Gundelfingen Nun hat es auch die Handballerinnen des TSV Wertingen in der Bezirksoberliga erwischt. Als einziges noch verlustpunktfreies Team setzte es beim TSV Gundelfingen eine 21:31-Niederlage. Nur eine Halbzeit zeigten sich die Gäste auf Augenhöhe. In Durchgang zwei gab dann nur noch der Gastgeber den Ton an, und Wertingen hatte nichts entgegenzusetzen.
TSV-Coach Szierbeck war nach dem Spiel sichtlich geknickt. Nachdem sich in den ersten 30 Spielminuten eine umkämpfte Partie entwickelte, in der sich keine der Mannschaften absetzen konnte, wirkten die Frauen um Annika Petersen nach dem Seitenwechsel wie gelähmt.
Nach Wiederanpfiff passte die Abstimmung in der Abwehr nicht, sodass Wertingen drei schnelle Gegentore am Stück kassierte. Die defensivere Abwehrformation der Gastgeberinnen zog den Angriffsbemühungen des TSV Wertingen völlig den Zahn. Und mit zunehmender Verunsicherung ließ man sich immer einfacher von den bekannten Mitteln der Gundelfingerinnen ausspielen.
Weder Manndeckung noch die Umstellung auf eine offensive 5:1-Deckung brachte Sicherheit und Aggressivität zurück in die Wertinger Abwehr. Eklatant vor allem die Schwächen im Eins-gegen-Eins-Verhalten. „Wir haben uns irgendwann vom körperbetonten Spiel des TSV Gundelfingen völlig den Schneid abkaufen lassen. Und im Gegensatz zu uns hat Gundelfingen auf dem Spielfeld immer eine taktische Lösung parat gehabt, während wir völlig den spielerischen Faden verloren haben.“, versuchte Wertingens Spielerin Marion Kühnel den bitteren Sonntagnachmittag zu analysieren.
TSV Wertingen: Lisa Stumpf (Tor), Miriam Wenninger (Tor), Miriam Buhl (1), Annika Petersen (1), Andrea Gumpp, Marion Kühnel (2), Jana Giel (3), Verena Kühnel (5), Anja Heindel (1), Karoline Sailer (2), Daniela Selmigkeit (3), Lisa Beutmiller (3)