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Handball: Große Ambitionen

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Große Ambitionen

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    „Das kann und muss unser Anspruch sein, auch wenn wir uns damit eine schwere Aufgabe stellen.“Manfred Szierbeck, TSV Wertingen
    „Das kann und muss unser Anspruch sein, auch wenn wir uns damit eine schwere Aufgabe stellen.“Manfred Szierbeck, TSV Wertingen

    Wertingen Nach der Absage der Saisonpremiere daheim gegen Niederraunau beginnt für die Handball-Frauen des TSV Wertingen das neue Spieljahr in der Bezirksoberliga zwei Wochen verspätet. Am heutigen Samstag, 19.30 Uhr, treten die Wertingerinnen beim VfL Leip-heim an. Die fehlende Spielpraxis bereitet den Wertingerinnen zwar etwas Kopfzerbrechen, trotzdem ist man zuversichtlich.

    Nachdem die vergangene Runde beim TSV Wertingen als Übergangsphase ausgegeben wurde, in der nach personellen Veränderungen und der Verpflichtung von Trainer Manfred Szierbeck die Mannschaft neu geformt und ein Spielsystem erarbeitet werden sollte, und man am Ende mit dem Erreichen des vierten Tabellenplatzes durchaus zufrieden war, will der TSV in diesem Jahr wieder ganz vorne angreifen. „Das kann und muss unser Anspruch sein, auch wenn wir uns damit eine schwere Aufgabe stellen“, so TSV-Coach Szierbeck. Durchaus bewusst ist ihm dabei, dass mit den beiden Landesligaabsteigern Aichach und TSG Augsburg sowie dem letztjährigen Vizemeister und Drittplatzierten (SG Kissing/Friedberg II und TSV Gundelfingen) der Kampf um Meisterschaft und Aufstieg nochmals verschärft wird. Szierbeck: „Wir müssen deutlich konstanter spielen als in der letzten Saison, und wir müssen gegen die direkte Konkurrenz mit mehr Selbstbewusstsein in die Spiele gehen!“

    Der Kader Auch vor dem Start der Saison 2013/14 muss der TSV Wertingen einige Spielerinnen ziehen lassen und neues Personal einbauen. Simona Machalova (Tor) wechselte zum VfL Günzburg, wo eine neue sportliche Herausforderung aber auch eine berufliche Perspektive auf die Slowakin wartet. Berufliche Gründe waren es auch, die Katrin Görke zwangen, ihre Handballschuhe an den Nagel zu hängen. Pechvogel Magda Grodz muss dagegen nun doch wie befürchtet am Knie operiert werden und wird somit lange Zeit ausfallen. Drei Spielerinnen, die Szierbeck natürlich gern weiter im Kader gehabt hätte. „Wir haben glücklicherweise zwei herausragende BOL-Torhüterinnen, und mit Simi hat uns nur eine verlassen“, kann Szierbeck schmunzeln. Und so wird das Wertinger Tor nun zur reinen Familienangelegenheit, denn Lisa Stumpf wird ab sofort zusammen mit ihrer Cousine Miriam Wenninger den Kasten sauber halten. Da weder eine weibliche A-Jugend noch eine zweite Damenmannschaft zum Spielbetrieb gemeldet wurden, werden sich die verbliebenen Nachwuchskräfte wie Lisa „Lotta“ Weißhaupt und Anja Heindel bei den Damen beweisen können. Miriam Reitenauer sowie Selina Resch stoßen ganz zum BOL-Team dazu. Maike Prause wird nach Rückenproblemen ebenso wieder einsteigen wie Annika Petersen, die nach den sporadischen Einsätzen in der Rückrunde nun ganz in die Position der Leistungsträgerin zurückgefunden hat. Trotz der Abgänge sehen die TSV-Verantwortlichen deshalb eine gestiegene Qualität im Kader.

    Die Vorbereitung Diese Qualität muss das TSV-Damenteam jedoch erst aufs Feld bringen. Die Vorbereitung zeigte noch einige Leistungsschwankungen. Starken Auftritten wie beim Trainingsspiel in Ingolstadt folgten schwächere Spiele und Trainingsleistungen. Auch beim Sparkassen-Cup offenbarte man noch Baustellen. Nach einem mühsamen Auftakterfolg über Wittislingen steigerten sich die Wertingerinnen zwar beim Unentschieden gegen Gundelfingen sowie beim Kantersieg gegen Lauingen, womit man am Ende punkt- und torgleich einen geteilten ersten Platz belegte, dennoch war Szierbeck mit der gezeigten Leistung nicht zufrieden.

    Saisonausblick Die Ziele von Trainer, Mannschaft und Verein sind klar. Man möchte um die Meisterschaft mitkämpfen. Ob die Wertinger Handballdamen am Ende auch ganz oben stehen können, wird davon abhängen, wie konstant das Team sich in dieser Saison präsentiert und wie sehr man sich noch steigern kann. (hada)

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