Wittislingen Auch wenn am gestrigen Sonntagabend in Wittislingen nicht alles nach Wunsch der Wertinger Handballerinnen lief, konnten sie das Landkreisderby beim TSV Wittislingen letztlich doch mit 22:16 gewinnen. Damit bleibt die Mannschaft von Trainer Peter Koch auch im zehnten Spiel der Bezirksoberliga ohne Punktverlust und kann nun beruhigt in die Weihnachtspause gehen.
Die Partie in Wittislingen war über weite Strecken sehr zerfahren. Ob es am ungeliebten Sonntagabendtermin lag oder am Ball – die Wertingerinnen konnten einfach nicht ihr gewohntes schnelles Spiel aufziehen und ließen sich von der langsamen Spielweise der Gastgeberinnen anstecken. Zahlreiche Ballverluste prägten das Spiel auf beiden Seiten, sodass die kampfbetonte Partie die ersten 30 Minuten ausgeglichen verlief. Nur zweimal führten die Gäste kurz mit zwei Toren, doch Wittislingen konnte jeweils wieder ausgleichen. So gingen beide Mannschaften beim Stand von 10:10 in die Kabinen.
Aus dieser kam der TSV Wertingen besser heraus. Nach zehn gespielten Minuten führten die Schützlinge von Peter Koch mit 16:11 und es zeichnete sich ein erneuter Erfolg des Landesliga-Absteigers ab. Wittislingen, mit seinem Trainergespann Jürgen Friedl und Sabaz Büllent, gab jedoch noch nicht auf. Verena Linder im Tor der Gastgeber parierte unmittelbar hintereinander drei Würfe der Gäste, und auch weitere klare Tormöglichkeiten ließ der TSV Wertingen liegen.
Gefährlich nahe kam die Heimmannschaft aber nicht mehr. Auch die Verletzung einer Wittislinger Spielerin acht Minuten vor dem Ende spielte dabei in die Karten des Tabellenführers. In der verbleibenden Zeit konnte sich auch noch Magda Grodz zweimal in die Torschützenliste eintragen und schließlich einen 22:16-Erfolg gegen ihren alten Verein feiern. Trainer Peter Koch kommentierte das Spiel nach der Schlusssirene passend: „Gewonnen ist gewonnen. Auch wenn es heute nicht optimal lief.“ (rstoll)
TSV Wertingen: Lisa Stumpf, Simona Machalova, Annika Hofbaur (6/2), Karoline Sailer (5/3), Marion Kühnel (3), Jana Giel (2), Magda Grodz (2), Lisa Beutmiller (2/1), Daniela Selmigkeit (1), Katrin Görke (1), Verena Kühnel.