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Hallenfußball: Neuer Name – gleiches Spiel

Hallenfußball

Neuer Name – gleiches Spiel

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    Florian Kratzer (links) kommt zu spät, Clemens Schneider zieht ab. Er wurde mit fünf Treffern bester Torschütze.
    Florian Kratzer (links) kommt zu spät, Clemens Schneider zieht ab. Er wurde mit fünf Treffern bester Torschütze.

    Wertingen Unter neuem Namen maßen sich Teams der Region am zweiten Weihnachtsfeiertag in der Wertinger Stadthalle. Doch sonst änderte sich nicht viel. Besuch und Stimmung waren wie immer top. Im Finale, das zwischen den beiden klassenhöchsten Mannschaften TSV Wertingen und TSV Meitingen stattfand, siegte der Gastgeber, der bereits die vergangenen sechs Auflagen des Weihnachtsturniers gewann und nun auch seinen Namen als Erster auf den Pokal des UR-Bau-Cups schreiben darf.

    Doch leichtes Spiel hatte der Bezirksoberligist im insgesamt sehr ansehnlichen Turnier nicht. So reichte es in der Gruppe gegen den VfL Zusamaltheim nur zu einem Unentschieden. Den A-Klassist könnte man als größte Überraschung des Turniers bezeichnen. Der VfL gab alles und wurde am Ende mit dem vierten Platz belohnt. Im spannenden und hitzigen kleinen Finale gegen den TSV Binswangen hätte es sogar beinahe zum Sieg gereicht, doch zwei späte Binswanger Tore brachten die Schwarz-Gelben noch zum Sieg. Trotzdem durfte sich die Zusamaltheim fast wie Sieger fühlen was Arjan Plooij betonte: „Gratulation an Wertingen, die fast alle Spiele gewonnen haben“, sagte der VfL-Spieler und nahm scherzhaft die Trophäe an sich. Die durften dann aber doch die Zusamstädter letztlich verdient entgegen nehmen. Zwar bedurfte es im Halbfinale ein Traumsolo des späteren Torschützenkönigs Clemens Schneider zum 1:0-Sieg gegen Binswangen. Doch im Finale gegen den TSV Meitingen gab es ein klares 4:1, obwohl die zuvor aufspielenden „Jungen Wilden“ des Altkreisrivalen bis dahin nur ein Tor kassiert hatten.

    Weniger gut lief es für den TSV Pfaffenhofen. „Danke nochmal an meine ehemaligen Mannschaftskameraden, dass sie gegen Zusamaltheim nicht gewonnen haben“, meinte Christoph Kehrle sarkastisch. Denn mit nur einem Tor mehr als der Nord-Kreisklassist schaffte es der VfL in die Runde der letzten Vier. Doch auch mit der eigenen Leistung konnte der Pfaffenhofener Spielertrainer nicht zufrieden sein. Besonders deutlich wurde dies im Derby gegen Unterthürheim, dass mit 3:0 an die „Roten“ ging. Mehr Spannung hatte da noch die Partie der Thürheimer gegen Binswangen, in der sie nach zwei Toren Rückstand mit großem Einsatz das Unentschieden erzwangen. Der Unterthürheimer und Ex-Wertinger Alexander Lechner wurde zum Spieler des Tages gewählt. Der TSV Binswangen blieb den Erwartungen gerecht und wurde an Ende Dritter, auch weil Daniel Schimpp einmal mehr zeigte, warum er in der Halle die Nummer eins der Schwarz-Gelben ist.

    Für SC Untere Zusam, SV Roggden und TSV Herbertshofen hatte es nur für die Platzierungsrunde der letzten Drei gereicht. Dort blieb der SCU obenauf und Torwart Benedikt Winkler durfte sich noch über die Auszeichnung als bester Schlussmann freuen.

    Wenig Tore, aber Klasse

    Mit 62 Treffern war es ein vergleichsweise torarmes Turnier. Spannung und das ein oder andere technische „Schmankerl“ gab es trotzdem. Zum Beispiel Nicolas Korselts Fallrückzieher, der den Außenpfosten streifte oder der Kopfballtreffer von Meitingens Ralf Gherda. Das Tor des Turniers besorgte aber Topscorer Clemens Schneider, der ein butterweiches hohes Zuspiel von Christian Gebele volley in die Maschen beförderte. Auch Ausrichter Ulrich Reitenberger jun. gefiel die Veranstaltung in der vollbesetzten Halle: „Es ist schön, dass wir in der Region so ein Turnier haben, bei dem wir als Sponsor auftreten dürfen. Dass mit dem TSV Wertingen mein Team gewonnen hat, freut mich umso mehr.“ Freuen darf sich auch eine wohltätige Organisation, der pro erzieltem Treffer fünf Euro zukommen. (phwi)

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