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Hallenfußball: Zwei Außenseiter sorgen für Furore

Hallenfußball

Zwei Außenseiter sorgen für Furore

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    Landkreis Augsburg Zwei große Überraschungen gab es am gestrigen Sonntag bei den vier letzten Hauptrundenturniere um die Augsburger Landkreismeisterschaft im Hallenfußball. In Neusäß schaltete im Halbfinale der Kreisklassist SpVgg Auerbach-Streitheim zunächst den Bezirksligisten TSV Neusäß aus, im Endspiel musste dann Kreisligist Cosmos Aystetten daran glauben. Erstmals in der Geschichte der Titelkämpfe schaffte t Türk Gücü Königsbrunn die Finalteilnahme. Der A-Klassist warf bei Turnier in Königsbrunn hochkarätige Konkurrenz aus dem Wettbewerb. In Meitingen setzten sich mit dem heimischen TSV und in Fischach erwartungsgemäß zwei Bezirksligisten durch. Bereits vor einer Woche hatten sich der SC Altenmünster, VfR Foret, TSV Schwabmünchen und TSV Gersthofen die Endrunden-Teilnahme gesichert.

    Hauptrunde Neusäß

    Als die SpVgg Auerbach-Streitheim ihr erstes Turnierspiel mit 0:5 gegen den SV Cosmos Aystetten verlor, setzte keiner der 250 Zuschauer einen Pfifferling auf das Team von Spielertrainer Fabian Herdin, der aufgrund einer Grippe nur von der Bank aus einwirken konnte. Auch beim mühsamen 4:2-Erfolg ließ der Kreisklassist nur in wenigen Phasen sein Können aufblitzen. Das Halbfinale war aber erreicht. Dort trafen die Auerbacher auf den Gastgeber und Turnierfavoriten TSV Neusäß. Dieser zog zunächst auf 4:1 davon, dann aber löste sich beim Kreisklassisten der Knoten. Tor um Tor konnte die SpVgg aufholen und am Ende mit einem 4:4 ein Neunmeterschießen erzwingen. Und in diesem wuchs Torwart Michael Graf über sich hinaus. Er parierte zwei Neunmeter des Favoriten. Im Finale traf Auerbach erneut auf Cosmos Aystetten. Diesmal änderte Coach Fabian Herdin die Taktik und ließ die Techniker im Team des Kreisligisten in Manndeckung nehmen. Mit Erfolg. In einem spektakulären Finale setzte sich Auerbach mit 5:4 durch. Überragender Mann auf dem Parkett war dabei Kapitän Michael Furnier, der hinten die Räume eng machte und vorne einen wichtigen Freistoß verwandelte. (luho)

    Hauptrunde

    In der rappelvollen Meitinger Ballspielhalle bekamen die Zuschauer bereits einen kleinen Vorgeschmack auf „Futsal“, da ohne Bande gespielt wurde und die ausgezeichneten Schiedsrichter Manfred Keil, Wolfgang Bschorr und Stefan Sommer von Beginn jedes Grätschen am Mann konsequent ahndeten. Diesen Vorteil für technisch beschlagene Mannschaften nutzte letztlich der Bezirksligist TSV Meitingen, der damit auch seiner Favoritenrolle gerecht wurde. Bis zum Finale waren eigentlich nur die Spiele ohne Beteiligung der Schwarz-Weißen spannend, zu überlegen agierten Buja, Wolf, Hoff & Co. auf dem Parkett. Im Endspiel kämpften sich dann tapfere Thierhauptener bis in die Verlängerung, in der sie dann doch mit 0:3 den Kürzeren zogen. Damit löste die Dabestani-Truppe das Ticket für die Endrunde. Meitingen startete mit einem souveränen 4:2 gegen A-Klassen-Kellerkind SV Gablingen. Auch gegen Herbertshofen sorgte der Bezirksligist schnell für klare Verhältnisse und nahm damit früh die Emotion aus dem Spiel, die das Lokalderby in den vergangenen Jahren prägte. Der TSV Herbertshofen glänzte als Ausrichter mit perfekter Organisation und zog durch ein glückliches 4:3 gegen Gablingen in die Vorschlussrunde ein. Dabei hätten die Dyka-Schützlinge nach einer deutlichen 3:0-Führung das Spiel aber beinahe noch aus der Hand gegeben.

    In der zweiten Gruppe überraschte Qualifikant SSV Bobingen mit einem 3:3 gegen Kreisligist SV Thierhaupten, der aber mit diesem Remis - nach einem 4:2-Auftaktsieg gegen den SV Stettenhofen - bereits für die Runde der letzten Vier qualifiziert war. Im Kampf um das zweite Halbfinal-Ticket hätte Bobingen bereits ein Unentschieden genügt, im Schlussspurt sicherte sich jedoch der SVS den Sieg.

    Auf dem Weg zum Titel deklassierte Meitingen den SV Stettenhofen mit 9:1 und zog als erste Mannschaft in das Endspiel ein. Nichts für schwache Nerven war das zweite Halbfinale zwischen Thierhaupten und Herbertshofen. Die Führung wechselte ständig und nach Ende der regulären Spielzeit stand es 4:4. Im Neunmeter-Schießen war dann der SVT das glücklichere Team.

    Dem „Pflichtsieg“ in eigener Halle will der TSV Meitingen nun die Kür folgen lassen. Bevor in der nächsten Saison „Futsal“ startet, möchten sich die Schwarz-Weißen bei der Endrunde kommenden Sonntag in Neusäß als letzter schwäbischer Hallenfußball-Landkreismeister in die Geschichtsbücher eintragen. (edi)

    Hauptrunde

    Die Spiele arteten teilweise in Bolzerei aus. Sie waren geprägt von vielen Fernschüssen, Einzelaktionen, kaum gut herausgespielten Toren, vielen Einzelaktionen und Zufallstreffern. Die besten Spieler auf dem Feld waren die Torleute, die ohne Ausnahme sehr gute Leistungen ablieferten. In der Vorrunde war nicht ein Spiel dabei, bei dem die Zuschauer auf den Rängen in der schönen und hellen Gymnasiumshalle applaudiert hätten. Etwas interessanter ging es dann im Halbfinale zu, in dem alle drei Königsbrunner Mannschaften standen, die zum Turnier angetreten waren. So deutlich, wie das 4:0 des FC Königsbrunn gegen den Türk SV Bobingen aussieht, verlief es beileibe nicht. Die Bobinger hatten durchaus Torchancen, die sie allerdings durchweg vergaben. Überlegenheit demonstrierte hingegen der SV Türk Gücü gegen den TSV Königsbrunn, der zwar kämpferisch dagegenhielt, spielerisch aber nicht mithalten konnte. Wenigstens so etwas Ähnliches wie Stimmung kam zeitweise im rein Königsbrunner Endspiel auf, denn die Anhänger von Türk Gücü hatten viel zu jubeln. Bis zum 2:2 hielt der FC noch mit. Doch danach hatte der A-Klassist das Heft fest in der Hand, schoss schöne Tore und ließ keinen Gegentreffer mehr zu und gewann mit 5:2. (rr)

    Hauptrunde

    Am Ende konnte sich Süd-Bezirksligist TSV Bobingen zwar durchsetzen, doch leicht tat sich der Favorit in der Staudenlandhalle nicht. Das Finale gegen Kreisklassen-Spitzenreiter SSV Margertshausen entschied Bobingen durch zwei Tore von Di Santo glücklich mit 2:1 für sich. Die torreichste Partie des Nachmittags entschied Gastgeber TSV Fischach mit 6:5 gegen den SV Untermeitingen für sich und zog somit zur Freude seiner Fans – insgesamt waren 300 gekommen – in das Halbfinale ein. Die Ergebnisse im Überblick. (wz)

    Gruppe I:

    TSV Bobingen – SV Untermeitingen 2:1

    TSV Bobingen – TSV Fischach 5:3

    TSV Fischach – SV Untermeitingen 6:5

    Gruppe II:

    TSV Ustersbach – Langenneufnach 2:3

    Langenneufnach – Margertshausen 2:5

    Margertshausen – Ustersbach 3:3

    Halbfinale

    TSV Bobingen – Langennaufnach 3:1

    SSV Margertshausen – TSV Fischach 2:1

    Endspiel

    TSV Bobingen – SSV Margertshausen 2:2

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