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Hallenfußball: Auch der neue Pott geht an den Lech

Hallenfußball

Auch der neue Pott geht an den Lech

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    Relativ locker schiebt hier Meitingens Emanuel Zach (rotes Trikot) im Finale den Ball an Binswangens Torhüter Benedikt Winkler vorbei zum 4:2-Zwischenstand.
    Relativ locker schiebt hier Meitingens Emanuel Zach (rotes Trikot) im Finale den Ball an Binswangens Torhüter Benedikt Winkler vorbei zum 4:2-Zwischenstand.

    Der Bezirksligist TSV Meitingen konnte auch im UR-Cup 2019 seiner Favoritenrolle gerecht werden und den Titel vor rund 500 Zuschauern in der Wertinger Stadthalle verteidigen. Für die Meitinger ist es der dritte Erfolg in den letzten vier Jahren. Im Finale traf die Mannschaft vom Lech auf den TSV Binswangen, um zu klären, wer den 1,90 Meter großen Siegerpokal, den Turniersponsor Uli Reitenberger organisiert hatte, in die Höhe stemmen darf.

    Während sich Meitingen souverän in seiner Gruppe durch einen 2:1 Sieg über Vorjahresfinalist TSV Welden und mit einem 3:2 gegen den TSV Unterthürheim als Gruppensieger durchsetzen konnte, war Binswangens Weg ins Finale etwas holpriger. Als Gruppenzweiter hinter dem TSV Wertingen, musste sich Binswangen zunächst im Viertelfinale mit dem TSV Welden auseinandersetzen. Nach einer torlosen Partie folgte ein spektakuläres Siebenmeterschießen. Die Schützen behielten lange ihre Nerven, doch am Ende hielt Binswangens Keeper Winkler den Halbfinaleinzug fest. Gastgeber Wertingen überzeugte in der Vorrunde und wurde sogar bester Gruppensieger. Durch ein 1:0 gegen Binswangen und ein deutliches 6:0 gegen Osterbuch, zog man mit 7:0 Toren vorzeitig ins Halbfinale ein. Die zweite Mannschaft der Gastgeber konnte ebenfalls überzeugen. In der Gruppenphase hielt Moritz Bschorer die Null fest, und so erreichte das Team um Trainer Fabian Knötzinger, aufgrund eines 1:0-Sieges gegen Altenmünster und einem Unentschieden gegen den SV Roggden, das Viertelfinale. Dort war dann erneut Roggden der Gegner, doch diesmal setzte man sich klar mit 4:0 durch. In den Platzierungsspielen der drei Gruppendritten Osterbuch, Unterthürheim und Altenmünster, setzte sich der FC Osterbuch durch. Aufgrund eines überraschend schwachen Auftrittes wurde Altenmünster „Letzter“.

    Wie in den vergangenen beiden Jahren kam es zum Auftritt von Fußball-Freestyler Mike Nidas. Er begeisterte die zahlreichen Zuschauer mit tollen Tricks, jonglierte den Ball im Sitzen, im Liegen, balancierte ihn auf einer Flasche, die auf der Stirn platziert war, oder zog sich, während er den Ball auf dem Kopf jonglierte die Mütze aus. Zum letzten Trick durfte auch Wertingens Trainer Christoph Kehrle zur Unterstützung mit aufs Parkett.

    Im ersten Halbfinale traf der TSV Meitingen auf den TSV Wertingen II. Der spielstarke Kreisklassist schlug sich wacker und bekam auch gegen starke Meitinger in der regulären Spielzeit keinen Gegentreffer. So musste das Siebenmeterschießen entscheiden, in dem Meitingen bessere Nerven beweisen konnte. Im zweiten Halbfinale kam es zum Derby zwischen Wertingen und Binswangen. Die Gelb-Schwarzen gingen zweimal in Führung, doch die Zusamstädter konnten beide Male ausgleichen. Auch hier musste also das Siebenmeterschießen ran. Wie im Viertelfinale erwies sich auch diesmal Binswangens Torhüter Winkler als Matchwinner. Somit bewies sich Wertingen als guter Gastgeber und beide Mannschaften trafen „nur“ im kleinen Finale aufeinander. In diesem konnte sich die erste Mannschaft erwartungsgemäß mit 4:2 durchsetzen.

    Das Finale war dann sehr attraktiv. Viele Tore und viel Tempo gab es zu sehen. Nach der ersten Halbzeit stand es „nur“ 2:1 für den TSV Meitingen, doch in der zweiten Hälfte zogen sie Binswangen davon und siegten am Ende klar mit 5:2.

    Meitingen konnte ebenfalls den Preis für den besten Torschützen abräumen, denn Denis Buja traf fünfmal in regulärer Spielzeit ins Netz und war damit ein Sieggarant seiner Mannschaft. Bester Spieler wurde Binswangens Benedikt Chromik und bester Torhüter, Weldens Paul Greiner.

    Bei der Siegerehrung dankte Sponsor Uli Reitenberger allen Mannschaften, für die insgesamt 105 Tore wollte er jeweils fünf Euro Spenden, also 525 Euro. Er rundete die Summe allerdings für den guten Zweck auf 1000 Euro auf. Und dann durfte Meitingens Kapitän Fabian Wolf, mithilfe seines Keepers den 1,90 Meter großen Pokal in die Höhe stemmen. Es war das letzte Turnier unter der technischen Leitung von Werner Schilberz. Nach 16 Jahren muss er aus gesundheitlichen Gründen kürzertreten. Er bedankte sich bei allen Mannschaften für die vergangene Zeit.

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