und ihre Überlegenheit auf dem Parkett und auf der Anzeigetafel zu bringen. Wie erwartet gestalteten die Neu-Ulmerinnen ihren Angriff ohne viel Struktur, dafür mit vielen überraschenden Einzelaktionen aus dem Rückraum und von Außen. Die Wertingerinnen reagierten darauf hin oftmals zu spät und nicht mit letzter Konsequenz, sodass die Gäste nach fünf Minuten mit 2:1 in Führung gingen. Das war keinesfalls das vorgegebene Ziel von Trainer Manfred Szierbeck. Er wünschte sich, aus einer stabilen Abwehr heraus für schnelles und torgefährliches Angriffsspiel zu sorgen und so von Beginn an deutlich in Führung zu gehen. Doch Wertingen zeigte im Angriff nicht den nötigen Schwung, einige technische Fehler und oftmals mit Unstimmigkeiten in der Abwehr. Somit blieb die Partie in den ersten 20 Minuten sehr ausgeglichen (8:8). Der Knoten schien geplatzt zu sein, als Marion Kühnel mit drei Treffern in Folge die Mannschaft etwas wach rüttelte. Bis zur Pause gestaltete sich die Partie nun temporeicher und man konnte sich mit 14:10 einen kleinen Vorsprung herausspielen.

    In der zweiten Hälfte wollten die Gastgeber an die letzten zehn Minuten vor der Pause anknüpfen und weiter einen schnellen Handball zeigen. Doch die nächste Schwächephase kündigte sich an. Zuerst nutzten die Wertingerinnen ihre Überzahl nicht erfolgreich aus und dann wurden sie selbst zweimal in Folge mit zwei Minuten bestraft. Wertingen schaffte es somit wieder nicht, seine Führung weiter auszubauen und ließ die Gäste gefährlich nahekommen (16:13). Trainer Manfred Szierbeck reagierte und wechselte kräftig frische Spielerinnen ein, die für neuen Schwung sorgen sollten.

    Der Plan ging auf. Mit schnellem Spiel nach vorne und einigen Kontertoren setzte man nun zum Schlussspurt an. Verena Kühnel überzeugte mit tollen Paraden von rechts außen und beide Rückraumspielerinnen Karoline Sailer und Lisa Beutmiller setzten klare Zeichen. Auch Youngster Anja Heindel überzeugte ebenfalls mit zwei Toren von der Sieben-Meter-Linie und von links außen. In dieser Phase des Spiels konnte man spüren, dass die Kräfte des Gegners nun deutlich nachließen. Es kamen kaum mehr gefährliche Einzelaktionen zustande und im Zusammenspiel zeigten sie sich völlig ideenlos. Somit konnten die Wertingerinnen erst in den letzten 20 Minuten ihren Plan, einen deutlichen Sieg einzufahren, umsetzen. Bis zum Spitzenspiel nächste Wochen in Gundelfingen müssen sich die Wertingerinnen trotzdem noch mal deutlich steigern. Erst dann wird sich zeigen, wo es für sie diese Saison hingeht. (hada)

    Für Wertingen spielten: Lisa Stumpf (Tor), Miriam Buhl (1), Annika Petersen (2), Andrea Gump, Marion Kühnel (5/1), Jana Giel (2/1), Verena Kühnel (4), Karoline Sailer (7/4), Anja Heindel (2/1), Daniela Selmigkeit, Lisa Beutmiller (4)

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