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Handball: Den Kellerkindern die Grenzen aufzeigen

Handball

Den Kellerkindern die Grenzen aufzeigen

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    Quer in der Luft: Wertingens Angreiferin Lisa Beutmiller will sich auch im heutigen Heimspiel gegen Neu-Ulm mächtig ins Zeug legen.
    Quer in der Luft: Wertingens Angreiferin Lisa Beutmiller will sich auch im heutigen Heimspiel gegen Neu-Ulm mächtig ins Zeug legen. Foto: Roland Stoll

    Wertingen Mit dem TSV Schwabmünchen II bei den Männern (Anpfiff 17.30 Uhr) und dem TSV Neu-Ulm bei den Frauen (19.30 Uhr) kommen am heutigen Samstagabend zwei noch punktlose Teams aus dem Handball-Tabellenkeller in die Wertinger Gymnasiumhalle. Deshalb ist das Ziel beider Wertinger Mannschaften ganz klar: Mit Siegen die Punkte an der Zusam behalten und sich dabei schon einmal auf die bevorstehenden schweren Aufgaben vorzubereiten. Dennoch werden beide Begegnungen sicherlich keine Trainingsspiele, sondern sollten konzentriert und ernsthaft angegangen werden.

    Für die Männer geht es derzeit Schlag auf Schlag. Mit der heutigen Partie gegen Schwabmünchen bestreitet das Team von Trainer Frank Stadler bereits das fünfte Spiel in Folge, ohne einmal ein freies Wochenende genießen zu können. Und bis zum ersten Adventswochenende geht es auch so weiter. Auffällig ist dabei auch, dass von diesen sieben Begegnungen lediglich zwei in fremden Hallen ausgetragen werden und somit fünf in der heimischen Gymnasiumhalle.

    Diesmal ist mit dem TSV Schwabmünchen II das Schlusslicht der Bezirksliga zu Gast an der Zusam und alles andere als ein Heimsieg wäre eine große Überraschung. Dennoch wollen Kapitän Julian Hofbaur und seine Mannschaft den Gegner nicht unterschätzen und werden konzentriert in die Partie gehen. Die Bezirksoberligareserve der Menkinger steht in der bisherigen Saison noch ohne Punktgewinn da. In den vier bestrittenen Partien konnten sie nur gegen den VfL Günzburg mithalten und verloren knapp mit 29:30. Die anderen Partien gegen Königsbrunn, Dinkelscherben und Donauwörth verloren die Spieler vom Trainergespann Hübenthal/Köhler deutlich und stehen somit mit 0:10 Punkten am Tabellenende. Wie schon vergangene Woche gegen Günzburg kann auch heute die Kondition einen entscheidenden Vorteil für das Wertinger Team darstellen.

    Die Schwabmünchener Reserve will in dieser Saison weitgehend auf eigenen Beinen stehen und auf junge Spieler aus der Ersten oder der Landesliga-A-Jugend verzichten. Somit steht zwar eine Menge Erfahrung auf dem Parkett, jedoch kann sich das auch wie erwähnt negativ auswirken. Vergangene Woche gegen Günzburg hatte Wertingens Trainer Frank Stadler wieder mehrere Alternativen auf der Bank. So kam Matthias Müller nach seiner Sprunggelenkverletzung zumindest in der Abwehr wieder zum Einsatz und Michael Garmaier stand ebenfalls kurz vor seinem Comeback und fiebert diesem auch schon entgegen. In der zweiten Mannschaft konnte er nach seinem Kreuzbandriss schon Spielpraxis sammeln und wird sicherlich auch bald wieder in der Ersten zu den Leistungsträgern gehören.

    Unkonventionelle Spielart der Neu-Ulmer Frauen

    Bei den Frauen ist heute Abend der TSV Neu-Ulm zu Gast. Auch die Donaustädter konnten im bisherigen Saisonverlauf noch keinen Erfolg verbuchen. Zwar war es gegen den VfL Leipheim beim 14:15 äußerst knapp, doch zum Punktgewinn sollte es nicht reichen. Nur dank der besseren Tordifferenz steht der TSV Neu-Ulm noch vor Bobingen auf dem vorletzten Tabellenplatz der Bezirksoberliga, und trotzdem warnt Wertingens Trainer Manfred Szierbeck vor dem heutigen Gegner: „Neu-Ulm hat mit die unkonventionellste Spielart der Liga.“ Soll heißen: Die Spielerinnen von Trainer Stephan Pfeiffer agieren sehr viel mit Kreuzen und werfen oft sehr überraschend aufs Tor. Deshalb muss die Wertinger Abwehr sicher und aufmerksam stehen, um Bälle zu erobern und Sicherheit für den Angriff gewinnen zu können.

    Die Chancenverwertung, besonders zu Beginn des Spiels, ist zum Spiel gegen Niederraunau sicherlich steigerungsfähig, doch sollte gegen Neu-Ulm alles andere als ein deutlicher Sieg eine Überraschung sein. So ist die heutige Partie vielleicht sogar als Vorbereitungsspiel auf die kommenden Aufgaben zu sehen. Denn nächste Woche kommt es in der Gundelfinger Kreissporthalle zum Spitzenspiel gegen den TV Gundelfingen, und nur eine Woche später ist die TSG Augsburg zu Gast in Wertingen. Mit Marion Kühnel und Daniela Selmigkeit stehen wieder zwei Spielerinnen zur Verfügung, die vergangene Woche noch fehlten. Dafür muss Anna Beutmiller verletzungsbedingt pausieren, und auch Lisa Weishaupt wird wohl nicht mit von der Partie sein können. (rstoll)

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