Wertingen Handball im Doppelpack gibt es am heutigen Samstag in der Wertinger Gymnasiumsporthalle zu sehen. Sowohl die Frauen als auch die Männer bestreiten ihre Spiele zu Hause. Den Anfang machen um 17.30 Uhr die Frauen mit dem Nachholspiel gegen den TSV Neu-Ulm. Um 19.30 Uhr treten die Männer gegen den TSV Dasing an.
6:0 Punkte aus drei Bezirksoberliga-Partien: Das ist die bisherige Bilanz der TSV-Frauen. Wer hätte das gedacht, vor allem weil mit Haunstetten und Kissing/Friedberg zwei Kandidaten für den Aufstieg bisherige Gegner waren. Erschwerend kam hinzu, dass mit Katrin Görke und Karoline Sailer zwei wichtige Spielerinnen verletzungsbedingt zum Saisonbeginn nicht zur Verfügung standen. Oftmals war man dann auch noch durch ein paar wenige Urlauber doppelt geschwächt. Doch das Ergebnis zeigt, dass Trainer und Spieler zueinander gefunden haben und der Teamgeist innerhalb der Mannschaft stimmt. Dennoch warnt Abwehrchefin Daniela Selmigkeit: „Es passieren uns noch viel zu viele technische Fehler, die wir in den nächsten Spielen unbedingt abstellen müssen und auch die Chancenauswertung kann noch deutlich gesteigert werden.“ Dies hat sich das Team um Peter Koch für heute vorgenommen.
Die heutigen Gäste präsentieren sich mit einem guten Mix aus erfahrenen und jungen Spielerinnen und sind den Wertingerinnen aus vergangenen Bezirksoberligazeiten bekannt. Wie auch bei Wertingen sind die Rückraumpositionen mit großen Spielerinnen besetzt, die durchaus von zweiter Reihe hochsteigen und platziert werfen. Neu-Ulm steht derzeit auf dem 8. Tabellenplatz mit 3:5 Punkten.
Neuzugang Simona Machalova wartet immer noch auf ihren Pass aus der Slowakei und wird voraussichtlich erst ab dem 26. November für Wertingen spielen dürfen. Ein hartes Los für die 21-jährige, die zum Handballspielen extra nach Deutschland gekommen ist. Ansonsten kann Wertingens Trainer Peter Koch zum ersten Mal in der noch jungen Saison auf einen vollzähligen Kader zurückgreifen. Somit bleiben Koch genügend Wechselvarianten, um für ein temporeiches Spiel zu sorgen.
Spannende Duelle mit
Nach der Zitterpartie in Göggingen wünschen sich die Wertinger Bezirksliga-Männer heute gegen den TSV Dasing einen klareren Erfolg, um die Nerven zu schonen. Doch erfahrungsgemäß wird dies heute Abend nicht so kommen. Die Spiele der vergangenen Jahre gegen die Autobahnanrainer waren meist hart umkämpft und boten jede Menge Adrenalinschübe. Das bessere Ende hatte dabei meistens der TSV Dasing, doch das muss ja nichts heißen.
In dieser Saison konnten beide Mannschaften bisher drei Partien für sich entscheiden und waren einmal unterlegen. Bei Dasing war dies zum Saisonauftakt der VSC Donauwörth mit ihrem Trainer Lubos Urban. Da zu dem ehemaligen Wertinger noch sehr gute Kontakte bestehen, hat sich Wertingens Trainer Tobias Munz sicherlich Tipps holen können, wie die Dasinger zu knacken sind. Doch eigentlich weiß man das auch selber. In der Abwehr sicher stehen, konzentriert und aggressiv zu Werke gehen und den Dasinger Spielmacher Mirko Scheunig in Schacht halten. Dieser konnte in der vergangenen Saison im Hinspiel fast im Alleingang die Partie für sein Team entscheiden und ist neben Kreisläufer Dumke wohl der wichtigste Spieler des Gegners. (hada/rstoll)