Zusamaltheim Der VfL Zusamaltheim hat sich die Dienste von Andreas Sailer als Trainer gesichert. Nach dem Zerwürfnis mit dem zu Beginn der Saison gekommenen Michael Menter übernahm Roland Reiter für den Rest der Herbstrunde. VfL-Abteilungsleiter Rainer Manzenrieder machte sich derweil auf die Suche nach einem Neuen. In dieser Woche konnte er sich über die Zusage von Sailer, der auch bei anderen Vereinen im Gespräch war, freuen: „Es ist natürlich optimal, dass er sich für uns entschieden hat.“ Ab 1. Januar leitet er die Geschicke des Fußball-A-Klassisten.
Für den neuen Coach war die Entscheidung nicht sehr schwer: „Der VfL Zusamaltheim hat einen guten Namen, ich kenne das Umfeld und die Verantwortlichen.“ Doch auch Andreas Sailer ist ein bekannter Name im regionalen Amateurfußball. Von der Jugend des TSV Unterthürheim ging es für ihn nach Wertingen, wo er zwölf Jahre lang in der Bezirksliga spielte. Es folgte das erste Trainerengagement bei seinem Heimatverein, gefolgt von einem erneuten Intermezzo am Judenberg. Dann wurde die Fußballkarriere von Sailer jäh beendet. Ein schwerer Betriebsunfall im Jahr 2009 zwang ihn zum Aufhören. „Ich habe großes Glück gehabt, hätte nicht gedacht, dass ich wieder auf dem Fußballplatz herum springen kann.“ Als sich heraus stellte, dass es wieder möglich ist, war für Sailer auch selbstverständlich, dass er wieder kickt.
Ob wir den 36-Jährigen auch sehen werden, wie er aktiv ins Geschehen eingreift, bleibt offen. Sailer will das Engagement als reiner Trainer interpretieren. Qualität habe die Mannschaft auch ohne sein Zutun genug: „Das Potential, die Klasse zu halten, ist in Zusamaltheim vorhanden.“ Doch nur der Klassenverbleib als Zielsetzung ist ihm zu wenig. „Ich möchte, dass wir guten und erfolgreichen Fußball spielen und so eine positive Rückrunde gestalten.“ (phwi)