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Futsal: Zum fünften Mal bei der Endrunde

Futsal

Zum fünften Mal bei der Endrunde

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    Als im Januar 1982 zum dritten Mal in der Geschichte des schwäbischen Hallenfußballs ein Endrundenturnier in der Augsburger Sporthalle ausgetragen wurde, da war die Bude mit fast 3000 Zuschauern bestens gefüllt. Die Atmosphäre war einmalig. Der Bezirksligist von der Zusam spielte damals in einer Gruppe mit den beiden Bayernligisten FC Augsburg und FC Memmingen und hatte beide Topfavoriten am Rande einer Niederlage. Gegen den FCA verlor der TSV unglücklich mit 3:4, gegen Memmingen gab es ein 4:4. Mit dabei war damals auch Helmut Gumpp, der sich noch genau an diese Spiele erinnern kann. Dabei weilte er noch Stunden vor dem Anpfiff gemeinsam mit seinem Freund Gerhard Reitenauer beim Skifahren. Zur Endrunde sind beide an jenem Samstagmorgen im Januar ‘82 aber extra aus ihrem Urlaubsort mit dem Zug nach Augsburg angereist. „Sofort nach Turnierende ging‘s über München wieder zurück nach Benediktbeuren“, erinnert sich Gumpp noch genau an die Unterbrechung seines Winterurlaubs. Im Jahr 2006 war Helmut Gumpp ein zweites Mal direkt bei einer Endrunde beteiligt. Vor 14 Jahren, als der TSV Wertingen zum zweiten Mal in seiner Vereinsgeschichte den Sprung unter die besten Hallenteams in Schwaben schaffte, musste er den damals verhinderten Spielertrainer Oliver Remmert als Coach vertreten. Die 1:9-Niederlage gegen den späteren Meister TSG Thannhausen (gespielt wurde im K.o.-System) konnte Helmut Gumpp aber nicht verhindern.

    Sieben Jahre später qualifizierte sich der TSV Wertingen zum dritten Mal für die schwäbische Endrunde. Diese wurde nicht mehr in Augsburg, sondern in Günzburg ausgetragen. Die Zusamtaler trafen im Viertelfinale auf den TSV Kottern. Im torreichsten Spiel des Nachmittags unterlag der Bezirksligist gegen den Favoriten aus der Bayernliga mit 7:9 (6:4). Es war eine packende Partie, welche sich die beiden Kontrahenten vor fast 2000 Zuschauern in der Rebayhalle lieferten. Und daran hatte der TSV Wertingen einen großen Anteil. Denn die Zusamstädter legten einen Traumstart hin. Uli Bunk erzielte bereits nach 17 Sekunden das 1:0, per Kopfball erhöhte Nicolas Korselt in der zweiten Minute auf 2:0. Korselt und Bunk trafen jeweils ein zweites Mal, ebenso Sandro Santamaria. Und einmal war Tobias Niederleitner erfolgreich.

    Das bisher erfolgreichste Endrundenturnier spielten die Wertinger im Januar 2014. Erneut war Günzburg der Austragungsort.Dabei hatten sie im Viertelfinale mit dem Regionalligisten FV Illertissen ein Hammerlos gezogen. Doch der Titelfavorit unterschätzte den Bezirksligisten anfangs etwas und musste nach dem 3:3 am Ende der regulären Spielzeit ins Sechsmeterschießen, bei dem sich die Wertinger mit 3:0 durchsetzten. Es war der Auftakt für das, was Nicolas Korselt später als „ein überragendes Turnier von unserer Seite“ bezeichnete. Sein Teamkollege Sandro Santamaria schickte hinterher, „dass wir richtig geilen Fußball gezeigt haben“. Was sich im Halbfinale erneut zeigte, als die Wertinger mit dem Bayernligisten 1. FC Sonthofen durch einen 6:5-Erfolg den nächsten favorisierten Widersacher aus dem Weg räumten, ehe im Finale die SpVgg Kaufbeuren Endstation war. Die Allgäuer gewannen mit 3:1.

    Und wie läuft‘s heute? „Wenn wir schwäbischer Meister werden, dann kann Andi Kotter meinen Trainerjob haben“, scherzte am gestrigen Freitag Chefcoach Christoph Kehrle, der sich bis zum morgigen Sonntag mit guten Freunden noch in einem Wellnes-Urlaub in der Nähe von Passau befindet und in Günzburg deshalb nicht dabei sein kann. Gemeinsam mit Co-Trainer Fabian Knötzinger wird Spieler Andreas Kotter das Wertinger Team coachen, während Christoph Kehrle die Spiele seiner Truppe via Liveticker verfolgen wird. „Ich hoffe, dass ich da gute Ergebnisse übermittelt bekomme“, geht der 34-Jährige davon aus, dass sich sein Team in den Gruppenspielen gegen den TSV Bobingen, den FC Gundelfingen und den FC Sonthofen nicht abschießen lassen wird. Die Wertinger treten die Reise nach Günzburg mit folgenden Kader an: Moritz Bschorer, Max Gallenmiller, Marco Schiermoch, Andreas Kotter, Adrian Hoti, Markus Weigl, Johannes Walter, Lukas Schwarzfischer und Tobias Fech.

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